Die in wenigen Wochen beginnende Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland wird von ARD und ZDF übertragen. Das haben die Sender am Mittwochabend bestätigt. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat mit der Fifa demnach eine grundsätzliche Vereinbarung erzielt.
Zuerst hatte "Bild" berichtet. Ein Sprecher der Fifa wollte die Meldung zunächst nicht bestätigen. Man befände sich weiter in Gesprächen, sagte er. "Wir bevorzugen Übertragungen im öffentlichen Fernsehen, aber wir können die Spiele auch bei FIFA+ zeigen", erklärte der Verbandssprecher anfangs. Aus Verhandlungskreisen hieß es zuletzt, dass die Gespräche über die Ausstrahlungsrechte stocken würden. Die Fifa verlangt angeblich einen Millionenbetrag im mittleren einstelligen Bereich. Die Frauen-WM beginnt am 20. Juli und endet am 20. August.
Als erster Wirtschaftsraum der Welt will sich die Europäische Union Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz geben. Am Mittwochmittag haben die Abgeordneten einen entsprechenden Text verabschiedet, der in den kommenden Wochen weiter verhandelt werden soll.
Es ist zum Beispiel vorgesehen, dass biometrische Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten werden soll. Auch Systeme, die Menschen nach ihrem sozialen Verhalten oder nach ethnischen Merkmalen sortieren, wären unzulässig. Das Regelwerk sieht außerdem vor, KI-Anwendungen in verschiedene Risikogruppen zu unterteilen und die Strenge der Regeln an dieser Einordnung zu orientieren.
Am Mittwoch sind bei einem schweren Bootsunglück vor der griechischen Küste mindestens 79 Migrant:innen gestorben. Der griechische Staatssender hat das unter Berufung auf die Küstenwache berichtet. Diese geht zudem davon aus, dass die Zahl der Toten noch viel höher sein könnte.
Bis zu 400 Menschen könnten sich auf dem Boot befunden haben. 104 seien bislang gerettet wurden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Patrouillenboote der Küstenwache, die Luftwaffe, eine Fregatte der Kriegsmarine sowie sechs Frachter und andere Schiffe in der Region sind im Einsatz. Die Suchaktion soll auch in der Nacht fortgesetzt werden.
Griechenlands Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou flog am Mittag auf die Halbinsel Peloponnes, um sich ein Bild der Lage zu machen. Überlebende gaben an, dass das Boot vom libyschen Tobruk aus in See gestochen und auf dem Weg nach Italien war. Welche Nationalitäten die Menschen an Bord hatten, war zunächst nicht bekannt.
Schon jetzt ist die Zahl der Todesopfer die seit vielen Jahren höchste bei einem Schiffsunglück vor Griechenland. Laut der Nachrichtenagentur AFP ereignete sich das schlimmste Flüchtlingsunglück in Griechenland am 3. Juni 2016, als 320 Menschen ihr Leben verloren oder als vermisst gemeldet wurden.
Die heftigen Gefechte in der Ukraine gehen weiter. Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ihre Offensive im Süden und Osten des Landes fortgesetzt. Über anhaltende Gefechte bei gleichzeitiger Luft- und Artillerieüberlegenheit des Gegners schrieb die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram.
Am Vortag hatte Maljar von einer befreiten Fläche von drei Quadratkilometern im Süden der Ukraine berichtet. Kiew gab an, dass sechs Dörfer in der Region Donezk und ein Ort in der Region Saporischschja befreit wurden. Am Mittwoch konnte die ukrainische Armee laut der Vize-Verteidigungsministerin weitere 200 bis 500 Meter vorrücken.
Es ist schwierig, die Angaben beider Kriegsparteien unabhängig zu überprüfen. Internationale Experten haben der Ukraine jedoch bereits lokale Erfolge bei ihrer Gegenoffensive bestätigt.
Die Regierung hat eine Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland aufgestellt. In dem über 40 Seiten umfassenden Papier, das Kanzler Olaf Scholz (SPD) gemeinsam mit einigen Minister:innen in Berlin vorstellte, führt die Regierung aus, wie sie auf äußere und innere Bedrohungen reagieren will.
Der Kanzler stellte das Papier zusammen mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Innenministerin Nancy Faeser (SPD), Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) vor. Baerbock erklärte, jedes Ressort habe geprüft, was in ihrem Bereich Sicherheit bedeute. Das gelte etwa für Medikamente genauso wie für den Cyber-Raum und die Sauberkeit von Wasser.
