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Trump entsendet zwei Atom-U-Boote in die Nähe Russlands

30.07.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump hört bei einer Veranstaltung zur Förderung seines Vorschlags, den Zugang der Amerikaner zu ihren Krankenakten zu verbessern, im East Room des Wei ...
US-Präsident Trump erhöht den Druck auf Russland.Bild: AP / Mark Schiefelbein
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US-Präsident Trump entsendet zwei Atom-U-Boote in die Nähe Russlands

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
01.08.2025, 19:2201.08.2025, 20:00
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Trump entsendet zwei Atom-U-Boote in die Nähe Russlands

Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben sich deutlich verschärft: US-Präsident Donald Trump ordnete am Freitag die Entsendung von zwei Atom-U-Booten in die Region an. Er begründete dies in seinem Onlinedienst Truth Social mit "hoch provokativen Äußerungen" des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew. Dieser hatte das von Trump gesetzte Ultimatum zur Beendigung des Ukraine-Einsatzes als "Schritt Richtung Krieg" bezeichnet.

Medwedew gilt als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ist Vizevorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates. Trump schrieb, er entsende die Atom-U-Boote "für den Fall, dass diese törichten und hetzerischen Aussagen mehr als nur Worte sind". Worte führten "oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen", warnte er und fügte hinzu: "Ich hoffe, dies wird nicht einer dieser Fälle sein."

Merz: Entscheidung über Gaza-Vorgehen nach Wadephuls Bericht

Die Bundesregierung wird nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Kürze über das weitere Vorgehen im Gaza-Konflikt entscheiden. Er erwarte einen Bericht von Außenminister Johann Wadephul (CDU) über dessen Besuch in Israel und den Palästinensergebieten am Samstag, sagte Merz in Saarbrücken auf die Frage, ob die Bundesregierung sich eine Beteiligung an Sanktionen gegen Israel vorstellen könne.

Deutschland gehört bisher innerhalb der EU zu jenen Staaten, die Sanktionen gegen Israel wegen der schlechten humanitären Lage im Gazastreifen ablehnen.

Doch angesichts eindringlicher Warnungen vor einer Hungersnot im Gazastreifen erhöht auch Deutschland den Druck auf Israel. "Das ist ein vollkommen untragbarer Zustand, der sich sofort ändern muss", sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) nach Gesprächen mit der israelischen Führung in Jerusalem. Nötig sei eine "fundamentale Verbesserung für die Menschen im Gazastreifen". Andernfalls drohe Israel die internationale Isolierung.

Wadephul stärkt Palästinensischer Autonomiebehörde den Rücken

Wadephul stärkte indes der Palästinensischen Autonomiebehörde bei seinem Besuch im Westjordanland den Rücken. Die Behörde in Ramallah sei aus Sicht der Bundesregierung "die einzige anerkannte Vertretung palästinensischer Interessen", sagte Wadephul am Freitag nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vor Journalisten. "Sie soll auch nach Gaza zurückkehren. Sie soll am Wiederaufbau beteiligt sein. Deutschland ist bereit, diesen Wiederaufbauprozess aktiv zu unterstützen."

Deutsche Hilfsflüge für Gazastreifen haben begonnen

Die Bundeswehr hat derweil ihre Hilfsaktion für notleidende Menschen im Gazastreifen begonnen. Deutsche Transportflugzeuge hätten 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung über dem Gebiet abgeworfen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Der Gazastreifen steht nach UN-Angaben unmittelbar vor einer Hungersnot. Israel kontrolliert alle Zugänge zu dem Küstengebiet am Mittelmeer und ließ über mehrere Monate keine oder nur wenige Hilfslieferungen passieren.

