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FDP wählt Christian Dürr zum neuen Parteichef

ARCHIV - 17.03.2025, Berlin: Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer Sitzung teil. Dürr kündigte an, sich um das Amt des FDP-Parteichefs nach dem Rückz ...
Christian Dürr wird neuer Parteichef der FDP.Bild: dpa / Michael Kappeler
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FDP-Parteitag: Christian Dürr folgt als Parteichef auf Christian Lindner

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
16.05.2025, 19:5316.05.2025, 20:03
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Christian Dürr wird neuer FDP-Parteichef

Die FDP hat Christian Dürr zum neuen Parteichef gewählt. 82 Prozent der Delegierten stimmten am Freitag beim Parteitag in Berlin für den ehemaligen Bundestagsfraktionschef. Der 48-Jährige löst damit den langjährigen Parteichef Christian Lindner ab, der nach der historischen Wahlniederlage im Februar seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt hatte.

Der neue Vorsitzende hatte die Liberalen zuvor in seiner Rede beim Parteitag zu Geschlossenheit aufgerufen und eine Kursänderung nach rechts strikt abgelehnt.

Dürr hatte Lindner bereits 2021 als Fraktionschef im Bundestag abgelöst. 2017 war Dürr erstmals in den Bundestag eingezogen, zuvor war der Niedersachse unter anderem in der Landespolitik tätig. Lindner verabschiedete sich am Freitag mit einer emotionalen Rede vom Parteivorsitz. Sein Abschied sei das Ende eines Kapitels - für die FDP beginne nun ein neues, sagte er auf dem Parteitag.

Donald Trump beleidigt Taylor Swift

US-Präsident Donald Trump hat auf dem Rückflug von seiner Reise in die Golf-Region Rocklegende Bruce Springsteen und Popstar Taylor Swift beleidigt.

Unklar blieb zunächst, aus welchem Anlass der US-Präsident Popsängerin Swift attackierte. "Ist irgendjemandem aufgefallen, dass sie nicht mehr 'heiß' ist, seit ich gesagt habe 'Ich hasse Taylor Swift?'", schrieb Trump während seines Rückflugs von seiner Reise in die Golf-Region auf Truth Social.

Swift hatte bei der US-Präsidentschaftswahl offen Trumps Rivalin Kamala Harris von den Demokraten unterstützt. Der Republikaner hatte deshalb schon im vergangenen September erklärt: "Ich hasse Taylor Swift."

Brandenburgs Innenministerin tritt zurück

Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) tritt wegen der Debatte über die Entlassung des Chefs des Landesverfassungsschutzes zurück. Sie habe gegenüber Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ihren Rücktritt erklärt, sagte Lange am Freitag in Potsdam. Sie wolle der "notwendigen Geschlossenheit" in der Koalition nicht im Weg stehen.

Zuvor hatte es in Land und Partei Debatten über Langes Rolle bei der Entlassung des Verfassungsschutzchefs gegeben. Vergangene Woche hatte sie öffentlich gemacht, dass der Verfassungsschutz in Brandenburg die AfD als gesichert rechtsextremistisch einstuft. Die Einstufung sei am 14. April erfolgt, die Ministerin sei aber erst am 5. Mai informiert worden. Das sei der Grund für die Entlassung des Verfassungsschutzchefs.

Er habe sie "über bedeutende Sachverhalte nicht ordnungsgemäß und viel zu spät unterrichtet", sagte Lange nun. Durch den "zeitlichen Ablauf der Ereignisse" habe sie ihre Fraktion vor den Kopf gestoßen. Der daraus entstandene Unmut sei berechtigt.

IStGH-Chefankläger tritt wegen Ermittlungen vorläufig zurück

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan (55), ist im Zusammenhang mit einer Untersuchung über mutmaßliche sexuelle Übergriffe vorübergehend zurückgetreten. Bis zum Abschluss einer Untersuchung lege er sein Amt nieder, teilte das Gericht mit.

Eine Mitarbeiterin Khans hatte ihn beschuldigt. Er hatte die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen und selbst auf eine Untersuchung gedrängt.

Nach Medienberichten gibt es auch einen Zusammenhang zum Haftbefehl gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen. So soll der Ankläger die Haftbefehle erst beantragt haben, nachdem der Vorwurf des Missbrauchs eingegangen war.

Russland und Ukraine vereinbaren großen Gefangenenaustausch

Zum Auftakt ihrer direkten Gespräche über ein mögliches Kriegsende haben Russland und die Ukraine einen großen Austausch von jeweils 1000 Kriegsgefangenen vereinbart. Das bestätigten Vertreter beider Delegationen in Istanbul. Der Austausch solle "in nächster Zeit" erfolgen, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.

