In Berlin-Neukölln hat ein Mann zwei Mädchen auf dem Schulhof niedergestochen. Die Opfer sind sieben und acht Jahre alt. Eins von ihnen sei lebensgefährlich verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Kinder wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Täter, ein erwachsener Mann, wurde von den Beamt:innen festgenommen.
Wie die Tat geschah, die sich gegen 15.00 Uhr ereignete, und welchen Hintergrund sie hat, teilte die Polizei zunächst noch nicht mit. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlung.
Im Sudan sollen für gut eine Woche die Waffen ruhen. Darauf haben sich Armee und Paramiltärs nach Vermittlungen ausländischer Staaten am Mittwoch geeinigt. Die Nachricht von der Waffenruhe verkündete das Außenministerium des Nachbarstaats Südsudan. Als Vertreter des nordostafrikanischen Regionalverbundes IGAD vermittelt der südsudanesische Präsident, Salva Kiir, seit Tagen zwischen den Konfliktparteien.
Wie lange die Waffenruhe tatsächlich halten wird, ist unklar. Mehrmals haben Armee und Paramilitärs solche Vereinbarungen schon gebrochen. Im Sudan trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt.
Ein Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der deutschen Hauptstadt steht kurz bevor. Am 13. Mai soll er mit einer Sondermaschine nach Deutschland einfliegen und auf dem militärischen Teil des Flughafens BER landen, berichtet die Berliner Zeitung "B.Z." Selenskyj komme auf Einladung von Kanzler Olaf Scholz nach Deutschland, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei gegenüber "Zeit Online". Hinter den Kulissen laufen die Sicherheitsvorkehrungen laut "B.Z." bereits auf Hochtouren laufen.
Dass ein Staatsbesuch Selenskyjs so früh bekannt wird, ist ungewöhnlich. Normalerweise werden seine Reisen aus Sicherheitsgründen lange geheim gehalten. Laut "t-online" soll die Regierung in Kiew verärgert über das Informations-Leck in Deutschland sein und wegen Sicherheitsbedenken überlegen, die Reise platzen zu lassen.
In einer Schule in der serbischen Hauptstadt Belgrad hat am Mittwoch ein Schüler um sich geschossen und mindestens neun Menschen getötet. Laut der serbischen Regierung handelt es sich dabei um acht Schulkinder und einen Wachmann. Das Innenministerium hat zudem die Festnahme des mutmaßlichen Schützen verkündet, der minderjährig sein soll.
Demnach wird ein Schüler der siebten Klasse verdächtigt, mehrere Schüsse aus einer Pistole seines Vaters auf Mitschüler und einen Wachmann der Schule abgefeuert zu haben.
"Für mich ist das Thema erledigt". Mit diesen Worten hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in der ZDF-Show "Markus Lanz" am Dienstagabend deutlich gemacht, dass er definitiv nicht für die Union bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat antreten möchte. Seine Lebensaufgabe sei Bayern, sagte der CSU-Chef. "Ich stehe da nicht zur Verfügung", erklärte Söder mit Blick auf die Kanzlerkandidatur deutlich.
CDU-Chef Friedrich Merz sei aus seiner Sicht der beste Kandidat. Zusammen habe man die Union stabilisiert. Die nächste Bundestagswahl ist 2025. Söder hatte sich 2021 mit dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet einen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur geleistet, der die Union stark belastet hatte – und in den Augen einiger Expert:innen einen wesentlichen Anteil an der Wahlniederlage der Konservativen hatte.
In Umfragen steht die Union derzeit zwischen 27 und 31 Prozent – und damit deutlich vor der SPD mit bis zu 21 Prozent oder den Grünen mit bis zu 18 Prozent.
Deutschland ist im weltweiten Ranking der Pressefreiheit abgerutscht und nicht mehr in den Top 20 vertreten. In der Rangliste, die von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, steht die Bundesrepublik inzwischen nur noch auf Platz 21. Im Jahr 2021 wurde Deutschland noch mit Rang 16 bewertet, davor mit 13.
Deutschlands Abstieg sei vor allem mit dem Vorbeiziehen anderer Länder wie den Niederlanden, Tschechien, Kanada, Lettland und der Slowakei zu erklären, verkündete die Organisation. Vor Deutschland stehen inzwischen auch Länder wie Osttimor und Samoa.
In Deutschland hat außerdem die Gewalt gegen Journalist:innen deutlich zugenommen. Reporter ohne Grenzen hat 103 physische Angriffe verzeichnet, was den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2015 darstellt. 2021 waren 80 und im Jahr davor 65 Angriffe verzeichnet worden.
Der argentinische Weltfußballer Lionel Messi soll bei seinem Verein Paris Saint-Germain suspendiert worden sein. Das berichten Medien wie "RMC Sport" und L'Équipe", die keine offizielle Verkündung durch PSG erwarten. Messi soll für zwei Wochen dem Trainings- und Spielbetrieb fernbleiben, außerdem wird ihm für diese Zeit angeblich das Gehalt gestrichen.
PSG soll die Entscheidung getroffen haben, nachdem Messi am Montag nicht zu einer Straftrainingseinheit erschienen war, die Trainer Christophe Galtier in Folge der 1:3-Heimniederlage vom Sonntag gegen den FC Lorient verhängt hatte. Stattdessen ist der Weltmeister in Saudi-Arabien gesehen worden – angeblich ohne Erlaubnis seines Vereins.
Ob seine kolportierte Rolle als Botschafter der WM-Bewerbung 2030 Hintergrund der Reise war oder ein sich anbahnender Wechsel nach Saudi-Arabien, ist unklar. Messi hatte zuletzt auf Instagram die Natur des Wüstenkönigreichs gelobt.
RB Leipzig steht nach einem souveränen 5:1-Erfolg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Freiburg im Finale. Am 3. Juni kann das Team von Trainer Marco Rose seinen Titel demnach verteidigen.
Schon früh war der Finaleinzug von RB klar, zur Pause führte der Fünfte der Bundesliga durch Tore von Dani Olmo (13. Minute), Benjamin Henrichs (14.), Dominik Szoboszlai (37.) und Christopher Nkunku (45. +1) 4:0. Nach dem Seitenwechsel verkürzte zwar Michael Gregoritsch, kurz vor Schluss setzte Szoboszlai aber durch einen Foulelfmeter den Schlusspunkt (90. +7).
Für mehr Aufsehen sorgte unterdessen die Vorfälle in der 70. Minute. Freiburg-Anhänger wollten aus der Fan-Kurve den Platz stürmen, zusätzlich wurde Leipzig-Stürmer Andre Silva mit einer Münze beworfen. Schiedsrichter Sven Jablonski erklärte nach dem Spiel bei Sky: "Die Sicherheit der Spieler geht zu jedem Zeitpunkt vor. Ein Spielabbruch ist aber die letzte Instanz. Wir konnten fortführen, da die Spieler letztlich in Sicherheit waren."
Dem SC drohen jetzt sportrechtliche Konsequenzen durch den Deutschen Fußball-Bund. Schiri Jablonski kündigte an, die Vorfälle in seinem Spielbericht festzuhalten.
(mit Material von dpa und afp)