Nach dem Anschlag in Magdeburg gab es am Montag immer mehr Details zum Tathergang und zum Täter. Nach Informationen des "Spiegel" sollen die Ermittler:innen in dessen Tatwagen etwa ein Testament gefunden haben. Dementsprechend ging der Mann wohl davon aus, dass er bei der Tat stirbt. Politische Botschaften seien demnach nicht im Testament, das gesamte Vermögen des Täters habe zum Deutschen Roten Kreuz übergehen sollen
Im Ältestenrats Sachsen-Anhalts wurde indes eine Sondersitzung zum Anschlag in Magdeburg veranstaltet. Dabei kam heraus: Nachdem der Täter über den Weihnachtsmarkt gefahren war, dabei fünf Menschen tötete und hunderte verletzte, stoppte er wegen einer Ampel und konnte nur so festgenommen werden. Landespolizeidirektor Mario Schwan stellte bei der Sitzung im Landtag klar, dass der Fahrer wegen der "Lichtsignalanlage" stoppte, heißt: Eine rote Ampel bremste ihn.
Die Hintergründe zu den Gefährderansprachen, die der Täter von der Polizei erhalten haben soll, sowie die Frage, warum der Täter durch eine etwa fünf Meter breite Lücke in den Weihnachtsmarkt fahren konnte, blieben auch auf Nachfrage der Abgeordneten offen.
Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang sagte, der jeweiligen Zusammenhang solle im vertraulichen Teil der Sitzung dargestellt werden.
Die EU-Kommission hat Deutschland 13,5 Milliarden Euro an Finanzhilfen ausgezahlt. Die Bundesrepublik habe unter anderem Reformen in der Klima- und Energiepolitik sowie in der Digitalisierung umgesetzt, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Darunter würden etwa die Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie und die Förderung sauberer Mobilität fallen.
Das Geld stammt aus dem EU-Fördermitteltopf ARF, der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität. Verwendet werden soll es unter anderem für die Digitalisierung der Verwaltung sowie einen klimafreundlicheren Verkehr, etwa durch die Förderung von Elektroautos. Um die Hilfen zu erhalten, müssen Mitgliedsstaaten einen Plan mit konkreten Investitions- und Reformvorhaben vorlegen.
Der in den USA wegen Mordes an einem Versicherungschef angeklagte Luigi Mangione hat auf nicht schuldig plädiert. Das berichteten anwesende Reporter aus dem Gerichtssaal in New York übereinstimmend. Der 26-Jährige war zuvor für seinen Prozess unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen nach tagelanger Fahndung aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania nach New York geflogen worden.
Mangione soll den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt und auf offener Straße in Manhattan erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft in New York wirft M. "Mord zur Verbreitung von Terrorismus" vor. Ihm droht lebenslange Haft.
Asma al-Assad lebt derzeit mit ihrem Mann, dem ehemaligen syrischen Diktator Baschar al-Assad, im Exil in Moskau. Die "Jerusalem Post" berichtet unter Berufung auf türkische und arabische Medienberichte, dass Asma al-Assad die Scheidung eingereicht und zudem ein russisches Gericht um Erlaubnis gebeten habe, Russland zu verlassen und nach Großbritannien zu gehen.
Noch werde ihr Antrag geprüft. Sie selbst bemängelte, heißt es weiter, dass sie und ihre Familie "schweren Beschränkungen" ausgesetzt seien. Das Vermögen ihres Mannes wurde eingefroren, er darf die Stadt nicht verlassen und sich auch nicht "politische betätigen". Der Kreml dementierte später den angeblichen Scheidungsplan.
Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als 3000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk getötet oder verletzt worden. Dies seien "erste Informationen", schrieb Selenskyj am Montag im Onlinedienst X. Moskau hatte seine militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea zuletzt ausgebaut und seine Streitkräfte in der Ukraine durch nordkoreanische Truppen verstärkt.
Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert. Nach ukrainischen Angaben kämpfen sie an der Seite der russischen Truppen in der teilweise von Kiew kontrollierten russischen Grenzregion Kursk.
Nordkorea bereitet indes die Stationierung zusätzlicher Truppen und Waffen, darunter auch Kamikaze-Drohnen zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg vor, wie das südkoreanische Militär am Montag mitteilte.
Der Generalstab Südkoreas geht davon aus, dass Pjöngjang nun die Entsendung zusätzlicher militärischer Unterstützung plane, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap: "Eine umfassende Auswertung zahlreicher Geheimdienstinformationen zeigt, dass Nordkorea sich auf eine Rotation oder Aufstockung der Truppenstationierung (in Russland) vorbereitet und derzeit 240-Millimeter-Raketenwerfer und 170-Millimeter-Selbstfahrlafetten liefert."
Es gibt demnach auch einige Anzeichen dafür, dass Nordkorea mit der Herstellung und Lieferung von Selbstmorddrohnen begonnen habe.
(mit Material von dpa und afp)