Russland und die Ukraine hatten in der Türkei einen neuen Anlauf für direkte Gespräche über eine Beendigung des Moskauer Angriffskrieges in der Ukraine genommen.

Bremen verbietet Handys in Schulen ab Juni

Handys sind in der Stadt Bremen an Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur 10. Klasse ab dem 1. Juni verboten. Das teilte die Bildungsbehörde mit.

"Die Handys müssen ausgeschaltet in der Tasche bleiben."

"Die Handys müssen ausgeschaltet in der Tasche bleiben", sagte die Sprecherin des Bildungsressorts. Das Personal an den Schulen werde dies kontrollieren. Ausnahmen soll es geben, etwa wenn ein Handy aus medizinischen Gründen notwendig ist. Bislang galten an den Schulen in der Stadt Bremen unterschiedliche Regeln für die Nutzung von Smartphones.

Die Bildungsbehörde habe sich nach intensiven Diskussionen mit Schulleitungen, Kinderärztinnen und Bildungsexperten zu dem Verbot entschieden, schrieb die Sprecherin. Die Entscheidung stützt sich demnach auf wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die negativen Auswirkungen der Smartphone-Nutzung während des Schultags auf die Lernfähigkeit, die soziale Entwicklung und die Gesundheit von Kindern belegen.

Immer weniger junge Frauen verhüten mit Antibabypille

Der Anteil der jungen Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, geht einer Studie zufolge weiter zurück. Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) nahmen im vergangenen Jahr 26 Prozent ihrer Versicherten im Alter zwischen 13 und 21 Jahren die Pille, wie die TK am Freitag in Hamburg mitteilte. 2023 waren es 28 Prozent, im Jahr 2020 lag der Wert noch bei 39 Prozent.

ARCHIV - 25.05.2021, Berlin: Eine teilwei�e schon ge�ffnete Monatspackung der Antibabypille liegt auf einem Waschbecken. (zu dpa: �Kostenlose Verh�tungsmittel f�r gut 1000 armutsbetroffene Frauen�) Fo ...
Die Antibabypille wird als Verhütungsmittel offenbar immer unbeliebter. (Archivbild)Bild: dpa / Annette Riedl

Auffällig sind laut TK die starken regionalen Unterschiede. Während in Berlin im vergangenen Jahr nur 17 Prozent der jungen Frauen ein Rezept für die Antibabypille bekamen, waren es im Saarland 34 Prozent. "Uns ist wichtig, dass sich junge Menschen mit dem Thema beschäftigen und gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt eine informierte Entscheidung treffen", erklärte TK-Vorstand Jens Baas.

Es gehe nicht darum, die Antibabypille zu verteufeln, sie sei weiterhin eines der sichersten Verhütungsmittel. Gleichzeitig könne sie wie jedes Arzneimittel Nebenwirkungen haben.

Viele Tote bei Angriffen Israels in Nord-Gaza

Nach neuen Luftangriffen der israelischen Armee haben Rettungsteams im Norden des Gazastreifens nach palästinensischen Angaben mindestens 30 Leichen geborgen. Dutzende Menschen seien noch unter Trümmern in der Stadt Beit Lahia und im Flüchtlingsviertel Dschabalija verschüttet, berichtete die Nachrichtenagentur Wafa.

Displaced Palestinians fleeing Beit Lahia amid ongoing Israeli military operations in the Gaza Strip arrive in Jabalia, northern Gaza, on Friday, May 16, 2025. (AP Photo/Jehad Alshrafi)
In Nord-Gaza gab es erneut Angriffe.Bild: AP / Jehad Alshrafi

Die israelische Nachrichtenseite "ynet" meldete unter Berufung auf Sicherheitsbeamte, die massiven Angriffe in den vergangenen Tagen seien eine Vorbereitung auf den Einmarsch weiterer Truppen. Die israelische Regierung hatte jüngst angekündigt, den Einsatz im Gazastreifen ausweiten zu wollen.

Israel greift Häfen im Jemen an

Wie die israelische Armee mitteilte, hat Israels Luftwaffe am Freitag zudem mehrere Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Die Ziele der Angriffe waren demnach Einrichtungen der vom Iran unterstützten Huthi in den Häfen von Hudaida und Salif im Westen des Landes.

Die beiden Häfen würden für "terroristische Aktivitäten" genutzt, hieß es von der Armee. Über sie seien in der Vergangenheit Waffen transportiert worden.

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(mit Material von dpa und afp)

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