Wer sich mit Second-Hand-Möbeln auskennt, weiß: Es ist gar nicht mal so einfach an Teile zu kommen, die in gutem Zustand sind und nicht völlig überteuert. Und dann auch noch lieferbar.
Vor allem Möbelstücke von Designern oder limitierten Auflagen sind begehrt und schnell weg.
Da hat Amanda DeWitt mit ihrem Second-Hand-Fund gleich zweimal Glück gehabt: Auf Tiktok zeigt die US-Amerikanerin ihre neu erworbene Vintage-Kommode, die sie über Facebook Marketplace gefunden hat. Wie sie im Video berichtet, kostete die Kommode lediglich ein Neuntel des ursprünglichen Preises und wurde sogar zu ihr nach Hause geliefert. So weit, so praktisch.
Als das neue Möbelstück Einzug erhielt, wollte sie natürlich direkt nachsehen, ob es auch keine Mängel gibt und prüfte die Schubladen und Türen. Beim Öffnen der linken Schranktür wartete dann eine große Überraschung auf die Influencerin: Das Fach war gefüllt mit sauber verpackten Boxen von den Luxusmarken Hermès und Tiffany & Co.
Von Hermès stapelten sich die Pakete geradezu im Schrank. Von Tiffany & Co. befand sich lediglich eine Box in dem Vintage-Möbelstück. DeWitt schreibt dazu: "Ich habe die Tür geöffnet und mir ist das Kinn bis zum Boden heruntergeklappt."
Natürlich musste Amanda DeWitt nachsehen, was in den Boxen enthalten ist: In den Hermès-Paketen fanden sich große und kleine Teller, die zu einem ganzen Geschirr-Set gehören. Zur Einordnung: Ein einzelner Speiseteller von Hermès aus der Reihe kostet 250 britische Pfund (298 Euro), ein Dessertteller 185 britische Pfund (220 Euro), schreibt die "Daily Mail". Das ganze Set dürfte also ein kleines Vermögen wert sein.
In der Box von Tiffany & Co. enthalten war ein Messer, das zum Servieren von Kuchen gedacht ist.
DeWitt stellt im Video auch klar, dass sie die Verkäuferin natürlich über ihren Fund unterrichtete. Sie wolle ja kein schlechtes Karma sammeln. Insgeheim hoffte sie aber, dass sie das Geschirr-Set behalten dürfe.
In einem zweiten Video folgte dann die Antwort der Verkäuferin: Es handelte sich tatsächlich um ein Versehen und sie würde die fälschlicherweise mitgelieferten Gegenstände wieder abholen. Ärgerlich für DeWitt – aber immerhin dürfte sie hierfür, wie gewünscht, wirklich kein schlechtes Karma bekommen. Denn wie die Verkäuferin sagte, handele es sich bei dem Set um das Geschirr, dass sie und ihr Mann bei ihrer Hochzeit nutzten.