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Wetter in Deutschland: Unwetter-Alarm – hier gilt die höchste DWD-Warnstufe Lila

Schwere Unwetter w�ten seit den Abendstunden in der Innenstadt von N�rnberg. Sinnflutartige Regenf�lle und Hagelschlag f�hren zu gro�en Problemen. Die Kanalisation schafft die Wassermassen nicht mehr. ...
In der Nürnberger Innenstadt wüteten bereits gestern heftige Niederschläge und Hagel.Bild: imago images / bernd märz
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Wetter in Deutschland: Unwetter-Alarm – hier gilt die höchste DWD-Warnstufe Lila

17.05.2024, 12:15
Mehr «Nachhaltigkeit»

Endlich steht das lange Pfingstwochenende vor der Tür. Die ersten warmen Tage des Jahres laden dazu ein, ins Freie zu gehen, Ausflüge zu unternehmen oder Zeit mit der Familie im Garten zu verbringen.

Der Deutsche Wetterdienst hat allerdings für Freitag eine Unwetterwarnung herausgegeben, die unbedingt erst genommen werden sollte. Statt Sonnenschein und milden Temperaturen können teils starke Regenfälle, heftige Gewitter und stürmische Winde auftreten.

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Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag kam es in weiten Teilen Deutschlands bereits zu heftigen Unwettern. In Nürnberg musste die Feuerwehr zwei Menschen aus ihrem Wagen in einer gefluteten Unterführung retten. Vor allem für Teile Bayerns und Baden-Württembergs galt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) höchste Wetter-Warnstufe.

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In Nürnberg kam es bereits zu dramatischen Szenen.Bild: imago images / bernd märz

Extreme Regenfälle im Süden Deutschlands

Für den heutigen Freitag und teils bis in die Nacht zum Samstag hinein warnt der DWD vor "extrem ergiebigem Dauerregen" im Saarland und im südlichen Rheinland-Pfalz. Hier färbt sich die Wetterkarte in der höchsten Warnfarbe lila. Am Vormittag fokussieren sich die Regenfälle noch auf den Bereich von Baden-Württemberg bis in die Pfalz und das Saarland, im Verlauf des Tages verschiebt sich der Schwerpunkt von der Pfalz und der Saar bis zur Eifel.

Aus dem Südwesten zieht eine Unwetterfront heran.
Aus dem Südwesten zieht eine Unwetterfront heran.bild: DWD

Der DWD erwartet Niederschlagsmengen zwischen 40 und 70 Liter Regen pro Quadratmeter, im Saarland und in der Pfalz sogar bis zu 100. Ein größerer Teil der Mengen soll in etwa sechs bis zwölf Stunden fallen.

Deutscher Wetterdienst warnt vor Gewitter

Im Südwesten sind für Freitag ab morgens außerdem vereinzelt Gewitter mit heftigem Starkregen angesagt. Auch in den Alpen und im Westen kann es ab dem Mittag knallen, der DWD spricht allerdings von einer "geringen Wahrscheinlichkeit". Abends sollen Starkregen und Windböen dort jedoch abklingen.

Durch die Extremwetterlage kann es laut DWD zu Naturgefahren wie Hochwasser, Sturmflut und Lawinen kommen.

Unwetter-Alarm: Heftige Windböen in Teilen von Deutschland

Im Umfeld der deutschen Küsten sowie in Mittel- und Ostdeutschland sind außerdem Windböen von bis zu 60 km/h zu erwarten, an exponierten Küstenabschnitten und im östlichen Mittelgebirgsraum kann es sogar noch stürmischer werden.

Auch im Süden windet es zeitweise, die Böen können hier in höheren Gebieten vereinzelt bis zu 70 km/h erreichen. Zum Abend hin lässt auch der Wind nach.

Regenfälle können zu Jahrhunderthochwasser führen

Das Länderübergreifende Hochwasser Portal (LHP) warnt vor stark ansteigenden Wasserständen in weiten Teilen des südlichen und mittleren Rheinland-Pfalz ab Freitagmorgen und Hochwassergefahr im Saarland. Jahrhunderthochwasser sind demnach nicht auszuschließen. Auch in Baden-Württemberg kann es zu Hochwasser kommen.

In Rheinland-Pfalz wurde laut dem DWD bereits ein Hochwasserrekord aus dem Jahr 1981 in dem Fluss Fellsalbe erreicht. Der Flusspegel ist dort seit Donnerstag um gut zwei Meter gestiegen und steigt auch noch weiter.

Im Tagesverlauf können noch mehr Hochwasser dazukommen, vor allem an kleinen und mittleren Flüssen. Wer sich in der Nähe davon aufhält, sollte daher besonders aufpassen.

Wieso werden immer mehr Menschen vom Blitz getroffen?

In den vergangenen Wochen und Monaten wechselten sich Hitze, Schwüle und Gewitter stetig ab, der Sommer kommt nicht so richtig in die Gänge. Auch scheint die Wettervorhersage schwieriger zu werden, vor allem kurze, heftige Gewitter tauchen immer wieder plötzlich auf.

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