Am Sonntag endet das Oktoberfest und während Fans des größten Volksfests der Welt darüber gewiss traurig sind, atmen andere auf. Vor allem Menschen in München, aber auch all jene, denen das Abgekulte von Alkohol auf die Nerven geht.
Die ein oder andere Beziehung ist während der zweiwöchigen Feierlichkeiten auf die Probe gestellt worden. Denn nicht alle kommen damit klar, wenn der oder die Partner:in angeheitert mit anderen flirtet. Wer zu Eifersucht neigt, musste mit Blick auf das Oktoberfest also stark sein.
Dass das nicht allen gelungen ist, zeigt ein Bericht von "Focus Online". Ein Reporter des Nachrichtenportals hat sich am Donnerstag bei Feiernden auf der Wiesn umgehört und dabei ein Beziehungsdrama dokumentiert.
Eine Frau berichtet in dem Artikel von der eingeschnappten Reaktion ihres Freundes, als sie angetrunken vom Oktoberfest nach Hause kam. "Er hat drei Tage lang geschmollt und nicht mehr mit mir geredet", erzählt sie. Das Thema sei auch nach der Schmollphase nicht direkt beendet gewesen.
Sie selbst sieht solche Situationen deutlich entspannter. "Er war auch schon bei Freunden und ist betrunken zurückgekommen. Ich war da nicht so nachtragend", sagt die Frau namens Anita.
Aus der Gruppe ihrer Begleiter:innen erhält sie Zuspruch: Auch wer in einer Partnerschaft ist, dürfe flirten, betont Monia. Für sie gibt es aber auch Grenzen: "Solange man weiß, wo gegessen wird", sagt die Frau.
Für Monia ist das Reizvolle am Oktoberfest, den "eigenen Marktwert" kennenzulernen und so Selbstbewusstsein zu tanken. "Das hat man nach zehn Jahren Ehe nicht mehr", sagt sie.
Anita wendet daraufhin allerdings ein, dass es in einer Partnerschaft nicht helfe, gänzlich verschiedener Meinung zu sein. Es brauche eine Balance, erklärt sie. Dass es zu einem Wiesn-Besuch dazugehöre, ein paar Maß Bier zu trinken, steht für die Gruppe aber fest.
Wie es auch anders geht, zeigt das Beispiel von Simone, die in dem Artikel ebenfalls zu Wort kommt und auch schon ohne ihren Partner auf der Wiesn war. "Wir hatten eine Reservierung, und mein Freund war nicht eingeladen", erzählt sie. Als sie im Anschluss betrunken nach Hause kam, wartete dort allerdings keine Eifersucht auf sie, sondern ein Partner, der mit einem Green-Flag-Move glänzen konnte.
"Er hat mir ein Getränk mit einer Elektrolyte-Lösung gemacht und etwas zu essen", erzählt Simone. Anschließend habe er sie ins Bett gebracht und sie so vor einem schlimmeren Kater am nächsten Morgen bewahrt.
Bleibt abschließend nur noch die Frage: Wer ist dieser selbstlose Mann, der Elektrolyte-Lösungen und Essen serviert und einen ins Bett bringt? Wer ihn kennt, kann ihn gerne der watson-Redaktion melden – hier hätten einige Interesse an einem Kennenlernen.