Wer seinen Urlaub in Italien verbringt, kommt derzeit wohl ganz schön ins Schwitzen. Während Tourist:innen normalerweise die "Dolce Vita" mit gutem Essen vollends genießen können – egal ob am Strand oder in der Stadt – belastet derzeit die extreme Hitze viele beliebte Urlaubsregionen.
Italien leidet bereits seit Tagen unter einer intensiven Hitzewelle, die sich derzeit zuspitzt. Das Gesundheitsministerium des Landes hat die höchste Hitze-Warnstufe für 17 Städte ausgerufen. Dies bedeutet, dass selbst gesunde Menschen von der Hitze betroffen sein können. Mehrere Personen sind wegen der hohen Temperaturen bereits ums Leben gekommen. Das Ministerium gibt Tipps zum richtigen Verhalten bei derartiger Hitze.
Unter den 17 Städten, in denen die höchste Warnstufe herrscht, sind unter anderem Rom, Florenz und Bologna. Der Wetterdienst der Luftwaffe erwartet etwa in Rom und Florenz am Wochenende Temperaturen von rund 38 Grad Celsius, während Bologna und Perugia Werte zwischen 36 und 37 Grad erreichen könnten.
Auch in den süditalienischen Regionen Apulien und Basilikata sowie auf Sizilien wird es besonders heiß. Hier könnten die Temperaturen sogar die 40-Grad-Marke überschreiten.
Verantwortlich für die aktuelle Hitzewelle ist das Hochdruckgebiet "Caronte", das Italien bereits seit einigen Tagen hohe Temperaturen beschert hat. Die hohe Luftfeuchtigkeit verstärkt die Hitze und macht sie besonders in den Städten schwer erträglich.
Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, dass die jüngste Hitzewelle bereits Todesopfer gefordert hat. Innerhalb von zwei Tagen starben vier ältere Menschen aufgrund der hohen Temperaturen. Ein 70-jähriger Mann brach am 14. Juli an einem Strand nahe Bari zusammen und verstarb. Zwei weitere Todesopfer gab es einen Tag zuvor an Stränden in Apulien, ein weiterer Hitzetoter wurde in Rom verzeichnet.
Die extreme Hitze, die viele südliche und östliche Länder Europas in diesem Monat heimsucht, wird durch eine heiße Luftmasse aus Nordafrika verstärkt. Meteorolog:innen prognostizieren, dass die Hitzewelle mancherorts bis Sonntag anhalten wird.
Danach ist in einigen Regionen, insbesondere im Norden Italiens, eine leichte Abkühlung mit erträglicheren Temperaturen zu erwarten. Diese können von Unwettern und Gewittern begleitet sein. Mindestens bis Ende Juli dürfte zumindest Süditalien aber weiterhin von der Hitzewelle betroffen sein.
Bei Stufe 3, der Alarmstufe rot, handelt es sich um Notfallzustände, die auch gesunde und aktive Menschen betreffen können. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Je länger die Hitze anhält, desto größer sind die gesundheitlichen Risiken. Hier die wichtigsten Ratschläge des italienischen Gesundheitsministeriums, um die Gesundheit während der Hitzewelle zu schützen:
Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die gesundheitlichen Auswirkungen der Hitzewelle zu minimieren und schwere gesundheitliche Folgen zu verhindern.
(Mit Material von dpa)