Nutzer melden große Störung bei Snapchat, Signal und Prime Video
Große Störung bei Signal und Prime Video
Bei mehreren Apps und Websites kommt es derzeit offenbar zu umfangreichen Störungen. Auf der Seite Allestörungen berichten Nutzer:innen unter anderem von Einschränkungen bei Prime Video, Snapchat, Signal und dem KI-Dienst Perplexity. Auch die Gaming-Plattform Roblox ist demnach betroffen.
Die Chefin des Messengerdienstes Signal bestätigte am Montagmorgen, dass die Probleme bei Signal "mit einem größeren Ausfall von AWS zusammenzuhängen scheinen". AWS ist einer der weltweit größten Cloud-Computing-Dienste, der von Amazon betrieben wird. Der Konzern bestätigte online entsprechende Probleme und meldete, dass aktiv an deren Behebung gearbeitet werde.
Merz pocht auf Abgrenzung zur AfD
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich auf einer Pressekonferenz in Berlin erneut klar gegen die in weiten Teilen rechtsextreme AfD gestellt. Man merke zunehmend, dass die Partei die CDU "vernichten" wolle.
"Diese Herausforderung nehmen wir an", sagte Merz am Montag. "Wir werden uns jetzt sehr klar und sehr deutlich abgrenzen. Wichtig ist vor allem, dass wir dem eine erfolgreiche Regierungsarbeit entgegensetzen und das ist nicht nur eine Aufgabe der Union."
Die CDU-Führung war am Sonntag in Berlin zu zweitägigen Beratungen über die Strategie für die fünf Landtagswahlen im kommenden Jahr unter besonderer Berücksichtigung des Kurses gegenüber der AfD zusammengekommen. Merz hatte die AfD zum "Hauptgegner" in den kommenden Wahlkämpfen erklärt, nachdem zuvor einzelne CDU-Politiker eine viel diskutierte Brandmauer zu der Partei infrage gestellt hatten.
Israel öffnet Grenzübergang für Hilfslieferungen
Der Grenzübergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen ist israelischen Angaben zufolge am Montag wieder für Hilfslieferungen geöffnet worden. Gemäß einer Entscheidung auf politischer Ebene dürften fortan "in voller Übereinstimmung mit dem unterzeichneten Abkommen" wieder Hilfsgüter über den Grenzübergang transportiert werden, während der Übergang Rafah aber vorerst geschlossen bleibe, erklärte ein Militärvertreter unter Bezug auf das am 10. Oktober unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas.
Israel hatte die Hilfslieferungen am Vortag gestoppt, nachdem sich beide Seiten gegenseitig vorgeworfen hatten, den Waffenstillstand zu brechen. US-Präsident Donald Trump sagte hierzu am Sonntag (Ortszeit), dass die Waffenruhe trotz von beiden Seiten gemeldeter Verstöße weiterhin in Kraft sei. "Ja, das ist sie", sagte Trump an Bord des Präsidentenfliegers auf eine Reporterfrage zum Bestand der Feuerpause.
Er äußerte zudem die Vermutung, dass nicht die Hamas-Führung, sondern "Rebellen" innerhalb der islamistischen Palästinenserorganisation für mutmaßliche Verletzungen des Waffenstillstands verantwortlich sein könnten.
In jedem Fall werde "angemessen" damit umgegangen, sagte Trump. Die USA wollten "sicherstellen, dass es mit der Hamas sehr friedlich verläuft".
Deutschland und Island einigen sich auf Militärkooperation
Die Nato-Partner Deutschland und Island bauen ihre militärische Kooperation vor dem Hintergrund russischer Bedrohungen aus. Dabei will die Bundeswehr auf der Vulkaninsel im hohen Norden auch einen Anlaufpunkt für ihre Kampfschiffe, U-Boote und Versorgungsschiffe haben.
Ziel einer in der Hauptstadt Reykjavik unterschriebenen Absichtserklärung ist eine Kooperation im Bereich maritime Logistik, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Treffen mit der isländischen Außenministerin Thorgerdur Katrin Gunnarsdottir sagte.
