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News des Tages: Keine Einigung beim Deutschlandticket zwischen Verkehrsministern

12.10.2023, Nordrhein-Westfalen, K
CSU und Freie Wähler wollen am Freitag Koalitionsgespräche aufnehmen.Bild: dpa / Oliver Berg
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Keine Einigung beim Deutschlandticket: Verkehrsminister-Konferenz ohne Ergebnis

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
12.10.2023, 17:38
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Am Samstag startete die Hamas auf brutale Weise einen Großangriff auf Israel. Seitdem herrscht Krieg im Land, die israelische Armee hat einen Gegenangriff gestartet. Alles Wichtige und News zur komplexen Lage in Nahost findest du in unserem Israel-Update.

Verkehrsministertreffen endet ohne Einigung beim Deutschlandticket

Die Konferenz der Verkehrsminister:innen (VMK) in Köln ging am Donnerstag ohne eine Einigung beim Deutschlandticket zu Ende. Die Länder sind weiterhin bereit, die erwarteten zusätzlichen Mehrkosten für das Deutschlandticket im kommenden Jahr zu finanzieren. Der Bund bislang nicht. VMK-Vorsitzender und NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) sagte nach den Beratungen, es habe seitens des Bundes keine unmittelbare Finanzzusage gegeben. Die Frage soll nun auf Ebene der Ministerpräsidentenkonferenz, also zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Regierungschefs der Länder geklärt werden.

12.10.2023, Nordrhein-Westfalen, K�ln: Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, geht vor einem ICE der Deutschen Bahn durch die Wartungshalle. Die Deutsche Bahn automatisiert die ICE-Instandhaltu ...
Volker Wissing betonte, sie würden sich "vollkommen vertragstreu" verhalten.Bild: dpa / Oliver Berg

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach im Anschluss an die Konferenz am Rande eines Besuchs in einem ICE-Werk in Köln von einer Aufregung, die in keiner Sache weiterführe: "Wir haben ein Ticket, wir haben eine Vereinbarung, die Vereinbarung wird umgesetzt. Und wenn Dinge sich aus der Sicht der Länder ändern, dann müssen sie das klären." Bund und Länder schießen 2023 und 2024 jeweils 1,5 Milliarden Euro für die Kosten des Deutschlandtickets zu. Umstritten sind aber zusätzliche Gelder, die wegen gestiegener Kosten für Personal und Energie nötig werden.

CSU und Freie Wähler wollen Koalitionsgespräche führen

Vier Tage nach der Landtagswahl in Bayern sind sie sich bereits einig: CSU und Freie Wähler wollen die Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Ab Freitag sollen diese auf der Arbeitsgruppenebene beginnen, sagten CDU-Landtagsfraktionschef Klaus Holetschek sowie der Landtagsfraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Florian Streibl, nach einem ersten Auftaktgespräch im Landtag.

Offenbar will man nicht lange fackeln. "Wir werden jetzt sehr, sehr schnell in einen Arbeitsmodus übergehen", erklärte Holetschek nach dem Treffen der Partei- und Fraktionsspitzen sagte, an dem auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Vizeregierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) teilnahmen. Man wolle "in großer Geschwindigkeit" Koalitionsverhandlungen aufnehmen.

IOC suspendiert Russlands NOK: "Bruch der Olympischen Charta"

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) suspendiert das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) "mit sofortiger Wirkung", wie nach einer Sitzung der Exekutive in Mumbai am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Diese Maßnahme erfolgte als Reaktion auf einen "Bruch der Olympischen Charta" seitens des ROC. Der Verstoß bestand darin, dass das ROC die annektierten ukrainischen Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk als Mitglieder aufgenommen hatte, was das IOC als "Verletzung der territorialen Integrität des NOK der Ukraine" betrachtete.

Durch diese Suspendierung sind die Zahlungen des IOC an das ROC vorübergehend ausgesetzt. Bereits zuvor hatte das IOC die Auszahlung der Marketingeinnahmen an Russlands Olympiavertretung eingefroren, aufgrund des Überfalls auf die Ukraine. Das ROC kündigte an, gegen diese Entscheidung vor einem Gericht in der Schweiz, dem Sitz des IOC, zu klagen.

Nato kündigt Verteidigungsübung mit Atomwaffen an

Die Nato beginnt in der kommenden Woche ihre jährlichen Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Die Übung "Steadfast Noon" werde dazu beitragen, Glaubwürdigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit der nuklearen Abschreckung zu gewährleisten, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach Abschluss eines Verteidigungsministertreffens in Brüssel.

