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Aldi und Lidl: Dieser Markt schlägt die Discounter im Tierschutz-Ranking

Aldi und Lidl haben trotz guter Noten Nachholbedarf beim Tierschutz – vor allem gegenüber einem Konkurrenten.
Aldi und Lidl haben trotz guter Noten Nachholbedarf beim Tierschutz – vor allem gegenüber einem Konkurrenten.Bild: dpa/getty
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Tierschutz-Ranking: Dieser Markt schlägt Lidl und Aldi um Längen

27.02.2020, 19:3128.02.2020, 13:16
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Das Tierwohl ist vielen Verbrauchern wichtig. Wo kommt das Tier her und wie wurde es gehalten? Man kann annehmen, dass Bio-Märkte besseres Fleisch im Angebot haben, als andere Supermärkte und Discounter.

Wie genau sich die Märkte an den Tierschutz halten, hat jetzt die Albert-Schweitzer-Stiftung untersucht. In einem Ranking haben sie die Tierschutzstandards aufgelistet.

Die Autoren schreiben: "Wir stellen eine klare Tendenz zu mehr und besseren Tierschutz-Maßnahmen fest, es gibt insgesamt aber noch viel Luft nach oben."

tegut schlägt Lidl und Aldi

Das zeigen auch die Ergebnisse. Im Ranking landet "Netto" mit 6,6 Prozent (Anteil der zu erreichenden Punkte) nur auf dem 9. Platz. Aldi Süd und Nord landen auf dem 3. Platz (26, 2 Prozent), gefolgt von Lidl (26 Prozent), Kaufland (25,5 Prozent) und Rewe (16,2 Prozent). Platz eins belegt mit 51,6 Prozent (und damit weit vor den anderen Märkten) tegut.

"Bei tegut fällt positiv auf, dass das Unternehmen für viele landwirtschaftlich genutzte Tiere höhere Standards erarbeitet und sich, im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern, dabei nicht nur auf einige wenige Tierarten beschränkt hat", schreibt die Stiftung in ihrer Begründung.

Konkurrenz von Lidl und Aldi

Die hart umkämpften Plätze zwei und drei müssen sich Lidl und Aldi Süd/Nord teilen. In den Augen der Stiftung hat Aldi einen entschiedenen Vorteil gegenüber Lidl: die Negativliste. Heißt im Klartext: Sie verzichten auf Hummer, Kaninchen sowie Produkte von exotischen oder geschützten Tieren.

Lidl kann Aldi gegenüber mit einem Einsatz für bessere Standards in der Junghennenaufzucht aufwarten. Jedoch dürfe das Unternehmen nicht nachlassen, mahnt die Albert-Schweizer-Stiftung.

In dieser Sparte sieht die Stiftung auch Nachholbedarf bei Aldi. Der Konzern sollte sich beim vollständigen internationalen Verzicht auf Eier aus Käfighaltung sowie beim konsequenten Ausstieg aus dem Schnabelkürzen mehr bemühen, heißt es in der Ranking-Begründung.

Rewe muss im Ranking aufholen

Rewe folgt mit deutlichem Abstand auf Platz fünf und führt die Riege der Schlusslichter an. Die Kommission versprecht sich jedoch viel von einer Tierschutz-Policy, die der Konzern vorgelegt hat. "Damit befinden sie sich auf einem guten Weg", meint die Stiftung.

Hier könnt ihr das ganze Ranking sehen.

(lin)

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