
Mönche genießen in buddhistisch geprägten Ländern ein hohes Ansehen.
Panorama
Die Polizei in Thailand hat einen heftigen Sex-Skandal aufgedeckt. Das trifft nicht nur das Ansehen der Mönche im Land.
16.07.2025, 17:5716.07.2025, 17:57
Seit Jahrhunderten gilt das Mönchswesen als Sinnbild für Enthaltsamkeit, Disziplin und spirituelle Hingabe. Mönche ziehen sich aus der Welt zurück, verzichten auf weltliche Freuden und verpflichten sich zu einem Leben der Keuschheit – ein Versprechen, das sie von irdischen Versuchungen fernhalten soll. Der Zölibat ist dabei nicht nur ein religiöses Ideal, sondern auch eine strenge Verpflichtung, deren Bruch in vielen Klöstern als schweres Vergehen gilt.
Doch selbst in abgeschiedenen Klöstern ist die Welt nie ganz ausgesperrt. Immer wieder gibt es Geschichten, die zeigen, dass selbst hinter Klostermauern die menschliche Natur ihren eigenen Weg sucht. Skandale um gebrochene Keuschheitsgelübde liefern regelmäßig Schlagzeilen.
In einem aktuellen Fall aus Thailand sorgt aber nicht nur die gebrochene Abstinenz mehrerer Mönche für Aufsehen, sondern auch die Frau, die sie dazu gebracht hat.
Thailand: Täterin erpresst Millionenbetrag
Die örtliche Polizei gab bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt, dass die Beschuldigte Sex mit mindestens neun Mönchen gehabt haben soll. Berichten von BBC zufolge soll sie dafür insgesamt 385 Millionen Baht (etwa 10,2 Millionen Euro) bekommen haben.
Aufgeflogen waren die Fälle demnach nur durch einen der Männer, der aufgrund von Erpressungen durch die Frau im vergangenen Jahr den Mönchsstand verlassen haben soll. Die Polizei fand daraufhin heraus, dass die als "Ms Golf" bekannte Frau von ihm eine Unterhaltszahlung in Höhe von umgerechnet 185.000 Euro gefordert hatte.
Die "Ms Golf"-Masche bestand offenbar daraus, eine Beziehung mit den Mönchen einzugehen und dann eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Die Behörden stellten Tausende Fotos und Videos sicher, mit denen sie die Männer daraufhin erpresst haben soll.
Die mutmaßliche Täterin muss sich nun vor Gericht wegen Erpressung, Geldwäsche und Hehlerei verantworten. Durch das Geld der Mönche soll sie mitunter auch Online-Glücksspiel finanziert haben.
Nicht nur die Täterin steht in der Kritik
Dennoch steht nun auch das eigentlich sehr gute Ansehen der Mönche in Thailand in der Kritik. Thailands König Rama X. verurteilte das Verhalten der Mönche, das "Buddhisten großes seelisches Leid zugefügt" habe.
Die Polizei hat laut BBC nun eine Hotline eingerichtet, bei der "sich schlecht verhaltende Mönche" gemeldet werden sollen. Die Regierung will derweil höhere Strafen für Verstöße gegen die Mönchsordnung erlassen.
Immer wieder standen Thailands buddhistische Mönche in der Vergangenheit in der Kritik, weil sie weiterhin nach einer sehr strengen Hierarchie leben. Viele hoffen, dass mit den aktuellen Ermittlungen auch Reformen ins Rollen gebracht werden.
"Wichtig ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen, damit die Öffentlichkeit ihre Zweifel an der Unschuld der Sangha zerstreuen kann", sagt die Sozialwissenschaftlerin Prakirati Satasut der BBC. Als Sangha wird im Buddhismus die praktizierende Religionsgemeinschaft bezeichnet.
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