In den Regalen von Aldi Süd wird sich in den nächsten Jahren einiges verändern. Das geht zumindest aus dem Ernährungsreport hervor, den das Unternehmen im März veröffentlicht hat. Darin formuliert Aldi Süd die Ziele, die sich das Unternehmen in Bezug auf bewusste Ernährung gesetzt hat.
"Unser Ziel ist es, unseren Kunden und Kundinnen bis Ende 2024 über das Jahr verteilt 1000 pflanzenbasierte Produktsorten im Standard-, Saison- und Aktionssortiment anzubieten. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir neben der Reduzierung tierischer Kleinstmengen in unseren Produkten auch auf den konsequenten Ausbau des veganen Sortiments", heißt es in dem Report.
Weiter kündigt Aldi an: "Bis Ende 2023 werden wir für pflanzliche Alternativen Rezeptur-Leitlinien erstellen, die Anforderungen für Nährwertprofile, Zutaten und Zusatzstoffe beinhalten. Diese Anforderungen wollen wir bis Ende 2025 umsetzen." Noch in 2023 will der Discounter dazu eine neue Eigenmarke für alle pflanzlichen Alternativprodukte etablieren.
Derzeit hat Aldi Süd rund 700 vegane Produkte im Sortiment, darunter vor allem Alternativen zu Fleisch-, Fisch- und Molkereiprodukten. Um ihre Anzahl schnell zu steigern, arbeitet Aldi gemeinsam mit seinen Lieferant:innen daran, tierische Kleinstmengen aus noch nicht veganen Produkten herauszufiltern und diese so zu "veganisieren".
Für die Zukunft plant Aldi Süd, bewusste Ernährung noch stärker zu fördern. Dafür will das Unternehmen beispielsweise den Zucker- und Salzgehalt in seinen Produkten stärker reduzieren. Insbesondere bei Produkten für Kinder sollen die WHO-Nährwertprofile als Richtlinien dienen.
Bis Ende 2024 sollen außerdem 25 Prozent des Bio-Standardsortiments auf Naturland umgestellt werden – damit wird geprüfte Öko-Qualität gewährleistet. Bis Sommer 2024 werden zudem alle Aldi-Süd-Eigenmarken mit dem Nutri-Score gekennzeichnet. Das Unternehmen will so dafür sorgen, dass die Eigenmarken-Produkte immer den besten Nutri-Score zu vergleichbaren Markenprodukten haben.
In dem Bestreben von Aldi Süd, zu einer bewussteren Ernährung beizutragen, spielt die Erweiterung des pflanzenbasierten Sortiments eine zentrale Rolle. Die vegane Ernährung hat nämlich nicht nur einen positiven Effekt auf die Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt – denn sie ist besonders klimafreundlich.