Die Preise für Lebensmittel und andere Konsumgüter sowie Dienstleistungen steigen. Doch der Preisauftrieb auf hohem Niveau hat sich im März laut erster Berechnungen etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen in diesem Monat etwa 7,4 Prozent über jenen des Februar. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Vormonat hatte diese noch bei 8,7 Prozent gelegen.
Die am Donnerstag offenbarte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2022 offenbart einen Anstieg der Straftaten in Deutschland. Sowohl gegenüber dem Vorjahr 2021 als auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Demnach wurden im Berichtsjahr 2022 insgesamt 5.628.584 Straftaten registriert. Das entspricht einer Steigerung um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 3,5 Prozent gegenüber 2019.
Erschreckend: Die seit Jahren anhaltende Entwicklung steigender Fallzahlen bei der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen von Kindern und Jugendlichen setzt sich auch 2022 fort. Die Zahl stieg um 8 Prozent auf 54.188 Fälle. "Die Fallzahlen des sexuellen Missbrauchs von Kindern sind mit 15.520 Fällen (2021: 15.507) weiter hoch", heißt es in der Mitteilung.
Und: Auch mit dem erneuten Anstieg im aktuellen Berichtsjahr auf 93.095 tatverdächtige Kinder wird das Niveau von 2019 deutlich überschritten (2019: 72.890 tatverdächtige Kinder, das sind 16,3 Prozent mehr).
Der Wegfall der Corona-Beschränkungen und die Rückkehr ins normale öffentliche Leben könnte mit ein Grund für den Anstieg sein, wie es in einer Mitteilung heißt. Denn: Mehr wiedergewonnene Freiheit bedeutet auch mehr Tatgelegenheiten für Kriminelle.
Der britische König Charles hielt am Donnerstag eine Rede vor dem Deutschen Bundestag. Dabei sprach er teilweise in Deutsch. Es war der zentrale Programmpunkt am zweiten Tag des Staatsbesuchs von ihm und Queen Camilla, die mit ihrem Mann in das Reichstagsgebäude gekommen war.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, begleiteten die Gäste in den Plenarsaal. Dort hat der König unter anderem die umfangreiche deutsche Hilfe für die Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland gewürdigt.
Es gibt immer mehr Flüge mit Privatjets. Laut einer Analyse des Forschungsinstituts CE Delft ist die Zahl der privaten Flüge in Europa im vergangenen Jahr deutlich angestiegen – um 64 Prozent auf 572.806. Die Flüge im Jahr 2022 haben demnach knapp 3,4 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen verursacht. Das entspreche der Jahresmenge von 555.000 EU-Einwohnern, hieß es in der am Donnerstag vorgestellten Studie. Deutschland ist der Auswertung zufolge nach Großbritannien und Frankreich das Land mit den drittmeisten Privatflügen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht das Klima durch die steigende Anzahl von Privatflügen in Europa gefährdet. Die Organisation kritisiert diese Entwicklung und fordert wegen der klimaschädlichen Folgen ein EU-weites Verbot von Privatjets. "Während Superreiche mit Privatjets fliegen, als gäbe es kein Morgen, leiden ärmere Menschen aus dem globalen Süden am stärksten unter den Konsequenzen der Klimakrise", sagte Greenpeace-Mobilitätsexpertin Lena Donat. "Klimaschädliche Privatjets sind die rücksichtsloseste Form der Mobilität. Sie gehören verboten."
In Sachen Klimaschutz ist ein schnelles Handeln gefordert. Darüber sind sich Wissenschaftler:innen einig. Doch die Veränderungen gehen zu langsam voran. Nun hat sich das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten auf ehrgeizigere Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien geeinigt. Demnach soll deren Anteil in der EU bis 2030 auf 42,5 Prozent ansteigen. Zuvor lag das Ziel bei 32 Prozent. Der Anteil Erneuerbarer Energien in der EU lag zuletzt bei rund 22 Prozent.
Für die einzelnen Sektoren Verkehr, Industrie und Gebäude vereinbarten die Verhandler einzelne Ziele. "Mit den Teilzielen soll die Integration erneuerbarer Energien in Sektoren beschleunigt werden, in denen die Einführung langsamer erfolgt ist", erklärte der Rat der Mitgliedstaaten. Die Überarbeitung der bestehenden Richtlinien ist Teil des Klimapakets, mit dem die EU bis 2030 ihren CO₂-Ausstoß um 55 Prozent verringern will.
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind gescheitert. Arbeitgebende und Gewerkschaften erzielten in der letzten von drei geplanten Verhandlungsrunden kein Ergebnis. Nun müssen unabhängige Schlichtende nach einer Lösung suchen. Neue großflächige Streiks stehen aber erst einmal nicht bevor: In der Zeit der Schlichtung herrscht Friedenspflicht. Sie soll am Sonntag beginnen. Über die Ostertage wird es also keine neuen Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst geben.
Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern ein Lohnplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgebenden hätten 8 Prozent mehr Einkommen und einen Mindestbetrag von 300 Euro sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro angeboten. Bei den Verhandlungen geht es um die Gehälter von mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten.
(mit Material von dpa und afp)