Das Münchner Oktoberfest ist eröffnet. Nach zwei coronabedingt abgesagten Wiesn zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag das erste Fass Bier mit drei Schlägen an. Die erste frisch gezapfte Maß reichte er Ministerpräsident Markus Söder (CSU), um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustoßen – und vielleicht auch auf eine gesunde.
Zwar darf bei dem größten Volksfest der Welt ohne Corona-Auflagen gefeiert werden. Die Gefahr ist aber nicht komplett gebannt. Die Behörden mahnten Besucher, bei Erkältungssymptomen einen Test zu machen und zum Schutz anderer nicht krank zum Fest zu kommen. Mediziner rechnen nach der Wiesn – wie nach anderen Volksfesten – mit einer Corona-Welle.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Cannabis-Legalierung für kommendes Jahr in Aussicht gestellt. Bei einer FDP-Veranstaltung im Landtagswahlkampf in Niedersachsen sagte Lindner am Freitag in Oldenburg zu Demonstranten, die Schilder mit Hanfblättern und Schriftzügen wie "Eine Tüte mit Christian Lindner" hochhielten, sie könnten sich darauf freuen, dass die Legalisierung nächstes Jahr komme.
Allerdings hatte der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert noch im Juli gesagt, es sei eher unwahrscheinlich, dass das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung vor 2024 in Kraft trete. Die Ampel-Koalition werde Ende dieses Jahres oder Anfang kommenden Jahres einen Entwurf dafür vorlegen. Es seien aber noch viele Fragen zu klären, hatte der Bundesdrogenbeauftragte im Juli betont.
Die deutschen Basketballer haben bei der EM in Berlin den ersten Finaleinzug seit 17 Jahren verpasst. Das Team um Kapitän Dennis Schröder verlor am Freitag gegen Weltmeister Spanien mit 91:96 und spielt am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Polen um die Bronzemedaille. Vor 14 073 Zuschauern – darunter Außenministerin Annalena Baerbock – in der ausverkauften Arena war Schröder (30 Punkte) der beste Werfer im Team von Bundestrainer Gordon Herbert. Doch gegen die abgezockten Spanier mit Topscorer Lorenzo Brown (29 Punkte) reichte dies nicht.
Vor der Rekordkulisse von 23.200 Zuschauern und mit einem 0:0 zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München ist die Fußball-Bundesliga der Frauen in ihre 33. Saison gestartet. 47 Tage nach dem EM-Finale von England erlebte auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Freitagabend einen stimmungsvollen Auftakt im Deutsche Bank Park, wo sonst die Eintracht-Männer spielen.
Die bisherige Besucher-Bestmarke in der Liga stammte von 2014, als der VfL Wolfsburg gegen den 1. FFC Frankfurt vor 12.464 Fans gewann. Dass jedoch nicht alle Teams vom EM-Hype profitieren, erzählt Duisburgs Kapitänin Yvonne Zielinski im Gespräch mit watson.
Der Vize-Meister aus München unter dem neuen norwegischen Trainer Alexander Straus verpasste es gegen die Frankfurterinnen um Laura Freigang, zum Auftakt gleich ein Ausrufezeichen in der Meisterschaft zu setzen. Titelverteidiger Wolfsburg um DFB-Kapitänin Alexandra Popp gewann zum Auftakt gegen die SGS Essen am Samstag mit 4:0.
(mit Material von dpa und afp)