Bundeswehr : Soldaten des KFOR Kontingents fuer den Einsatz im Kosovo ( GECONKFOR ), hier mit Gewehr G 36, Munster, 04.03.1999, Munster Deutschland PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xAndreasx ...
Künftig sollen rund 35.000 deutsche Soldat:innen für die neue Abschreckungs- und Verteidigungsstrategie der Nato zur Verfügung stehen.Bild: imago stock&people / photothek

Zuvor war bekannt geworden, dass Deutschland für die neue Abschreckungs- und Verteidigungsstrategie des Atlantischen Bündnisses künftig 35.000 Soldaten und Soldatinnen in sehr hoher Bereitschaft halten wird. Dies teilte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Donnerstag am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel mit. Die Truppen seien bei der Nato angemeldet worden.

28.09.2023, Berlin: Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister, spricht auf einer Pressekonferenz mit seinem israelischen Amtskollegen Galant nach der Unterzeichnung des Kaufs des Raketenabwehrsyste ...
Pistorius sprach am Rande des Nato-Treffens über deutsche Truppen.Bild: dpa / Britta Pedersen

Größte Offensive Russlands auf Ukraine seit Wochen

Russische Truppen versuchen, die Industriestadt Awdijiwka in unmittelbarer Nähe von Donezk einzukesseln. Es ist eine der wichtigsten Bastionen der Ukraine. Laut ukrainischem Generalstab seien zwar die Sturmangriffe abgewehrt worden, etwa 13 Attacken bei Awidijiwka selbst sowie zehn Attacken nahe dem etwas nördlich gelegenen Dorf Stepowe. Allerdings sei die Offensive die größte der russischen Armee seit Wochen.

16.09.2023, Ukraine, Andrijiwka: Ukrainische Soldaten der 3. Sturmbrigade gehen neben den Leichen ihrer an der Frontlinie bei Andrijewka in der Region Donezk gefallenen Kameraden. Foto: Mstyslav Chern ...
Ukraine, Andrijiwka: Zahlreiche Menschen mussten hier schon wegen des Krieges ihr Leben lassen.Bild: AP / Mstyslav Chernov

Sie werde auch durch Flugzeuge, Artillerie und Dutzende Panzer unterstützt. Zudem seien in der Nacht auf Donnerstag der Süden und Osten der Ukraine zudem wieder mit zahlreichen Kampfdrohnen angegriffen worden. Dies teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Drei Verdächtige nach Busunglück in Venedig

Nach dem tragischen Busunglück in Venedig, bei dem 21 Menschen ums Leben gekommen sind, hat die italienische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen drei Verdächtige aufgenommen. Unter anderem wird gegen den Geschäftsführer des Busunternehmens ermittelt. Zudem stehen auch zwei Beamte der Stadtverwaltung, die für die Instandhaltung von Brücken und Straßen zuständig sind, unter Verdacht, eine Mitschuld an dem Unglück zu tragen. Dies berichtete die Lokalzeitung "Il Gazzettino" am Donnerstag.

Bei dem tödlichen Unfall auf der Fahrt aus der Lagunenstadt auf einen Campingplatz auf dem Festland kamen auch drei Deutsche ums Leben. Neben den 21 Toten gab es zudem viele Verletzte, von denen 13 noch im Krankenhaus liegen. Der Bus, der voll besetzt war, war am 3. Oktober von einer Brücke aus etwa zehn Metern Höhe auf eine Bahnstrecke gestürzt. Genau an jener Stelle, an deren Leitplanke ein großes Loch befand.

04.10.2023, Italien, Mestre: Ein Strauß Plastikblumen ist nach einem Busunglück nahe der Unfallstelle angebracht. Nach dem schweren Busunglück in Venedig mit mehr als 20 Todesopfern ermittelt jetzt di ...
Der Bus ist von einer Brücke aus etwa zehn Metern Höhe auf eine Bahnstrecke gestürzt.Bild: AP / Antonio Calanni

(mit Material von dpa und afp)

Nach AfD-Spionage-Skandal: Vorermittlungen gegen Krah
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, gerät immer stärker unter Druck: Nach der Festnahme eines engen Mitarbeiters wegen mutmaßlicher Spionage für China leitete die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch auch Vorermittlungen gegen Krah selbst ein. Grund sind demnach "angebliche" Geldzahlungen aus russischen und chinesischen Quellen. Für die AfD sind die Probleme ihres Spitzenmanns im gerade beginnenden Europawahlkampf inzwischen ein echtes Problem.

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