Die Kassenbeiträge ziehen ab nächstem Jahr teils deutlich an. Aufgrund der schwierigen Finanzlage der Kassen steigen die Zusatzbeiträge für gesetzlich Krankenversicherte steigen voraussichtlich um durchschnittlich 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Das hat der sogenannte Schätzerkreis errechnet, wie das Bundesamt für Soziale Sicherung am Mittwoch mitteilte.
Laut der jüngsten Berechnungen geht der Schätzerkreis für 2025 von einer Finanzierungslücke von 13,8 Mrd. Euro aus. Diese muss grundsätzlich durch höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen geschlossen werden
Die Steigerung der Kassenbeiträge im kommenden Jahr war bereits seit Längerem erwartet worden. In der Regierungsbefragung des Bundestags begründete der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach die enorme Steigerung unter anderem mit der Inflation und höheren Löhnen. Zudem sei das Gesundheitssystem sehr ineffizient. "Unser Gesundheitssystem ist das teuerste Gesundheitssystem in Europa und kann ausweislich seiner Qualität nicht überzeugen." Man habe in den vergangenen Jahrzehnten Strukturreformen versäumt.
Der prognostizierte Anstieg sorgte für breite Kritik. Versicherte und Arbeitgebende würden "zunehmend an ihre Grenzen gebracht", erklärte Doris Pfeiffer vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). "Vor diesem Hintergrund ist unerklärlich, dass die Gesundheitspolitik der sich immer schneller drehenden Beitragsspirale tatenlos zuschaut", fügte sie hinzu.
Die von Russland angegriffene Ukraine fordert zur Beendigung des Krieges eine sofortige Einladung in die Nato. "Dieser Plan hängt von den Partnern ab. Ich unterstreiche: von den Partnern", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj im Parlament in Kiew, wo er seinen sogenannten Siegesplan für die Abgeordneten und die Militärführung vorstellte.
Eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland schloss Selenskyj aus. Das russische Regime habe keine Zukunft. Wichtig sei es, die Kämpfe auf russisches Gebiet zu tragen. Die Bevölkerung dort solle verstehen, was Krieg sei, und ihren Hass gegen den Kreml richten. Die Begrenzungen zum Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele im russischen Rückraum sollten aufgehoben werden, sagte Selenskyj. Nachbarländer sollten von ihrem Gebiet aus russische Drohnen über der Ukraine abschießen.
Selenskyj hatte die Strategie zuvor den Verbündeten in Washington sowie in London, Paris, Rom und Berlin vorgestellt, allerdings waren bislang nicht alle Punkte daraus öffentlich bekannt gewesen.
Die Deutsche Bahn hat den Winterfahrplan freigeschaltet. Damit können Bahnkund:innen Tickets für Fahrten nach dem 15. Dezember kaufen. Auch der Run auf die Fahrkarten rund um die Weihnachtsfeiertage ist damit gestartet. Der neue Fahrplan hat deutlich länger Gültigkeit, als das bisher die Regel war. Denn künftig sollen Passagiere nicht mehr maximal sechs Monate im Voraus ihre Fahrten buchen können, sondern ein ganzes Jahr.
Mit dem neuen Fahrplan ändern sich teilweise auch Fahrpreise und -routen. Teurer werden vor allem die Flexpreise, mit einem Plus von rund sechs Prozent. Die Preise für Sparpreis- und Supersparpreis-Tickets bleiben dagegen stabil. Zudem wird die Bahncard100 um 6,6 Prozent teurer.
Die Verpflichtung von Thomas Tuchel als neuer Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft ist in trockenen Tüchern. Das gab der Englische Fußballverband (FA) am Mittwochmorgen bekannt. Der 51-Jährige übernimmt ab dem 1. Januar 2025 die Verantwortung über die Three Lions. Tuchels Mission lautet, England bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zum ersten Titel seit 60 Jahren zu führen.
Der Vertrag soll Tuchel jährlich sechs Millionen Euro bringen. Der Deutsche ist der dritte Ausländer auf der englischen Trainerbank. Tuchel ist seit seinem Abgang beim FC Bayern in der Sommerpause ohne Job. England-Erfahrung bringt er aus seinem Engagement beim FC Chelsea mit. Mit den "Blues" hatte er 2021 auf Anhieb die Champions League gewonnen.
Im US-Bundesstaat Georgia haben am ersten Tag der vorzeitigen Stimmabgabe für die US-Wahl so viele Menschen gewählt wie noch nie zuvor. Mehr als 300.000 Stimmen seien am Dienstag in dem Swing State abgegeben worden, teilte der für die Wahl zuständige Gabriel Sterling auf der Plattform X mit. Seinen Angaben zufolge lag der letzte Rekord für einen ersten Wahltag bei 136.000 Stimmen im Jahr 2020. Sterling sprach von einer "spektakulären Beteiligung".
Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt. Umfragen zufolge dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump kommen. Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen. Mit Spannung blicken die Wähler:innen dabei auf die besonders umkämpften sogenannten Swing States, in denen sich die Wahl entscheiden dürfte. Einer davon ist Georgia.
(mit Material von dpa und afp)