FC Bayern-Torwart Ulreich trauert um Sohn

Tiefe Trauer beim FC Bayern: Der langjährige Torhüter Sven Ulreich hat am Freitag auf Instagram mitgeteilt, dass sein Sohn vor einigen Wochen "nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist". Die Entscheidung, dies öffentlich zu machen, falle unendlich schwer. Es sei als Familie aber ein wichtiger Schritt, um ihrem Umfeld und der Öffentlichkeit Klarheit zu verschaffen. Ulreich hatte in den vergangenen Monaten mehrere Spiele verpasst und war nicht zur Klub-WM gereist.

"Gemeinsam mit unserer Tochter versuchen wir nun, Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzufinden", heißt es weiter in der Mitteilung von Ulreich und seiner Frau. Ein großer Dank gelte ihren Familien, Freund:innen und dem FC Bayern.

EuGH setzt Hürden für Listen sicherer Herkunftsländer

Der Gerichtshof der Europäischen Union erhöht die Hürden bei der Bestimmung von sicheren Herkunftsländern für beschleunigte Asylverfahren. Die EU-Mitgliedstaaten können nur dann Listen sicherer Länder festlegen, wenn sie die Quellen für ihre Einschätzung offenlegen und die gesamte Bevölkerung in dem Land sicher ist, entschied das Gericht in Luxemburg. In dem Verfahren ging es um Italiens "Albanien-Modell".

Deutschland liefert zwei Patriot-Systeme an Ukraine

Die Bundeswehr liefert kurzfristig zwei weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme in die Ukraine. In einem ersten Schritt würden in den nächsten Tagen Startgeräte ("Launcher") geschickt, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit. In einem zweiten Schritt würden innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile übergeben, um damit die Luftverteidigung der Ukraine mit zusätzlichen Batterien stärken. Durch gemeinsame Anstrengungen der Partner würden diese für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet und einsatzbereit übergeben.

ARCHIV - 11.06.2024, Mecklenburg-Vorpommern, ---: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht bei seinem Besuch auf einem Truppenübungsplatz vor einem Flugabwehrraketensystem vom Typ «Patriot».  ...
Wolodymyr Selensky mit einem Flugabwehrraketensystem vom Typ "Patriot".Bild: dpa / Jens Büttner

Mit dem US-Verteidigungsministerium sei vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug als erste Nation und beschleunigt neu produzierte Patriot-Systeme der neuesten Generation erhalte. Bezahlt werden sie durch Deutschland.

Generalsanierung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg gestartet

Die Bahn hat den offiziellen Startschuss für die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin gegeben. Der Vorstandsvorsitzende der Bahn-Infrastrukturgesellschaft InfraGo, Philipp Nagl, nannte das Vorhaben bei einer Veranstaltung in Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) einen "echten Kraftakt".

In den kommenden neun Monaten sollen unter anderem 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen erneuert werden. 28 Bahnhöfe entlang des 278 Kilometer Korridors werden laut Bahn modernisiert.

Anschlag auf Bahnstrecke linksextremistisch motiviert?

Der Brandanschlag mit zwei Brandsätzen auf die Bahnstrecke Duisburg-Düsseldorf geht laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wahrscheinlich auf das Konto von Linksextremisten. "So, wie unsere Behörden diesen Sabotageakt gerade lesen und verstehen, waren das Linksextremisten, die versuchen, uns in eine vorindustrielle Zeit zurück zu bomben", sagte Reul.

Bei dem folgenschweren Anschlag auf eine bundesweite Hauptlinie der Bahn in Nordrhein-Westfalen waren bei Düsseldorf Kabel für die Steuerung von Weichen und Signalen zerstört worden. Der zweite Brandsatz habe fünf faustdicke Kabel von je 20 Metern Länge zerstört, sagte ein Bahn-Sprecher. Sie würden komplett ausgetauscht.

Die schon seit Donnerstag wegen des Anschlags gesperrte Strecke Duisburg-Düsseldorf ist mit mehr als 620 Zügen täglich – Güterzüge nicht mitgezählt – eine der meistbefahrenen Bahn-Verbindungen in Deutschland.

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(mit Material von dpa und afp)

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