Am 7. Oktober startete die Hamas auf brutale Weise einen Großangriff auf Israel. Seitdem herrscht Krieg im Land, die israelische Armee hat einen Gegenangriff gestartet. Alles Wichtige und News zur komplexen Lage in Nahost findest du in unserem Israel-Blog.
In der Ostsee ist ein Unterwasser-Telekommunikationskabel zwischen Estland und Schweden beschädigt worden. Der Schaden trat offenbar zeitgleich zum Leck in einer Gaspipeline zwischen Finnland und Estland auf, das vergangene Woche bekannt wurde. Die schwedischen Behörden hätten in den vergangenen Tagen entsprechende Hinweise erhalten, sagte Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin am Dienstag. Die Ursache für den Schaden an dem Kabel sei noch nicht bekannt. Da es nicht komplett zerstört sei, funktioniere es außerdem weiter.
Die Ostsee-Pipeline zwischen Estland und Finnland musste vor mehr als einer Woche wegen eines Druckabfalls geschlossen werden. Der dafür verantwortliche Schaden war laut finnischen Behörden vermutlich "durch eine mechanische Kraft" von außen verursacht worden. Sabotage wird nicht ausgeschlossen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat während seines Besuchs in Peking auch den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán getroffen. Offenbar sollen die beiden Staatsoberhäupter ein längeres Gespräch, unter anderem über den Krieg in der Ukraine, geführt haben. Es war das erste Treffen mit einem Regierungschef eines EU-Staates in diesem Jahr. Putin sprach dabei von einer "Genugtuung". Denn trotz Spannungen mit dem Westen gebe es noch Staaten in der Europäischen Union, die auf der Seite Russlands stünden.
Budapest versucht seit Beginn des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland durch den Westen, trotzdem an den bilateralen Kontakten zu Moskau festzuhalten. So erhält Ungarn auch weiterhin russisches Gas.
Zuerst das Brandenburger Tor, nun die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Aktivist:innen der Klimabewegung Letzte Generation haben jetzt das nächste Berliner Wahrzeichen beschmiert. Am Dienstag haben sie die Weltzeituhr in Berlin-Mitte besetzt und mit oranger Farbe besprüht, wie Bilder und Videos zeigen. Auch die Polizei bestätigte diesen Vorfall.
Auf Fotos ist zu sehen, wie zwei Aktivisten auf der Plattform oberhalb der Uhr sitzen. Sie halten ein Plakat hoch, auf dem steht: "Uns läuft die Zeit davon: Weg von fossil, hin zu gerecht". Etwa 30 Polizeibeamte seien im Einsatz gewesen, Personalien von sechs Aktivist:innen seien aufgenommen worden, wie es vonseiten der Polizei hieß. Die Letzte Generation veröffentlichte ein Bild der Aktion, schrieb dazu: "Uns läuft die Zeit davon! (...) Die Bundesregierung verschwendet kostbare Zeit mit fadenscheinigen Klimaschutzmaßnahmen und verlogenen Lippenbekenntnissen."
In Indien hat das Höchste Gericht eine Entscheidung getroffen, das LGBTQ-Anänger:innen nun enttäuscht. Es hat die Legalisierung der Homo-Ehe in dem Land abgelehnt. Als Argument zogen die Richter heran, dass sie gar keine Befugnis hätten, die Ehe für alle zu öffnen. Die Zuständigkeit hierfür liege beim Parlament. Damit folgte das Gericht der Argumentation der Regierung der hindunationalistischen BJP-Partei, die bisher eine konservative Haltung zu dem Thema eingenommen hatte. Aber: Laut Gericht sollten LGBTQ-Personen keine rechtliche Diskriminierung erfahren.
Vertreter:innen der LGBTQ-Community zeigten sich nach der Urteilsverkündung enttäuscht. "Was sollen wir denn tun, wenn es keinen politischen Willen gibt?", sagte beispielsweise Sharif Rangnekar, ein homosexueller Mann, der vor dem Gericht auf das Urteil wartete, dem indischen Fernsehsender NDTV. "Wir sind keine wichtigen Wähler."
