Auch bei Weihnachtsmärkten machen die steigenden Preise keine Ausnahme. Glühwein, Lebkuchen, Crêpe oder Würstchen sind schon lang keine Schnäppchen mehr. Wer Lust hat, auf einem Markt auch satt zu werden, muss tief in die Tasche greifen. Das gilt genauso für Handarbeitserzeugnisse und kleine Geschenke.
Besonders ein Markt verlangt jedoch offenbar unangemessen hohe Preise. Die Besucher:innen sind verärgert. Auch die Veranstalterin steht in der Kritik.
Seit dem 24. November können Besucher:innen den "Romantischen Weihnachtsmarkt" im Schloss Thurn und Taxis in der Altstadt von Regensburg genießen. Auf der Website wird so geworben: "Das stimmungsvolle Kunsthandwerkdorf vor der reizvollen Schlosskulisse nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise." Die Gäste wirkten jedoch weniger begeistert von dem Spektakel in der bayrischen Stadt.
Besonders die Preise kamen nicht gerade gut an. Nicht nur bei den Ständen müssen die Gäste Geld für Süßigkeiten, Punsch und handgefertigte Geschenke einplanen. Auch wer lediglich über den Weihnachtsmarkt schlendern will, muss Eintritt bezahlen. Der variiert je nach Wochentag. Während montags sechs Euro verlangt werden, muss an Sonntagen und Dienstag bis Freitag 9,50 Euro bezahlt werden. Samstags müssen Besucher:innen noch mehr Geld in die Hand nehmen. Dann soll der Eintritt sogar stolze 12 Euro kosten.
Die Preise gelten für über 17-Jährige. Eine Besucherin beschwerte sich bei dem Reisebuchungsportal HolidayCheck über den Weihnachtsmarkt. Sie schrieb: "Der Eintritt ist auch ein Wucher. Das ist eine Frechheit. Das war das letzte Mal, dass wir da waren." Es finden sich aber auch positive Bewertungen. Bei Google schreibt ein Gast: "Der absolut schönste Weihnachtsmarkt weit und breit!" Viele sind jedoch verärgert über die Preise. Andere lobten zwar die schöne Atmosphäre, für die Preise scheint jedoch niemand Verständnis zu haben.
Nicht nur der Markt steht in die Kritik. Auch die Veranstalterin, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, ist nicht unumstritten. Auf ihrem Schloss findet der Markt nämlich statt. Die Fürstin war in der Vergangenheit immer wieder wegen fraglicher Äußerungen in Verruf geraten. So werden ihr homophobe Äußerungen vorgeworfen. Zudem wird sie für ihre Nähe zum Rechtspopulismus kritisiert.