Das Weihnachtsfest rückt immer näher, die Vorfreude wächst. Aber auch der Stress baut sich langsam auf: Manche müssen noch die letzten (oder sogar alle) Geschenke einkaufen. Andere wiederum konzentrieren sich voll und ganz aufs Festtagsmenü, bei dem alles stimmen muss.
Wenn man dann noch versucht, das Weihnachtsfest einigermaßen nachhaltig zu feiern, damit das Klima nicht noch mehr den Bach heruntergeht, wird es schnell zu viel.
Deshalb geben wir euch Tipps, wie ihr die Feiertage ein bisschen umweltfreundlicher gestalten könnt, ohne zu viel Aufwand und ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Um das Weihnachtsfest im Kreis eurer Liebsten zu feiern, macht ihr euch vermutlich Mitte bis Ende Dezember auf den Weg zu euren Verwandten oder Freund:innen. Vielleicht gelingt es euch ja sogar, die Reise möglichst klimafreundlich zu gestalten.
Setzt euch also nicht ins Auto, um durchs halbe Land in das Dorf eurer Eltern zu fahren, sondern nehmt – wenn möglich – die Bahn. Seit dem 10. Dezember gilt der Winterfahrplan der DB. Das bedeutet:
Auf diese Weise gelangt ihr entspannt und ganz sicher mit einem guten Gewissen an euer Ziel, wo ihr mit einer dicken Umarmung von euren Liebsten empfangen werdet.
Natürlich wollt ihr eurer Familie und euren Freund:innen tolle Geschenke machen. Aber mal ehrlich: Braucht man wirklich die neueste Spielkonsole oder das hundertste Paar "lustige" Socken?
Viel persönlicher ist es doch, gemeinsame Zeit zu schenken. Ein Konzertbesuch, einen Filmabend oder einen Ausflug ins Grüne zum Beispiel. Im Alltag sind wir oft wahnsinnig beschäftigt und nach einem langen Arbeitstag sind wir zu müde, um noch etwas Tolles zu unternehmen – besonders an den kurzen Wintertagen. Gemeinsame Zeit wird dadurch zu etwas wirklich Besonderem und Wertvollen.
Wenn ihr darauf besteht, mehr als einen Gutschein für ein gemeinsames Erlebnis in der Hand zu halten, werdet dieses Jahr kreativ und wagt euch an DIY-Geschenke heran. Das könnten Kerzen aus alten Wachsresten sein, selbstgemachte Kräuteröle, oder vielleicht Zero-Waste-Badekugeln – es gibt vieles, das ihr zu Hause herstellen könnt, ohne viel Neues dazu kaufen zu müssen.
Damit spart ihr Geld, habt ein individuelles Geschenk und schont die wertvollen Ressourcen unseres Planeten.
Sowohl in den Weihnachtsplätzchen als auch im Weihnachtsdinner landen in den meisten deutschen Haushalten tierische Produkte. Dabei kann man im Jahr 2023 wirklich leicht darauf verzichten.
Beim Backen könnt ihr Ei easy durch Apfelmus oder Banane ersetzen. Milch braucht eh niemand mehr – schließlich gibt es eine Reihe von pflanzlichen Alternativen aus Hafer, Soja, Reis und Co. Und dass man statt Butter auch einfach Margarine verwenden kann, ist sowieso klar.
Auch beim Abendessen muss man längst nicht mehr verzichten. Die Klassiker Raclette und Fondue könnt ihr auch vegan genießen. Wie das geht, lest ihr hier.
Damit ihr nach den Feiertagen nicht auf Müllbergen sitzen bleibt, achtet bereits beim Verpacken eurer Geschenke darauf, so wenig Geschenkpapier wie möglich zu verwenden. Stattdessen könnt ihr zum Beispiel Verpackungen aus Dingen, die ihr bereits zu Hause habt, basteln oder wiederverwendbare Schachteln und Gläser benutzen.
Und auch beim Kochen solltet ihr nicht zu verschwenderisch sein. Man neigt dazu, riesige Mengen für die Feiertage zu kochen, doch am Ende bleibt so viel übrig, dass oft ein Teil davon im Müll landet – weil niemand vier Tage hintereinander die Reste essen will. Wägt also gut ab, wie viel ihr wirklich braucht und stellt im Anschluss sicher, dass wirklich jeder Gast ein bisschen was mitnimmt. So kommt ganz sicher alles weg.
Hinweis der Redaktion: Diesen Artikel haben wir erstmals an Weihnachten 2022 veröffentlicht. Da er besonders beliebt war, haben wir ihn wo nötig aktualisiert und jetzt erneut publiziert. Viel Spaß damit. Und natürlich: schöne Weihnachtszeit!