Die erfolgreiche "Eras"-Tour von Taylor Swift findet nach den Konzerten in Deutschland, etwa in Gelsenkirchen und München, noch immer in Europa statt. Von Donnerstag bis Samstag hätten drei Konzerte im Ernst-Happel-Stadion in Wien stattfinden sollen. Diese wurden nach enthüllten Anschlagsplänen und in dem Zuge zwei Festnahmen kurzfristig am späten Mittwochabend abgesagt.
Nun wurden neue Details zu den Anschlagsplänen bekannt.
Am Donnerstagmorgen informierten in einer Pressekonferenz zusammen der Innenminister Österreichs Gerhard Karner, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf sowie der Staatsschutz-Chef Omar Haijawi-Pirchner über die aktuellen Ermittlungsergebnisse.
Demnach habe der 19-jährige Hauptverdächtige ein umfassendes Geständnis abgelegt. Wie Sicherheitsdirektor Ruf erklärte, habe der Verdächtige sich über das Internet radikalisiert.
Am 25. Juli hat er laut den Ermittlern mit den Worten "er habe noch Großes vor" seinen Job gekündigt.
Anschließend habe er sich auf die Planungen des Attentats vorbereitet und auch sein äußeres Erscheinungsbild stark verändert. Bei Untersuchungen konnten beim Hauptverdächtigen Wasserstoffperoxid gefunden worden, er habe sich auf die "Herstellung von Sprengstoff konzentriert". Er soll zudem Bombenbau-Pläne heruntergeladen haben.
Auch der zweite Verdächtige, ein 17-Jähriger, habe sich kurz vor dem Anschlag privat auffällig gezeigt. Er soll unter anderem mit seiner Freundin Schluss gemacht haben.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die Security der Taylor-Swift-Konzerte in Wien von Bekannten des Hauptverdächtigen unterwandert worden sein.
Bei der Pressekonferenz wurde bestätigt, dass der 19-Jährige Kontakt zu zwei mutmaßlichen Mittätern hatte, einer von ihnen arbeitete für die Security des Konzerts. Er selbst wollte demnach mit Messern, Macheten und einem Auto ein Blutbad anrichten und sich schließlich selbst in die Luft jagen.
Neben den beiden seit gestern bekannten Verdächtigen soll es nach Informationen der Pressekonferenz einen weiteren festgenommenen Verdächtigen geben. Dieser sei gar erst 15 Jahre alt. Neben diesen drei Beschuldigten soll es aber noch weitere Personen im Umfeld geben, die sie unterstützt haben sollen.
Man suche aktuell niemanden, allerdings seien noch weitere Ermittlungen nötig, hieß es bei der Pressekonferenz
Innenminister Karner sprach davon, dass eine "Tragödie verhindert werden" konnte.