Die Zeit rennt in diesem Jahr: Eben war noch Spätsommer, nun sind wir mitten im Herbst – und auch Weihnachten steht schneller vor der Tür, als man denkt. Viele von uns machen sich schon Gedanken, wie sie pünktlich zum Fest bei der Familie ankommen. Gerade für junge Menschen ist die Bahn dabei wie immer die bevorzugte Wahl. Denn sie ist nachhaltiger, stressfreier und günstiger als eine Fahrt mit dem Auto – zumindest theoretisch.
Die Realität sieht oft so aus: Volle Züge, teure Last-Minute-Tickets und überfüllte Bahnhöfe. Damit der Weihnachtsbesuch dieses Jahr nicht im Chaos endet, heißt es: früh buchen! Denn je näher die Feiertage rücken, desto mehr ziehen die Preise an. Wer rechtzeitig plant, kann sich nicht nur einen Sitzplatz sichern, sondern auch das Konto schonen.
Doch wie einige vielleicht schon bemerkt haben, kann man die IC- und ICE-Tickets für Ende des Jahres noch immer nicht kaufen, obwohl das zu anderen Zeitpunkten im Jahr Monate vorher möglich war.
Watson hat bei der Bahn nachgefragt, ab wann die Tickets verfügbar sind und worauf bei der Buchung generell geachtet werden muss.
Wie schon vorher bekannt war, gibt es ab Mitte Oktober neue Fahrpläne für die Deutsche Bahn. Mit ihnen treten Änderungen in Kraft, wie zum Beispiel, dass es eine Direktverbindung zwischen Berlin und Paris gibt oder dass Fernverkehrs-Tickets ab dann sogar bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden können.
Bisher ist das nämlich nur mit bis zu sechs Monaten Vorlaufzeit möglich. Doch warum können dann Ende September noch immer nicht Tickets für Weihnachten und die Feiertage gebucht werden? Weil die Bahn bisher jeweils im Juni und Dezember für ein halbes Jahr seine Fahrpläne vorgestellt hat.
Hat man früh nach Freischaltung der Fahrpläne gebucht, konnte man bis zu sechs Monate im Voraus buchen. Doch je näher man dem Juni und Dezember kam, desto weniger im Voraus kann man die Fahrten buchen.
So ist es auch in diesem Jahr. Derzeit kann man nur Fahrten bis zum 14. Dezember buchen. Am 16. Oktober werden dann die Fahrpläne für ab Mitte Dezember vorgestellt. Und wie eine Bahnsprecherin watson bestätigt hat, werden auch dann erst die Fahrten für Weihnachten und die Feiertage zu buchen sein.
Wer also plant, mit der Deutschen Bahn nach Hause zu fahren und sich dabei nicht nur auf sein Deutschlandticket und den öffentlichen Nahverkehr zu verlassen, sollte den 16. Oktober anvisieren.
Auf eine Preisaktion der Bahn können Fahrgäste nämlich nicht hoffen. Eine solche ist laut der Bahnsprecherin nicht geplant. Stattdessen gelte angesichts der hohen Nachfrage wie immer: "Früh buchen lohnt sich." Zudem sollte man "zur Schnäppchensuche" die Bestpreis-Option auf der Bahn-Website oder in der DB-Navigator-App nutzen.
Denn wer zu spät bucht, wird bestraft und muss ordentlich draufzahlen. Möglicherweise bekommt ihr dann noch nicht mal ein Sitzplatzticket, weil die Bahnen trotz Extra-Zügen zu den Feiertagen immer so voll sind.