Island gehörte 1949 zu den Gründungsmitgliedern der Nato, verfügt jedoch bis heute über keine eigenen Streitkräfte. Deutschland möchte in Zukunft die moderne Hafeninfrastruktur auf Island stärker nutzen. Zudem steht die zeitweilige Stationierung von Seefernaufklärungs-Flugzeugen vom Typ P-8A Poseidon im Raum.
"Hier im hohen Norden leistet Island einen wichtigen Beitrag zum Schutz der nördlichen Flanke des (Nato-)Bündnisses", sagte Pistorius, der mit seinem ersten Besuch in Island eine mehrtägige Reise begann, die ihn auch nach Kanada und Großbritannien führen soll. "Deutschland ist aus meiner Sicht nun führende Kraft bei der Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa", sagte Gunnarsdottir.
Eine verstärkte Zusammenarbeit solle es mit der deutschen Luftwaffe und Marine sowie beim Schutz gegen hybride Angriffe und Störungen der Internetkommunikation geben.
Trump droht San Francisco mit Nationalgarde
US-Präsident Donald Trump hat mit der Entsendung der Nationalgarde auch nach San Francisco gedroht. "Als Nächstes gehen wir nach San Francisco", sagte Trump am Sonntag in einem Interview mit dem rechtsgerichteten Fernsehsender Fox News. Mit der Entsendung der Nationalgarde solle die Stadt im Bundesstaat Kalifornien wieder "großartig" gemacht werden. Noch vor 15 Jahren sei San Francisco "eine der großartigen Städte der Welt" gewesen, seither seien dort die Dinge "falsch" gelaufen.
San Francisco wird von den oppositionellen Demokraten regiert – so wie die anderen Städte, in welche Trump bereits die Nationalgarde entsandt hat. Die Einsätze begründete Trump mit angeblich ausufernder Gewalt und einer akuten Bedrohung der öffentlichen Sicherheit – Zustandsbeschreibungen, die von den örtlichen Verantwortlichen vehement bestritten werden.
Am Samstag hatten unter dem Motto "No Kings" (Keine Könige) landesweit Millionen von Menschen gegen Trump demonstriert. Die Proteste richteten sich auch gegen die Entsendung der Nationalgarde in mehrere Städte. Der Präsident hatte die Nationalgarde nach Los Angeles, Washington, Memphis, Portland und Chicago beordert.
Louvre-Einbruch: Diebe stehlen Beute von "unschätzbarem Wert"
Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Sonntagmorgen ein Raubüberfall verübt worden. Es habe keine Verletzten gegeben und die Polizei sei im Einsatz, teilte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati mit. Das Museum bleibt nach eigenen Angaben heute geschlossen. Französischen Medienberichten zufolge soll es sich um zwei bis vier Täter handeln.
Wie die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Ermittler berichtete, sollen die Diebe neun Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Nach Angaben des Innen- und des Kulturministeriums soll die Beute über ihren Marktwert hinaus "einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert" haben".
Das Museum hatte am Morgen gerade erst für Besucher:innen geöffnet, als die Täter zuschlugen. Sie machten sich Bauarbeiten zunutze und drangen in das Gebäude über einen Lastenaufzug ein, den Arbeiter dort über das Wochenende stehen gelassen haben. Nur vier Minuten nach ihrem Coup brausten sie laut Kulturministerin Dati auf PS-starken Motorrollern Richtung Autobahn davon.
Lesenswert: Empfehlungen aus der watson-Redaktion
- Vom Geheimtipp zur Gastro-Maschinerie: An vielen Orten in Europa entwickeln sich kleine Delikatesse-Läden zu Bistros und lokale Leckereien zum Luxusprodukt. Warum Bologna mittlerweile "die Stadt der Schneidebretter" genannt wird und was das generelle Problem an der Entwicklung ist, hat sich unsere Kollegin Kathrin Martens angeschaut.
- Letzte Saison hatte man den Abgang von Serhou Guirassy zu kompensieren, dieses Mal den von Nick Woltemade – und trotzdem läuft es beim VfB Stuttgart zum Saisonstart. Dennoch macht Experte Felix Kroos vor allem eine Sache bei Stuttgart Sorgen, wie er unserem Kollegen Jan Schultz erzählt hat.
(mit Material von dpa und afp)