Bild: NurPhoto / Alain Pitton
Klima & Umwelt
Die deutschen und ukrainischen Ableger der
Klimabewegung Fridays for Future verlangen einen raschen Importstopp
für Öl und Gas aus Russland. "Wir fordern die rapide Umsetzung eines
Öl- und Gasembargos, das die Ukraine unterstützt und Putin schwächt", sagten die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer und der ukrainische
Aktivist Ilyess El Kortbi der Deutschen Presse-Agentur.
"Die Ausladung von Bundespräsident Steinmeier hat gezeigt, was es vor
allem braucht, und das ist weniger Symbolik und mehr echte Taten."
Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer fordert ein Öl- und Gasembargo um Putin zu schwächen. Bild: dpa / Jörg Carstensen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollte eigentlich
gemeinsam mit den Staatspräsidenten Polens, Lettlands, Litauens und
Estlands nach Kiew fahren, soll von der Ukraine aber ausgeladen worden sein – deren Präsident Wolodomyr Selenskyj erklärte allerdings am Mittwoch, von der Besuchsabsicht nichts gewusst zu haben.
Neben dem Energie-Embargo braucht es weitere Sofortmaßnahmen
"Wir wissen, dass ein Embargo große Belastungen mit sich bringt,
die stehen aber in keinem Verhältnis zu dem Leid in der Ukraine",
erklärten die Klimaaktivisten. "Wir werden nicht stumm zugucken, wie
Deutschland nach Wochen des Krieges und der humanitären Verbrechen in
der Ukraine weiterhin jeden Tag Millionen Euro an Putin schickt."
Neben einem Embargo müsse es Sofortmaßnahmen geben, um die
Ölnachfrage zu senken, zum Beispiel ein Tempolimit von 100
Stundenkilometern und eine maximale Beschleunigung der Energiewende
hin zu klimafreundlicheren Energien. Die Zukunft der EU und der
Ukraine liege in erneuerbaren Energien. "Der Handel mit fossilen
Brennstoffen bringt heute keinen Frieden mehr, wie der Krieg in der
Ukraine Tag für Tag zeigt."
(joe/dpa-afxp)
Der Tag der Arbeit sorgte vielerorts für sommerliche Hochgefühle. Doch die währten nicht lange. Bis in die Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es im Westen Deutschlands zu gewaltigen Unwettern. Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnungen in der Nacht aufgehoben, doch auch am Wochenende können weitere Gewitter drohen.