Hunderte Reisende sind in Hannover gestrandet, nachdem Saboteure wichtige Kabel der Deutschen Bahn durchtrennt hatten.Bild: dpa / Moritz Frankenberg
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08.10.2022, 14:3508.10.2022, 14:37
Sabotage-Aktion legt Bahn-Verkehr lahm
In ganz Norddeutschland fiel am Samstagmorgen der Fernverkehr der Deutschen Bahn aus. Jetzt erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn, dass der Ausfall auf Sabotage zurückfiele.
"Aufgrund von Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden heute Vormittag für knapp drei Stunden einstellen", sagte eine Sprecherin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Auch Volker Wissing, Bundesverkehrsminister, meldete sich am Samstag mit Details zu Wort. Er erklärte, dass sogar an zwei Standorten Kabel durchtrennt worden seinen und sprach ebenfalls von Sabotagehandlungen. "Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind." Die Bundespolizei ermittle. Zum möglichen Motiv machte Wissing keine Angaben. "Die Hintergründe dieser Tat sind derzeit noch nicht weiter bekannt."
Frauen gehen im Iran erneut auf die Straßen
Auch gut drei Wochen nach dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini reißen die Proteste im Iran nicht ab. In einer Schule in Aminis Heimatstadt Saghes in der Provinz Kurdistan skandierten Mädchen "Frau, Leben, Freiheit", auf der Straße nahmen Demonstrantinnen ihre Kopftücher ab und schwenkten sie über ihrem Kopf, wie am Samstag aufgenommene Videos nach Angaben der in Norwegen ansässigen Menschenrechtsorganisation Hengaw zeigten.
Auch in Sanandadsch, der Hauptstadt der Provinz Kurdistan, protestierten demnach Schülerinnen. Auf einer Autobahnüberführung in Teheran war ein großes Tranparent angebracht, auf dem zu lesen war: "Wir haben keine Angst mehr. Wir werden kämpfen", wie von der Nachrichtenagentur AFP überprüfte Bilder zeigten. In einem im Internet geteilten Video ist ein Mann zu sehen, der den Schriftzug auf einem Plakat der Regierung von "Die Polizei ist die Dienerin des Volkes" in "Die Polizei ist die Mörderin des Volkes" abändert. Hengaw berichtete zudem von "ausgedehnten Streiks" in Saghes, Sanandadsch und Diwandarreh in der Provinz Kurdistan sowie in Mahabad in der Provinz West-Aserbaidschan.
In einem Video im regierungskritischen Onlinedienst 1500tasvir zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Sanandadsch waren Schüsse zu hören. Dieselbe Quelle berichtete über Proteste in der südlichen Stadt Schiras.
Massive Schäden nach Explosion auf Krim-Brücke
Nach einer Explosion und einem schweren Brand auf der Krim-Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel sind die Schäden an Gleisanlagen und auf der Fahrbahn massiv. Kremlnahe Medien veröffentlichten Videos, auf denen eine zerstörte Fahrbahn und ins Wasser gestürzte Autobahnteile zu sehen sind. Auf der daneben gelegenen Zugstrecke sind mehrere ausgebrannte Waggons eines Güterzugs zu sehen, in denen Diesel transportiert worden sein soll. Das russische Zivilschutzministerium teilte am Samstag mit, der Brand sei gelöscht. Es gab nach offiziellen Angaben keine Verletzten.
Hochstaplerin Anna Sorokin aus Haft entlassen
Die deutsche Hochstaplerin Anna Sorokin (31) ist in den Vereinigten Staaten aus der Abschiebehaft entlassen worden. Die 31-Jährige habe die Anstalt am Freitagabend verlassen dürfen, teilte die zuständige Behörde mit. Der TV-Sender NBC berichtete, Sorokin habe eine Kaution von 10.000 Dollar hinterlegt und werde unter Hausarrest in New York gestellt, weshalb sie eine Fußfessel tragen müsse. Die Freilassung ändert nichts an der Absicht der amerikanischen Behörden, Sorokin abzuschieben.
Anna Sorokin hat sich Leistungen im Wert von über 175.000 Euro erschlichen.Bild: AP / Richard Drew
In New York gab sich die wohl berühmteste Hochstaplerin der Welt als Millionenerbin Anna Delvey aus und wurde dafür zu vier Jahren Haft verurteilt. 2021 jedoch wegen guter Führung entlassen. Wegen eines abgelaufenen Visums saß sie in Abschiebehaft. Gegen eine Abschiebung nach Deutschland hat sie mehrfach Einspruch eingereicht. Netflix hat Sorokins Geschichte unter dem Titel "Inventing Anna" in einer Mini-Serie verfilmt.
(dpa/jab)
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Das Feuer am Brocken im Harz breitet sich aktuell nicht weiter aus. "Es ist uns gelungen, unter dem Einsatz von viel Manpower und auch Technik, das Feuer jetzt zu fixieren. Das heißt, es breitet sich im Moment nicht weiter aus", sagte der Harzer Kreisbrandmeister am Nachmittag in Schierke am Fuß des Brockens.