
Im Mai könnte es in Deutschland ungemütlich werden.Bild: Andreas Franke / imago images
Klima & Umwelt
11.03.2025, 16:2611.03.2025, 16:26
Kalendarisch beginnt der Frühling dieses Jahr erst am 20. März. Was das Wetter angeht, konnte man in Deutschland aber schon vergangene Woche den Winter hinter sich lassen. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen von teils 20 Grad gleich an mehreren Tagen sorgten bei vielen Menschen direkt für bessere Laune.
Endlich kein kaltes Grau in Grau mehr, stattdessen endlich wieder die Zeit für Sonnenbrille und Sonnencreme. Die Winterklamotten wollten manche vielleicht schon in die hinterste Ecke des Kleiderschranks verbannen. Meteorolog:innen sprachen von einem rekordverdächtigen Frühlingsstart.
Anfang dieser Woche sind die Temperaturen aber wieder deutlich gesunken; mehr als 14 Grad darf man die kommenden Tage in Deutschland nicht erwarten. Mancherorts können die Temperaturen sogar nochmal auf den Gefrierpunkt sinken. Die Winterjacke wird also vielleicht doch noch gebraucht.
Wetter: April könnte ein typischer Frühlingsmonat werden
Und auch die Sonne macht sich diese Woche rar, der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt wechselnde oder starke Bewölkung voraus, zeitweise auch Regen. Wer jetzt aber befürchtet, dass es nun wieder wochenlang nichts als Grau am Himmel zu sehen gibt, muss nicht komplett die Hoffnung aufgeben.
Nach Einschätzung des Diplom-Meteorologen Dominik Jung könnte es nach einer kurzen Pause bald warm weitergehen. Im April erwartet der Experte in den östlichen Landesteilen im Schnitt um 1 bis 2 Grad höhere Temperaturen als noch im Zeitraum von 1991 bis 2020. Im Westen könnten es im Schnitt ein halbes oder ein ganzes Grad wärmer werden als im Vergleichszeitraum.
Was den Niederschlag angeht, dürfte es im vierten Monat des Jahres "weder zu nass noch zu trocken" werden, schreibt Jung in der "Frankfurter Rundschau". Der April könnte also ein typischer Frühlingsmonat werden.
Wetter im Mai: Starkregen und Überschwemmungen möglich
Im Mai müssen sich die Deutschen nach Jungs Einschätzung aber auf regenreiche Tage einstellen. "Der Mai könnte ein klassischer Unwettermonat werden", sagt der Diplom-Meteorologe. Er rechnet mit warmen Luftmassen, vielen Schauern und Gewittern.
"Das bedeutet eine hohe Gefahr für Starkregen und Überschwemmungen", warnt Jung. Von einem lauen Frühlingsmonat könne dann nicht mehr die Rede sein. Ob der Mai am Ende aber wirklich viel Regen mit sich bringt, wird sich wohl erst in den kommenden Wochen abzeichnen.
In Berlin gibt es immer wieder Menschen auf dem Fahrrad, die noch schnell über die Straße flitzen, obwohl die Ampel schon auf Rot gesprungen ist. Um das zu verhindern, hat die Stadt nun ein Pilot-Projekt angekündigt.
Radfahren in einer Großstadt ist kein Zuckerschlecken. Zwischen hupenden Autos, zugeparkten Radwegen und plötzlich auftauchenden Fußgänger:innen braucht man teilweise Nerven aus Stahl. Wenn dann noch ein Lkw abbiegt und man im toten Winkel landet, kann es ganz schön gefährlich werden. Kein Wunder also, wenn sich manche lieber für das Auto oder den Bus entscheiden, um zur Arbeit zu kommen.