Ein islamistisch motivierter Anschlag hat in Somalia zahlreiche Menschen getötet. In der Hauptstadt Mogadischu sprengte sich ein Selbstmordattentäter am Freitagabend in einem belebten Hotel in die Luft. Anschließend eröffneten Milizionäre das Feuer. Laut dem örtlichen Polizeichef starben mindestens 32 Menschen bei der Attacke, zahlreiche weitere wurden verletzt.
Zu dem Angriff am gut besuchten Lido Beach bekannte sich die Islamistenmiliz Al-Shabaab. Die Terroristen wurden schließlich von staatlichen Sicherheitskräften getötet.
Nach der Androhung von Vergeltungsmaßnahmen des Iran und seiner Verbündeten gegen Israel wächst die Furcht vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Irans Vertreter bei den Vereinten Nationen kündigte laut einem Medienbericht vom Samstag an, nach der Tötung von Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr werde die libanesische Miliz Israel auch "in der Tiefe" angreifen und sich "nicht auf militärische Ziele beschränken". Die USA verstärkten ihre militärische Präsenz in der Region. Das US-Verteidigungsministerium kündigte die Entsendung zusätzlicher Kriegsschiffe und Kampfjets zum Schutz von US-Kräften und zur Verteidigung Israels an.
Nach der Tötung von Schukr, zu der das israelische Militär sich offiziell bekannt hatte, war am Mittwoch in Teheran der Politbürochef der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas getötet worden. Israel hat die Tötung Hanijas nicht kommentiert, der Iran macht Israel dafür verantwortlich.
Die iranischen Revolutionsgarden erklärten am Samstag, Hanija sei durch ein "Kurzstreckengeschoss" mit einem etwa sieben Kilogramm schweren Sprengkopf niedergestreckt worden. Dieses sei von außerhalb der Gästeunterkunft der Revolutionsgarden abgefeuert worden, in der sich Hanija während seines Besuchs zur Amtseinführung des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian aufhielt.
Im US-Wahlkampf hat der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, einer Fernsehdebatte mit der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, zugestimmt. "Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, den 4. September, mit Kamala Harris zu debattieren", schrieb Trump am Freitag (Ortszeit) auf seiner Plattform Truth Social. Ob Harris dem TV-Duell ebenfalls zustimmte, stand zunächst nicht fest.
In seinem Beitrag erklärte Trump, die Debatte werde im US-Bundesstaat Pennsylvania stattfinden und von Bret Baier und Martha MacCallum moderiert. Dabei werde Publikum anwesend sein. Der Sender Fox News bestätigte, dass die Debatte mit Zuschauern stattfinden werde und ähnlichen Regeln folgen würde wie die erste Debatte zwischen Trump und US-Präsident Joe Biden am 27. Juni im Sender CNN.
Darin hatten die Kandidaten nur einen Stift, einen Block Papier und eine Wasserflasche erhalten. Zudem wurde jeweils nur das Mikrofon des jeweiligen Redners geöffnet, während das Mikrofon des anderen währenddessen auf stumm geschaltet wurde.
Bei einer Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring sind 22 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Die Leichtverletzten hätten unter anderem Knalltraumata erlitten, teilte die Koblenzer Polizei mit. "Die Ursache des Unfalls dürfte vorbehaltlich weiterer Ermittlungsergebnisse die Explosion einer Druckluftflasche hinter einer Box im Bereich des Fahrerlagers sein", hieß es weiter. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.
Das sechsstündige ADAC Ruhr-Pokal-Rennen soll dennoch heute wie geplant stattfinden. Der Veranstalter stellte Teams und Fahrern frei, an dem Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) teilzunehmen. Die Testfahrt diente als Vorbereitung für die NLS4, bei der heute im sechsstündigen ADAC Ruhr-Pokal-Rennen – dem Saisonhighlight – verschiedene Klassen antreten sollen.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat eine Strafvereinbarung mit dem mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September widerrufen. Angesichts der "Bedeutung der Entscheidung" solle die Verantwortung des Falls bei ihm liegen, erklärte Austin in einem Memorandum vom Freitag (Ortszeit) an Susan Escallier, die den Fall betreute. Er widerrufe die mit dem mutmaßlichen Drahtzieher Chalid Scheich Mohammed sowie den beiden Mitbeschuldigten Walid bin Attash und Mustafa al-Hawsawi ausgehandelten vorgerichtlichen Vereinbarungen.
Das Pentagon hatte erst am Mittwoch bekanntgegeben, dass die Strafvereinbarungen ausgehandelt worden seien, jedoch keine näheren Angaben gemacht. Die "New York Times" hatte berichtet, die drei Männer hätten zugestimmt, sich der Verschwörung schuldig zu bekennen und dafür eine lebenslange Haftstrafe zu erhalten. Damit würden sie einem Prozess entgehen, an dessen Ende die Todesstrafe stehen könnte.
(mit Material von dpa und afp)