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Wetter in Deutschland: Hitzewelle hält an – kein Herbst in Sicht

ARCHIV - 18.06.2023, NA, Wernigerode: Badegäste erfrischen sich im Waldhofbad in Wernigerode. (zu dpa: «Hitze kommt auf Sachsen-Anhalt zu») Foto: Matthias Bein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Keine Spur von Herbst: Das Wetter bleibt sommerlich.Bild: dpa / Matthias Bein
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Wetter in Deutschland: Längste Hitzewelle hält weiter an

02.09.2024, 16:44
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Obwohl der erste September den meteorologischen Start in den Herbst markiert, fühlt es sich temperaturtechnisch doch sehr nach Sommer an. Nach Hochsommer, um genau zu sein.

Denn das Wochenende war landesweit ziemlich heiß, überall war die Sonne zu sehen. Und so geht es auch die nächsten Tage erstmal weiter – ab Mitte der Woche treffen eine Heiß- und eine Kaltfront aufeinander, wodurch "eine Prognose jedoch ziemlich unseriös und eigentlich fachlich fast nicht machbar wird", wie Meteorologe Dominik Jung von wetter.net mit Blick auf die verschiedenen Prognosen schlussfolgert.

Aber fangen wir von vorne an: Am Dienstag geht es zunächst heiß weiter. Die Temperaturen liegen bei voraussichtlich 26 Grad im Nordwesten, 29 Grad bis 31 Grad im Süden, 30 Grad bis 32 Grad im Landesinneren und 32 Grad im Osten des Landes. Im Nordwesten kann es außerdem zu vereinzelten Gewittern kommen.

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Ab Mittwoch: Keine eindeutige Prognose möglich

Ab der Prognose für den Mittwoch scheiden sich laut Meteorologe Dominik Jung die Geister der Wetterdienste. Denn während das GFS-Modell für den Westen 17 Grad bis 18 Grad voraussagt und für den Osten etwa 36 Grad, sowie vereinzelte Gewitter und Niederschlag im ganzen Land und etwa 25 Grad im Süden, sehen das die anderen Modelle für den Mittwoch wesentlich entspannter.

Die Unsicherheit für das Wetter am Mittwoch rührt von einem "Gerangel von heißen Luftmassen aus der Südost-Seite Europas sowie kalten Winden aus dem Westen" her, deutet Dominik Jung. Das Deutsche Wettermodell zeigt für den Osten mit etwa 34 Grad nicht ganz so hohe Temperaturen voraus wie das GFS-Modell.

Für die Wetterlage am Donnerstag besteht wiederum deutlich mehr Einigkeit: Hier können wir uns auf durchschnittlich 24 Grad einstellen, Ausreißer sind der Westen mit etwa 18 Grad und der Osten mit etwa 34 Grad.

Der Freitag wirkt laut dem GFS-Modell dann schon wieder sehr freundlich. Auf dem Radar zeigt sich viel Sonne mit ein paar Wolken, die Temperaturen liegen zwischen 21 Grad im Norden, 28 Grad im Osten, sowie ungefähr 27 Grad im Süden.

In einer anderen Version des GFS-Modells – das immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten gemessen wird – sieht die Prognose für Freitag erneut ganz anders aus: Im Westen könnten die Höchsttemperaturen bei gerade einmal 14 Grad liegen, während es im Osten 25 Grad warm werden soll.

Das bestätigt die These von Jung: So richtig vorhersehbar sind die kommenden Tage ab Mittwoch nicht.

Wetter am Wochenende: Von Herbst keine Spur

Trotzdem werfen wir einen vorsichtigen Blick in Richtung Wochenende, an dem wohl keine herbstlichen Temperaturen zu erwarten sind, wie Dominik Jung von wetter.net verwundert feststellt: "Was ist denn da los? Das ist ja eigentlich noch hochsommerlich, was uns da angeboten wird."

Abgesehen von der doch schwer vorherzusagenden Lage ab Mittwoch scheint diese Woche also eine sommerliche zu werden.

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2. August. Als ich morgens aufwache und auf mein Handy schaue, sehe ich als erstes eine Nachricht: "Es wäre mega wichtig, etwas gegen die geplanten Gasbohrungen vor Borkum zu machen. Bist du am Start?" Zwei Sekunden überlegen, aber die Antwort ist eindeutig ja. Kurz danach haben wir eine Gruppe, ein paar Stunden später erste Pläne. Eine Woche später demonstrieren wir mit 2.000 Menschen auf der Insel.

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