
Funfact: Zimt war in der Antike so wertvoll, dass es eine Zeit lang illegal war, Zimt zu exportieren.Bild: dpa-tmn / Christin Klose
Ratgeber
03.03.2025, 16:0103.03.2025, 16:01
Zimtschnecken, Chai-Tee oder eine Prise auf dem Kaffee: Zimt ist ein Allrounder und einfach super lecker! Aber leider kann Zimt auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Welche das sind, erklärt euch watson.
Welche Wirkungen hat Zimt für die Gesundheit?
Das Problem liegt in einem Inhaltsstoff, der in Zimt vorkommt: Coumarin. Diese chemische Verbindung gibt dem Zimt seinen typischen Geschmack und Duft, ist aber in höheren Dosen nicht ganz ohne Risiko. Coumarin steht im Verdacht, die Leber zu belasten und sogar krebserregend zu wirken – zumindest, wenn es in größeren Mengen aufgenommen wird.
Problematisch wird es vor allem, wenn du große Mengen Zimt konsumierst, etwa durch täglich Zimt-Shakes, als Zimtwasser zur Entgiftung oder durch zehn Zimtschnecken pro Tag. (Wobei: Bei letzterem Beispiel ist wohl Zimt das kleinste Übel.)
Für Erwachsene liegt die empfohlene Obergrenze für die Aufnahme von Coumarin bei etwa 0,1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Das wären also rund ein bis zwei Teelöffel Cassia-Zimt pro Tag – mehr sollte es nicht sein. Ceylon-Zimt hat diesen Gehalt jedoch nur minimal, sodass du bei dieser Sorte problemlos auch etwas mehr verwenden kannst. Wo liegt aber nun der Unterschied in den Sorten?
Cassia- und Ceylon-Zimt – was ist gesünder?
Nicht alle Zimtsorten sind gleich. Der Cassia-Zimt, der in Supermärkten am weitesten verbreitet ist, enthält deutlich mehr Coumarin als der weniger bekannte Ceylon-Zimt. Diese Sorte ist also gesünder, wenn du Zimt in größeren Mengen verwendest – sei es im Müsli, im Tee oder in einem Backrezept.
Aber auch der Umwelt zuliebe ist Ceylon-Zimt die bessere Wahl: Er wird meist auf kleineren Plantagen mit geringeren Umweltauswirkungen und weniger intensiven Landwirtschaftspraktiken angebaut, während Cassia-Zimt oft industriell produziert wird, was zu höherem CO₂-Ausstoß und größeren ökologischen Belastungen führt. Wer also auf Nachhaltigkeit achtet, sollte Ceylon-Zimt bevorzugen.
Wie wird Zimt angebaut?
Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen, der in tropischen Regionen wie Sri Lanka, Indien und Indonesien gedeiht. Die Ernte erfolgt, indem die äußeren Rindenstränge des Baums vorsichtig abgezogen werden. Diese Rinde wird dann getrocknet und rollt sich zu den typischen Zimtstangen auf.
Der Anbau erfordert viel Geduld, da der Baum mehrere Jahre wachsen muss, bevor er geerntet werden kann. Während der Ernte werden die Bäume nicht beschädigt, sodass sie über Jahre hinweg wieder neue Rinde liefern können.
Zimt wird in Europa nicht angebaut, da die Pflanzen, die für die Zimtproduktion benötigt werden, tropisches Klima brauchen.
Was ist an Zimt gesund?
Zimt enthält Antioxidantien, die dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren. Ihm wird auch nachgesagt, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, was besonders für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein kann. Außerdem soll er die Verdauung fördern, da er den Appetit anregt und bei der Linderung von Magenbeschwerden hilft.
Zimt hat auch antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die das Immunsystem unterstützen können. Alles in allem bietet Zimt eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen – wichtig ist dabei, dass dieser nur in Maßen konsumiert wird.
Zimt kann übrigens auch einen positiven Effekt auf die Psyche haben! Es gibt Hinweise darauf, dass der Duft von Zimt eine beruhigende Wirkung auf den Geist hat und dabei helfen kann, Stress abzubauen. Zudem wird Zimt eine stimmungsaufhellende Wirkung zugeschrieben, da er den Blutzuckerspiegel stabilisieren kann, was wiederum Heißhungerattacken und Stimmungsschwankungen reduzieren könnte.
Alles in allem: Zimt ist lecker und gesund, wenn man auf die richtige Menge achtet. Also, gerne genießen – aber nicht zu viel!
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