Tchibo steht für ein besonderes Geschäftsmodell: Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg vertreibt nicht nur seinen berühmten Kaffee, sondern auch eine Reihe anderer Produkte. Darunter sind Kleidungsstücke, Accessoires, Alltagsgegenstände oder Inneneinrichtung.
Ein Foto der Tchibo-Internetseite hat nun für Gesprächsstoff gesorgt. Doch das liegt nicht an der Werbung, sondern an einem Kommentar eines Twitter-Nutzers, der sich darauf bezieht. Über seinen Kommentar sind viele Menschen empört.
Auf einem Foto der Tchibo-Internetseite sind schwarze Menschen abgebildet. Ein Umstand, der für einen Twitter-User schon ausreicht, um sich zu empören. Zu einem Screenshot von der Aufnahme kommentiert er, dass er als "alter weißer Mann nicht mehr Zielperson" des Unternehmens sei. Außerdem schreibt er: "Ich werde mich natürlich danach richten und sie nicht weiter im Laden und an der Kasse belästigen."
Auf Twitter sind viele Menschen entsetzt über diesen Kommentar und stellen sich klar dagegen. So schreibt etwa die WDR-Journalistin Georgine Kellermann:
Auch eine weitere Person stellt sich klar gegen den Verfasser des Tweets. "Der überwiegende Teil der Werbemodels bei Tchibo ist weiß", schreibt der Twitter-Nutzer. "Wenn du also damit nicht klarkommst, dass auch mal Schwarze abgebildet werden, die nun mal zu Deutschland gehören(!), dann muss man feststellen: Deine Selbstbeschreibung hätte Rassist lauten müssen."
Eine weitere Person kommentiert auf Twitter: "Manchmal frage ich mich wirklich, was erstens mit unserer Bildung los ist und zweitens wie sehr sich Menschen irgendwie verirren können! (...)."
Der Verfasser des Kommentars zu der Tchibo-Werbung ist auf der Plattform schon mehrfach aufgefallen. An der Twitter-Community ist das nicht vorbeigegangen. In einem Tweet aus 2018 reagierte er ebenfalls auf eine Werbung, dieses Mal von der Baumarktkette Obi. Mit dem Slogan "Für alle, die einen Gauland als Nachbarn haben" bewarb Obi damals Sichtschutzwände. Auch dort kommentierte er, dass sie ihn als Kunden verloren hätten.
Ein Twitter-User hat darauf nun nochmal Bezug genommen und stellt fest: "Wird langsam eng mit der Nahversorgung für Dich."