Am Brocken im Harz wütet aktuell ein Waldbrand.Bild: AP / Matthias Schrader
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07.09.2024, 07:4407.09.2024, 18:31
Waldbrand im Harz breitet sich nicht weiter aus
Das Feuer am Brocken im Harz breitet sich aktuell nicht weiter aus. "Es ist uns gelungen, unter dem Einsatz von viel Manpower und auch Technik, das Feuer jetzt zu fixieren. Das heißt, es breitet sich im Moment nicht weiter aus", sagte der Harzer Kreisbrandmeister am Nachmittag in Schierke am Fuß des Brockens.
Das Feuer brenne auf einer Länge von rund 1000 Metern. Zur erwarteten Dauer des Einsatzes sagte Lohse: "Wir rechnen mit mehreren Tagen, hoffen aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag hier Schluss ist." Derzeit seien 180 Einsatzkräfte unterwegs.Technisch seien es vier Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber, dazu ein Erkundungshubschrauber der Landespolizei Thüringen.
Erwartet würden noch drei Löschhubschrauber der Bundeswehr. Gegenwärtig sei man dabei, die Logistik aufzubauen, da die Hubschrauber und Flugzeuge nicht überall landen könnten. Es ginge zudem darum, das Betanken mit Sprit und Wasser sicherzustellen, sagte Kramer.
Alle Züge im Großraum Frankfurt stehen still
Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden meldete die Deutsche Bahn, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Die Bahn hatte am Nachmittag mitgeteilt, der Zugverkehr in der Mitte Deutschlands sei durch die Störung "massiv beeinträchtigt". Züge müssten in dem betroffenen Bereich an Bahnhöfen warten, bis diese behoben sei. Betroffen war insbesondere der Großraum Frankfurt am Main.
Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) erklärte nach Behebung der Störung, es komme "zu massiven Folgeverspätungen und Ausfällen im gesamten Bahnverkehr". Begründet hatte er die Probleme mit einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr". Frankfurt am Main ist ein zentraler Knotenpunkte in Deutschland im Nah- und Fernverkehr. Über die Ursache der Störung war zunächst nichts bekannt. Am Samstagnachmittag erklärte die Bahn, die Fehleranalyse zu den Einschränkungen laufe noch.
Bild: www.imago-images.de / Jan Huebner/Blatterspiel
15-Jährigen greift 17-Jährigen mit Messer an
Bei einer Geburtstagsfeier in Braunschweig soll ein 15-Jähriger einen 17-Jährigen mit einem Messerstich lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer erlitt Verletzungen an der Lunge und wurde noch am Freitagabend operiert, mittlerweile ist der 17-Jährige laut Polizei außer Lebensgefahr. Der tatverdächtige 15-Jährige wurde kurze Zeit nach der Attacke festgenommen.
Auf der Party am Freitagabend war es aus unbekannten Grund zwischen den jugendlichen Gästen zunächst zu einem Streit und dann zu einem Handgemenge gekommen, wie die Polizei mitteilte. Der 15-Jährige soll mit einem Messer auf den Oberkörper des Opfers eingestochen haben. Der mutmaßliche Täter und weitere Beteiligte flüchteten danach. Nach Hinweisen von Zeugen nahm die Polizei den Tatverdächtigen in seiner Wohnung fest. In der Nacht meldete sich ein weiterer 15-Jähriger. Er gab an, ebenfalls an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen und durch einen Messerstich am Handgelenk verletzt worden zu sein. Die Ermittlungen der Polizei wurden wegen versuchten Totschlags eingeleitet.
Zahl der Abweisungen an deutschen Grenzen steigt
Die Bundespolizei hat im ersten Halbjahr 2024 mehr als die Hälfte der Migrant:innen an den Landesgrenzen zurückgewiesen. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Kleinen Anfrage der linken Bundestagsabgeordneten Clara Bünger an das Bundesinnenministerium hervorgeht.
Mittlerweile gibt es an den Grenzen zu Polen und Tschechien stationäre Kontrollen.Bild: imago images / diebildwerft
Im Gesamtjahr 2023 hatte die Bundespolizei demnach rund 28 Prozent der Migrant:innen wieder in die Nachbarländer zurückgeschickt. Registriert wurden an den deutschen Grenzen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres demnach 42.307 unerlaubte Einreisen. Davon seien 21.661 Menschen zurückgewiesen worden. Im Gesamtjahr 2023 hatte die Bundespolizei 127.549 Personen aufgegriffen – und 35.618 davon zurückgewiesen.
Gleichzeitig sank die Zahl der Personen, die an der Grenze um Asyl baten. Im vergangenen Jahr wurde noch bei rund 45 Prozent der Personen ein Asylgesuch aufgenommen. Im ersten Halbjahr 2024 stellten nur rund 23 Prozent der Personen ein Asylgesuch.
Schwerverletzter nach Messerangriff in Karlsruhe
Ein 32-Jähriger ist am Karlsruher Hauptbahnhof von einem Mann mit einem Messer verfolgt und schwer verletzt worden. Ein Zugführer alarmierte am Freitagabend die Integrierte Leitstelle wegen eines Messerangriffs auf einem Bahnsteig, wie eine Polizeisprecherin berichtete. Die Bundespolizei fand beim Eintreffen demnach nur den Verletzten.
Zur Fahndung nach dem Verdächtigen sei ein Großteil des Hauptbahnhofs abgesperrt worden. Gefunden wurde der Verdächtige laut Sprecherin nicht. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass es sich um einen persönlichen Konflikt handelte. Es bestehe daher keine Gefahr für die Bevölkerung, hieß es. Der Mann befinde sich zudem außer Lebensgefahr.
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(mit Material von dpa und afp)
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