
Eigentlich kein großer Aufwand: eine Pizza schneiden.Bild: E+ / SolStock
Panorama
Das Runde gehört ins Eckige – das gilt nicht nur im Fußball, sondern auch bei Pizza. Im Idealfall landet die runde italienische Köstlichkeit nach ihrer Zeit im Ofen direkt in einem eckigen Karton. Davor oder danach kommt dann noch eine weitere geometrische Form ins Spiel: das Dreieck.
Bevor sie den Gaumen beglückt, wird die Pizza in der Regel nämlich noch zerteilt. In wenigen Handgriffen ergeben sich, dann vier, sechs, acht oder noch mehr Dreiecke. Wer keinen Pizzaschneider zu Hause hat, lässt sich die Pizza gerne noch im Restaurant zurechtschneiden. Eigentlich keine große Sache. Das dauert schließlich nur ein paar Sekunden.
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In Italien hat sich ein Wirt das Schneiden mehrerer Pizzen aber gut bezahlen lassen. Der betroffene Kunde hat seinem Ärger darüber auf Facebook Luft gemacht.
Italien: Mann empört über Preis-Aufschlag bei Pizza
Auf der Rechnung von Sergio Paoli ist viermal "tagliata" zu lesen, was auf Deutsch so viel wie "geschnitten" bedeutet. Jeweils 50 Cent verlangte die Pizzeria in Valsugana für ihre "Dienstleistung". Auf einem Bild, das Paoli angehängt hat, ist eine sehr schief geschnittene Salami-Pizza zu sehen.

Schwarz auf weiß: Vier Mal Pizzaschneiden kostet zwei Euro.Bild: Screenshot Facebook / Sergio Paoli
Zusätzlich verlangte der Wirt noch insgesamt vier Euro für die Verpackung. Pro Pizzakarton musste Paoli also noch einmal einen Euro extra zahlen. Das war für den Italiener anscheinend zu viel des Guten. In seinem Post empörte er sich nicht nur über den Aufpreis, sondern rechnete auch gleich noch aus, wie viel das Restaurant allein durch das Schneiden ihrer Pizzen verdiene.
Millionär werden allein durchs Pizzaschneiden?
"In einer Minute können über zwanzig Pizzen geschnitten werden, also mehr als 1200 pro Stunde", rechnet Paoli vor. Wenn man nur sechs Stunden am Tag, sechs Tage die Woche und 50 Wochen im Jahr arbeite, könne man über zwei Millionen Pizzen schneiden und dadurch mehr als eine Million Euro einnehmen.
Und darin sind Einnahmen durch die Pizzakartons noch gar nicht mit einberechnet.
Zu einem Millionär wird der Pizzeria-Betreiber höchstwahrscheinlich trotzdem nicht. Man kann vielleicht stündlich 1200 Pizzen schneiden, solch eine Riesenmenge in einem kleinen Restaurant zu belegen und zu backen, wird aber wohl äußerst schwierig sein. Erst recht nicht, wenn es dafür keine Kundschaft gibt.
Der Besitzer der Pizzeria hat sich laut "Merkur" mittlerweile in italienischen Medien geäußert. "Wir sind eine klassische Pizzeria und kein Schnellimbiss, der Pizza in Stücken verkauft. Es handelt sich also um eine Dienstleistung, die in Rechnung gestellt wird", wird er zitiert. Dasselbe gelte für die Kartons, die man einkaufen müsse.
In die Privatinsolvenz wird Paoli der Preisaufschlag wahrscheinlich nicht getrieben haben. Vielleicht wird sich der Italiener von nun an aber häufiger zum eigenen Pizzaschneider greifen oder die Pizza direkt selbst backen.
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