Alles wird teurer. Offenbar auch die berühmte Silvesterparty am Brandenburger Tor. In diesem Jahr soll diese größer ausfallen und erstmals Eintritt kosten. Zehn Euro sollen Besucher:innen zum Jahreswechsel für die Feier zahlen, wie eine Sprecherin der Deutsche Entertainment AG (DEAG) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin bestätigte. Sie soll die Feier in diesem Jahr übernehmen
Deutlich mehr als 200 Milliarden Euro hat die deutsche Versicherungswirtschaft in den vergangenen 50 Jahren für die Beseitigung von Schäden durch Naturkatastrophen geleistet. "Zusammengerechnet lag der entsprechende Schadenaufwand der Sach- und Kfz-Versicherer von 1973 bis 2022 bei genau 233 Milliarden Euro", konkretisiert Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die nun veröffentlichten Daten. Erschreckend: Die Summe entspricht etwa der Hälfte des Bundeshaushaltes für 2023. Und:
Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeichnet ein ähnlich dramatisches Bild: Die Klimakrise könnte ihr zufolge bis 2050 in Deutschland wirtschaftliche Schäden von bis zu 900 Milliarden Euro verursachen.
Nach stundenlanger Ungewissheit kam am Dienstagvormittag die Nachricht: Der mutmaßliche Attentäter aus Brüssel ist laut Staatsanwaltschaft tot. Offenbar wurde er nach einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.
Zunächst hieß es, dass die belgische Polizei einen bewaffneten Verdächtigen niedergeschossen habe. Abdelsam L. wurde daraufhin reanimiert und in eine Klinik gebracht. Dort starb er dann an seinen Verletzungen.
Der Mann, der am Montagabend zwei Schweden erschossen haben soll, ist den Behörden bekannt. Die Ermittlungen dauerten an, aber man könne bereits sagen, dass es sich bei dem Verdächtigen um Abdelsam L. handeln, einen 45-jährigen Tunesier, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne am frühen Dienstagmorgen. Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen.
Im Juli 2016 wurden von einer ausländischen Polizeibehörde unbestätigte Informationen übermittelt, wonach der Mann ein radikalisiertes Profil habe und in ein Konfliktgebiet in den Dschihad ziehen wolle, wie van Quickenborne sagte. Solche Informationen gebe es zuhauf. Sie sei ohne Ergebnis überprüft worden. "Darüber hinaus gab es, soweit unseren Diensten bekannt, keine konkreten Hinweise auf eine Radikalisierung."
Die beiden Schweden starben rund fünf Kilometer entfernt vom Brüsseler Fußballstadion, wo die Nationalmannschaften Belgiens und Schwedens in einem EM-Qualifikationsspiel gegeneinander spielten. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Nachricht vom Tod der beiden Schweden verbreitete sich in der Halbzeitpause. Nach Angaben des schwedischen TV-Senders SVT hätten die Spieler der schwedischen Nationalmannschaft daraufhin beschlossen, das Spiel nicht fortzusetzen. Die belgischen Nationalspieler hätten sich dem angeschlossen. Mehrere Tausend Menschen mussten aus Sicherheitsgründen zunächst im Brüsseler Fußballstadion ausharren, bis sie evakuiert werden konnten.
Nun ist das Ergebnis amtlich, alle Stimmen ausgezählt: Ein Bündnis aus drei Oppositionsparteien hat bei der Parlamentswahl in Polen eine Mehrheit der Sitze erhalten, wie die Wahlkommission in Warschau am Dienstagvormittag bekannt gab. Die bisherige nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) verfehlte hingegen die absolute Mehrheit. Damit dürfte Polen künftig wieder europafreundlicher werden.
(mit Material von dpa und afp)