Die Sicherheitsstrategie müsse von der gesamten Gesellschaft umgesetzt werden, stellt die Außenministerin klar. Also auch von zum Beispiel Kommunen, Krankenhäusern und Unternehmen. Es sollen zudem Unternehmen gefördert werden, die kritische Rohstoffe sichern sowie die Nachrichtendienste gestärkt werden.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, kritisiert, dass das Konzept nach wie vor keinen Nationalen Sicherheitsrat vorsieht. Sie werde weiter auf einen solchen drängen, sagte die FDP-Politikerin. Auch der CDU-Fraktionsvize Johann Wadepuhl erklärte, eine Nationale Sicherheitsstrategie ohne Sicherheitsrat bleibe ein Torso.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben ergeben, dass Menschen im Alter von 25 bis 44 in Deutschland am wenigsten Wohnraum zur Verfügung haben. Im Schnitt sind es 44,7 Quadratmeter pro Person. Den unter 25-Jährigen steht etwas mehr zur Verfügung, hier sind es durchschnittlich 45,4 Quadratmeter pro Person. Mit Abstand am meisten haben Senioren: Über 65-Jährige wohnen im Mittel auf 68,5 Quadratmetern.
"Ältere Menschen leben in sechs von zehn Fällen bereits länger als 20 Jahre in ihrer Wohnung und besonders häufig auch allein – unter anderem deshalb steht dieser Gruppe pro Kopf auch durchschnittlich die größte Wohnfläche zur Verfügung", sagte der Experte für den Bereich Wohnen beim Statistischen Bundesamt, Daniel Zimmermann. Auch dass Senioren häufiger Wohneigentum haben, spielt ihm zufolge eine Rolle.
Um der Wohnungsnot in Großstädten zu begegnen, hatten Linkspartei und der Deutsche Mieterbund gefordert, eine Option auf Wohnungstausch von Senioren und jungen Familien im Mietrecht zu verankern.
Laut dem Statistischen Bundesamt wird die verfügbare Fläche pro Kopf umso größer, je weniger Personen in einem Haushalt wohnen. Alleinlebende, die gut 39 Prozent aller Haushalte in Deutschland ausmachen, haben im Schnitt 73,4 Quadratmeter zur Verfügung. Dagegen beträgt die Pro-Kopf-Wohnfläche in Haushalten mit mindestens vier Personen lediglich 29,9 Quadratmeter.
Der angeklagte Ex-US-Präsident hat in der Dokumentenaffäre vor einem Bundesgericht in Miami bei der Anhörung in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch alle Vorwürfe zurückgewiesen. "Wir plädieren auf nicht schuldig", sagte sein Anwalt Todd Blanche.
Ihm wird unter anderem das illegale Aufbewahren von Geheimakten sowie eine Verschwörung zur Justizbehinderung zur Last gelegt. Trump hatte die Dokumente zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 aus dem Weißen Haus in sein Privatanwesen nach Mar-a-Lago mitgenommen. Bei einer FBI-Razzia wurden im vergangenen August wurden mehr als 330 Geheimdokumente gefunden, die teilweise in frei zugänglichen Räumen standen.
Vor Gericht äußerte Trump sich nicht selbst, sondern ließ seine Anwälte sprechen. Stattdessen verfolgte er die Anhörung mit finsterer und regungsloser Miene. Erst nach der Sitzung sprach er in einem Restaurant zu seinen Anhängern, die ihn mit Applaus empfingen. Dabei nannte er das Verfahren den "bösartigsten und abscheulichsten Machtmissbrauch in der Geschichte unseres Landes".
Nach einigen Fotos verkündete "Essen für alle" und flog anschließend nach New Jersey, um in seinem Golfclub vor weiteren Anhängern aufzutreten.
Ab heute können 18-Jährige sich in einer App für den Kulturpass registrieren. Er gewährt allen, die im laufenden Jahr 18 Jahre alt sind oder noch werden, einen Betrag von 200 Euro für lokale Kulturangebote. Dieses Geld kann für verschiedene Aktivitäten wie den Besuch von Kinos, Konzerten, Museen oder Theateraufführungen verwendet werden. Zusätzlich können auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente erworben werden.
Lies hier: Alles, was du über den neuen Kulturpass wissen musst
In ganz Deutschland bleiben heute viele Apotheken geschlossen. Damit wollen sie aus ihrer Sicht gegen den "Sparwahn" der Politik und Krankenkassen bei der Arzneimittelversorgung protestieren. Lediglich Notdienstapotheken haben heute geöffnet.
Landesapothekerverbände und -kammern planen vielerorts verschiedene Demonstrationen und Aktionen. In Berlin wird es einen Protestmarsch zum Bundeswirtschaftsministerium geben.
(mit Material von dpa und afp)