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Fahrradsattel polarisiert mit Design: User reagieren mit Sex-Witzen

ARCHIV - 31.10.2021, Hamburg: Ein Fahrrad-Symbol ist auf der Fahrbahn einer Stra
Ein neuer Fahrradsattel verspricht ergonomische Verbesserungen. Bild: dpa / Jonas Walzberg
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Fahrradsattel polarisiert mit Design: User können sich Sex-Witze nicht verkneifen

02.06.2024, 11:16
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Schon lange gehört das Rennrad zum verpflichtenden Accessoire für alle trendbewussten Menschen im urbanen Ballungsraum. Nachdem die Radlerhose bereits im Jahr 2022 zum It-Piece avanciert war, stolpert man in diesem Jahr geradezu ständig über Mittzwanziger in hautenger Montur mit windschnittigen Helmen.

Doch nun ist eine neue Innovation in der Welt der Zweiräder erschienen. Die britische Firma Saddle Spur hat einen Fahrradsattel auf den Markt gebracht, der die "nächste Evolution" verspricht. Der Sitz soll vor allem Rücken- und Gesäßbeschwerden lindern und wartet mit einem speziellen ergonomischen Design auf – was auf Social Media bereits einigen Interpretationsspielraum geöffnet hat.

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Der Sattel hebt sich von traditionellen Designs nämlich mit einem patentierten "Sporn" ab, der vom hinteren Ende des Sattels in einem 90-Grad-Winkel vertikal nach oben zeigt. Dadurch sollen die Beckenwiege unterstützt und der untere Rücken entlastet werden. Auf den ersten Blick sieht es für viele User:innen aber so aus, als sei der Sporn dafür gedacht, ihn sich rektal einzuführen.

In der Kommentarspalte der Newsplattform für Mountainbikes "MTB-News" vermutet etwa eine Person dahinter eine Kooperation mit einem Versandhandel für Erotikspielzeuge, eine andere Person fragt, ob der Sattel denn auch vibriere. Ein weiterer User bemerkt: "Also, den Enddarm entlastet das sicher nicht."

Fahrradsattel soll mehr Komfort und weniger Schmerzen bringen

Der Sattel ist für umgerechnet knapp 140 Euro zu erwerben, lässt sich bislang aber nur vorbestellen. Er ist für mehrere Fahrradtypen geeignet und unterstützt alle gängigen Sattelstützen.

Laut Angaben der Website passe sich die Position des Sitzes auf dem Fahrrad an. "Der Unisex-Ausschnitt bedeutet weniger Satteldruck für alle." Zudem hätten Teilnehmer:innen einer eigenen Studie "im Vergleich zu einem Standard-Fahrradsattel mehr Fahrkomfort und weniger Schmerzen" empfunden.

Auch eine sagenumwobene Entstehungsgeschichte des Sattels findet man bei einem Besuch auf der Website. Der Genese liege ein einfaches Konzept zugrunde: "Radfahren sollte Spaß machen und nicht zur Qual werden."

Ein gewisser John habe ein seit 1800 bestehendes Problem bemerkt, nämlich "die Unbequemlichkeit, die mit traditionellen Fahrradsätteln verbunden ist". Diese Erkenntnis habe den "glühenden Wunsch" entfacht, das Radfahren angenehmer und körperlich harmonischer zu gestalten. Dafür stellte sich John einen Sattel vor, der den Komfort erhöhe und die Leistungen beim Radfahren verbessere. Und weiter heißt es:

"Entschlossen, diese Vision zum Leben zu erwecken, begab sich John auf eine Reise der akribischen Forschung und des Designs, die zur Entwicklung eines Sattels führte, der die Welt des Radsports für immer verändern sollte."
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