Von Donnerstag bis Samstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs sieben wichtiger Industriestaaten und halten ihren jährlichen Gipfel ab. In diesem Jahr wird der G7-Gipfel im italienischen Apulien abgehalten. Er findet nicht nur in einer beliebten Urlaubsregion statt, sondern fällt auch genau in die Sommerreisezeit.
Italien-Urlauber:innen werden den G7-Gipfel auf die eine oder andere Weise zu spüren bekommen. Wer an den Tagen um das Gipfeltreffen herum mit dem Auto Richtung Italien aufbricht, muss wohl Geduld mitbringen.
Wegen des G7-Gipfels hat Italien nämlich die Kontrollen an den Grenzen verschärft – auch auf den Straßen. Schon seit dem 5. Juni und noch voraussichtlich bis zum 18. dieses Monats wurde dafür das Schengen-Abkommen ausgesetzt.
Die Folge: Staus.
Besonders auf dem Brenner, der Deutschland und Österreich mit Italien verbindet und den viele Reisende passieren müssen, wenn sie in Italien Urlaub machen wollen, müssen Reisende sich auf lange Wartezeiten einstellen.
Der ADAC rechnet damit, dass es besonders am kommenden Wochenende zu Staus auf den Autobahnen kommen wird. Man solle "deutlich mehr Zeit einplanen", heißt es. Besonders am Wochenende vom 14. bis 16. Juni ist die Staugefahr laut dem ADAC hoch.
Die Grenzkontrollen haben bereits am vergangenen Wochenende zu massiven Verkehrsproblemen auf der Brennerautobahn A13 geführt, berichtet der ORF. Autofahrer:innen hätten bis zu zweieinhalb Stunden im Stau gestanden. Der Stau hätte am Samstagnachmittag von der Grenze zurück bis Matrei geführt.
Auch auf der Brennerstraße mussten die Autofahrer:innen einiges an Geduld mitbringen. Hier staute sich der Verkehr und die Fahrt dauerte letztlich eine Stunde länger.
Wer Staus umfahren möchte, wird vor eine weitere Herausforderung gestellt. In der Hauptreisezeit gibt es im österreichischen Tirol Fahrverbote für den überregionalen Durchgangsverkehr, warnt der ADAC. Mit dieser Regelung will Österreich die Anwohner:innen der Stau-Ausweichrouten vor starkem Reisverkehr schützen.
Die Autobahnpolizei rät, nicht notwendige Fahrten lieber zu vermeiden. Klar ist: Die Grenzkontrollen sollten wegen der Staugefahr in der Reiseplanung beachtet werden. Reisende sollten außerdem daran denken, ihren Reisepass einzupacken.
Grenzkontrollen gibt es in Italien wegen des G7-Gipfels auch auf dem Seeweg. In Zügen wird ebenfalls kontrolliert – hier wird aber mit deutlich kürzeren Wartezeiten von rund zehn Minuten gerechnet.