
Die niederländische Polizei übersieht nichts – also fast.Bild: imago images / ANP
Panorama
Die wenigsten Menschen gehen gern zum Zahnarzt. Noch schlimmer, wenn es dann auch noch richtig teuer wird.
11.07.2025, 07:3011.07.2025, 07:30
Es gibt Momente im Leben, in denen man sich einfach nur über sich selbst ärgert. Aufgrund von Mikroentscheidungen entsteht plötzlich eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse und man wünscht sich, eine Kleinigkeit anders gemacht zu haben.
Richtig blöd ist es, wenn man dabei niemand anderem als sich selbst die Schuld geben kann. Wenn man geblitzt wird, tritt dieser Fall häufig ein. Gerade will man noch schauen, wie hoch Geschwindigkeitsbegrenzung war – zack, da ist es schon passiert. Ein grelles Licht kündigt an, dass in wenigen Wochen ein böser Brief im Briefkasten liegen wird.
Die damit verbundenen Bußgelder sind meist vor allem eins: ärgerlich. Eine Frau aus den Niederlanden musste nun aber am eigenen Leibe erfahren, dass es noch deutlich schlimmer geht.
Niederlande: Weisheitszahn-OP führt zu Bußgeld-Bescheid
Denn nach einem Termin bei ihrem Kieferchirurgen war sie auf der Autobahn unterwegs. Infolge einer Weisheitszahn-OP hatte man ihr ein Kühlpad mitgegeben, sodass sie während der Fahrt gegen eine potenzielle Schwellung arbeiten konnte.
Leider übersah auch die Niederländerin eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße in Richtung der südniederländischen Ortschaft Boxtel. Ein Blitzer dokumentierte das Vergehen, über das sie dann wenige Wochen später in einem Brief informiert wurde.
Die darin veranschlagte Summe jedoch raubte der Autofahrerin erstmal den Atem: 439 Euro wurden gefordert. Als Grund wird hier das Telefonieren während der Fahrt angegeben.
"Ich telefoniere fast nie im Auto, deshalb war ich zuerst ziemlich verwirrt", sagte die Niederländerin dem Portal "nos". Es habe eine Weile gedauert, bis sie sich an die Fahrt mit dem Kühlpad erinnert habe.
Auf der Autobahn sei noch ein Polizeiauto an ihr vorbeigefahren. Damals habe sie sich gesorgt, dass die Beamt:innen das Kühlpad an ihrer Wange für ein Smartphone halten könnten. Die Polizist:innen hatten offenbar nichts bemerkt – dafür war die Blitzerkamera besonders aufmerksam.
Niederländerin will gegen falsches Bußgeld vorgehen
Für die Betroffene war die Erkenntnis eine echte Erleichterung. "Mein Puls sank wieder. Der Eisbeutel ist viel größer als ein Handy", erklärt sie.
Auf Nachfrage wurde der Betroffenen das Blitzerfoto zugeschickt, das relativ eindeutig ein Kühlpad zeigt. "Und wenn man genau hinschaut, kann man sogar mein Handy direkt in der Halterung sehen", sagt die Niederländerin.
Gegen das Bußgeld will sie Widerspruch einlegen – ein Erfolg dürfte dabei relativ sicher sein. Das Bußgeld fürs zu schnell fahren ist dann wahrscheinlich gar nicht mehr allzu ärgerlich.
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