Im Zusammenhang mit dem Messerangriff in Solingen mit drei Toten hat die Polizei mit starken Kräften eine Flüchtlingsunterkunft in der Innenstadt betreten. "Wir haben Hinweise erhalten, und aufgrund dessen führen wir gerade polizeiliche Maßnahmen durch", sagte ein Polizeisprecher. Auch ein Spezialeinsatzkommando sei im Einsatz. Nun wurde im Zusammenhang mit dem Messerangriff eine Person in der Flüchtlingsunterkunft von der Polizei festgenommen. Tatzusammenhänge würden nun geprüft, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Nach dem Messerangriff suchte die Polizei mit einem Großaufgebot am Samstag nach dem Täter. Die mutmaßliche Tatwaffe des Angriffs ist derweil in einem Mülleimer in der Innenstadt gefunden worden. Das verlautete aus Ermittlerkreisen.
Ein unbekannter Mann hatte am Freitagabend mehrere Menschen bei einem Stadtfest mit einem Messer attackiert. Mehr Infos dazu findest du hier:
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag für sich beansprucht. Ein "Soldat" des IS habe den Angriff "auf eine Versammlung von Christen in der Stadt Solingen in Deutschland" am Freitag verübt, teilte das IS-Propaganda-Organ Amaq am Samstag im Onlinedienst Telegram mit. Der Angreifer habe damit "Rache" für Muslime in den Palästinensergebieten und anderswo auf der Welt geübt.
Nach der Explosion vor einer Synagoge im südfranzösischen La Grande-Motte hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die Behörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Laut dem amtierenden Premierminister Gabriel Attal wird noch nach dem Täter gesucht.
Am Morgen hatten zunächst zwei Autos vor der Synagoge in der Nähe von Montpellier gebrannt. In einem der Fahrzeuge explodierte eine Gasflasche, wie ein Sprecher der Gendarmerie sagte. Dabei wurde ein Polizist verletzt. In dem Gebäude kam demnach niemand zu Schaden. Auch zwei Türen der Synagoge seien in Brand gesetzt worden. Ob dies vor oder nach der Explosion geschehen sei, sei unklar.
Ein heftiger Crash von Williams-Pilot Logan Sargeant hat das Abschlusstraining zum Formel-1-Rennen der Niederlande überschattet. Der US-Fahrer verlor knapp 15 Minuten nach Freigabe der Einheit ausgangs von Kurve drei die Kontrolle über seinen Wagen. Der Williams schlug auf dem nassen Asphalt in Zandvoort mit der rechten Flanke in die Leitplanke ein.
Sargeants Auto fing Feuer, der 23-Jährige konnte aber selbstständig aussteigen. Das dritte Freie Training, das 60 Minuten dauert, wurde erst nach 44-minütiger Unterbrechung wieder freigegeben.
Nach dem Untergang der Luxusjacht "Bayesian" vor Sizilien hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung eingeleitet. Damit soll geklärt werden, ob das Segelschiff möglicherweise sank, weil die Gefahr eines aufziehenden Sturms unterschätzt wurde. Bislang richten sich die Ermittlungen aber nicht konkret gegen den Kapitän oder andere Mitglieder der Crew.
Bei dem Unglück am Montag kamen in Ufernähe der italienischen Mittelmeerinsel sieben Menschen ums Leben, darunter der britische Milliardär Mike Lynch. 15 Menschen konnten gerettet werden, darunter fast die gesamte Besatzung. Der schwerreiche Software-Unternehmer Lynch hatte auf der Segeltour mit Familie, Freunden und Geschäftspartnern einen Freispruch vor Gericht feiern wollen.
Der parteilose US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy unterstützt ab sofort den Republikaner Donald Trump und zieht sich dafür aus besonders umkämpften Bundesstaaten zurück. Das erklärte der 70-Jährige bei einem Auftritt im Bundesstaat Arizona. Schon wenige Stunden später stand er dort erneut auf der Bühne – diesmal bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps.
Kennedys Schritt dürfte dem Ex-Präsidenten im Rennen gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris bei der Wahl im November wohl einen Vorteil verschaffen – wenn auch noch unklar ist, in welchem Ausmaß. Kennedy gab an, Trump habe ihm eine Rolle in dessen möglicher Regierung in Aussicht gestellt. Die Unterstützung für den Republikaner begründete er primär mit seiner Enttäuschung über die Demokraten.
Kennedys Entscheidung wird wegen des komplexen US-Wahlsystems eine besondere Bedeutung zugemessen. Daher hat auch das Wahlkampfteam von Harris umgehend seine Anhängerschaft umworben: "Auch wenn wir nicht in allem einer Meinung sind, weiß Kamala Harris, dass uns mehr eint als uns spaltet", erklärte Kampagnenchefin Jen O'Malley Dillon.
Nahe der Fidschi-Inseln im Südwestpazifik war das Meer in den vergangenen mehr als 600 Jahren nie so warm wie heutzutage. Das zeigt eine im Fachjournal "Science Advances" veröffentlichte Studie. Die Daten seien "ein weiterer Beweis für die beispiellose Erwärmung des westlichen Pazifiks", hieß es von der beteiligten Mainzer Johannes Gutenberg-Universität (JGU).
Den Blick in die Klima-Vergangenheit machte die riffbildende Honigwabenkoralle (Diploastrea heliopora) möglich. Sie kann sehr alt werden und wächst der JGU zufolge durchschnittlich drei bis sechs Millimeter pro Jahr. Im Skelett solcher Korallen seien die Klimaveränderungen vergangener Jahrhunderte gespeichert.
(mit Material von dpa und afp)