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Wetter in Deutschland: Tiefdruckgebiet bringt viel Regen Ende September

10.09.2025, Baden-Württemberg, Eßlingen: Eine Person geht mit einem Regenschirm eine Treppe hinab. (zu dpa: «Wechselhaftes Wetter: erst Regen, nachmittags freundlicher») Foto: Marijan Murat/dpa +++ dp ...
Langsam kommt in Deutschland Herbst-Stimmung auf.Bild: dpa / Marijan Murat
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Mieses Wetter in Deutschland: Warum das Mittelmeer schuld daran ist

Nach einem teils wechselhaften Sommer macht sich in Deutschland bereits Herbststimmung breit. In den kommenden Tagen dürfte mancherorts reichlich Niederschlag vom Himmel fallen. Doch ein Meteorologe macht Hoffnung auf ein paar freundlichere Tage.
22.09.2025, 15:5222.09.2025, 15:52

Von einem Traumsommer wollen dieses Jahr viele nicht sprechen. Statt strahlendem Sonnenschein und Schwimmbad-Wetter hatte es zwischenzeitlich den Anschein, als wäre es eigentlich April und nicht Juli. Gewitter, Sonne und Starkregen wechselten sich teils innerhalb eines Tages mehrfach ab. Zumindest darauf konnte man sich verlassen.

Im Juni und August ließ sich zwar die Sonne häufiger blicken, allerdings brachte sie dann auch die Hitze mit sich. Mancherorts wurden Extremtemperaturen von über 38 Grad erreicht. So ist es keine Überraschung, dass die Durchschnittstemperatur im Sommer laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit 18,3 Grad einmal mehr über dem langjährigen Mittel lag.

Vorfreude auf den Herbst will da bei einigen noch nicht aufkommen. Doch die aktuellen Wetteraussichten dürften einen Vorgeschmack darauf geben, was uns in den kommenden Wochen erwartet.

September-Wetter: Meteorologe erwartet viel Regen

In den kommenden Tagen wird es im Norden zwar vorerst trocken bleiben, doch im Süden Deutschlands werden viele Menschen Gebrauch von ihrem Regenschirm machen müssen. Der DWD sagt für Mittwoch kräftigen Regen voraus, der sich vom Südwesten nach Norden und Osten ausbreitet. Am Donnerstag soll es ebenfalls nass werden.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net rechnet für Städte wie Frankfurt am Main sowie Stuttgart bis Donnerstagmorgen mit "Niederschlagsmengen von 60 bis 80 Litern pro Quadratmeter". So viel Regen fällt normalerweise innerhalb eines Monats vom Himmel, erklärt Jung bei der "Frankfurter Rundschau" (FR).

Er warnt deshalb davor, dass in den kommenden Tagen an einigen Orten Keller volllaufen und Straßen unter Wasser stehen könnten. Die Lage sei derzeit besonders kritisch, da viele Böden durch die anhaltenden Niederschläge kaum mehr Wasser aufnehmen könnten.

Wetter-Experte macht Hoffnung auf ein paar sonnige Tage

Als Ursache für den anhaltenden Regen sieht Dominik Jung die derzeit außergewöhnlich hohen Temperaturen im Mittelmeerraum. Grundsätzlich gilt: Je höher die Meerestemperaturen ausfallen, desto mehr Feuchtigkeit nehmen die Luftmassen darüber auf. Und das aktuelle Tiefdruckgebiet über Deutschland zieht genau diese feuchten Luftmassen an.

Jung warnt in diesem Zusammenhang vor "regelrechten Regenmaschinen, die enorme Niederschlagsmengen nach Mitteleuropa transportieren können".

Doch der Wetter-Experte macht auch Hoffnung: Ab Donnerstag drängen von Westen Hochdruckgebiete nach Deutschland, die freundlicheres Wetter versprechen. Jung rechnet mit Temperaturen von 15 bis 20 Grad; im Südwesten seien sogar 22 bis 23 Grad möglich.

Der Deutsche Wetterdienst zeigt sich hingegen weniger optimistisch mit seiner Prognose: Am Freitag soll es demnach im Norden und Nordosten zwar weitgehend trocken bleiben, im Süden und Südwesten müssen die Menschen hingegen mit schauerartigem Regen rechnen. Die Temperaturen werden die 18-Grad-Marke wohl nicht überschreiten. Auch am Wochenende bleibt es laut DWD weiter wechselhaft.

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Für ein ordentliches Zuhause gibt es einiges zu beachten. Der Lappen muss zum Beispiel nicht nur regelmäßig benutzt, sondern auch korrekt getrocknet werden. Wie das geht, liest du hier.
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