Der Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa ist beendet. Die Fluggesellschaft und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag, wie beide Seiten am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilten. Damit sind Streiks des Bodenpersonals über Ostern abgewendet. Details zu der Einigung wurden zunächst nicht genannt. Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann sprach von einem "guten Kompromiss mit substanziellen Gehaltserhöhungen über die Laufzeit".
Von Seiten der Gewerkschaft Verdi hieß es, am Donnerstag werde mit der Arbeitgeberseite über die weiteren Details und die "Ausgestaltung eines Eckpunktepapiers" gesprochen. Dann müsse noch in den Gewerkschaftsgremien und in einer Mitgliederbefragung über das Ergebnis befunden werden.
DFB-Rückkehrer Toni Kroos wird seine Karriere aller Voraussicht nach über das Ende dieser Saison hinaus fortsetzen. Dem 34-Jährigen liegt laut Medienberichten bei seinem Klub Real Madrid ein unterschriftsreifes Vertragsangebot für eine weitere Spielzeit vor, das er dem Vernehmen nach annehmen möchte.
Zuerst hatte der Transferexperte Fabrizio Romano darüber berichtet. Mehrere Medien – darunter Sky – bestätigten seine Informationen. Kroos ginge damit nach der Heim-EM in seine elfte Saison bei den Königlichen. 2014 war er als Weltmeister vom FC Bayern nach Spanien gewechselt.
Das umstrittene Cannabis-Gesetz der Ampel-Koalition ist unterschrieben und kann wie geplant am 1. April in Kraft treten. In Vertretung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der im Urlaub ist, setzte Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig am Mittwoch ihre Unterschrift unter das Gesetz. Die Prüfung habe ergeben, dass "keine verfassungsrechtlichen Bedenken einer Ausfertigung entgegenstehen", teilte das Bundespräsidialamt mit. "Der Auftrag für die Verkündung im Bundesgesetzblatt ist erteilt."
Das nach jahrzehntelangen Diskussionen zustande gekommene Gesetz stellt eine Zäsur in der deutschen Drogenpolitik dar. Es erlaubt Besitz und Anbau der Droge für Volljährige, mit zahlreichen Vorgaben zum Eigenkonsum. Das Gesetz hatte erst am vergangenen Freitag den Bundesrat passiert.
Bei einem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig sind am Mittwoch nach Polizeiangaben fünf Menschen ums Leben gekommen. Rund 20 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer, wie eine Sprecherin der Leipziger Polizei sagte. An Bord des verunglückten Flixbusses, der am Morgen in Berlin mit dem Ziel Zürich gestartet war, befanden sich nach Unternehmensangaben 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Die Unfallursache war zunächst noch unklar.
Der Unfall ereignete sich am Vormittag zwischen den Anschlussstellen Wiedemar und Schkeuditzer Kreuz in Fahrtrichtung München. Der Bus kam nach Polizeiangaben aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte in einer Böschung auf die Seite. Die beiden Busfahrer überlebten laut einem Flixbus-Sprecher das Unglück.
Der Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten ist nach einem vorläufigen Gutachten auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Mittwoch zu dem Feuer mit, bei dem am Montag ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder einer Familie ums Leben gekommen waren.
Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hat Haftbefehl gegen einen 19-Jährigen beantragt, der in Baden-Württemberg seine Eltern und seinen Bruder mit einem Messer getötet haben soll. Der junge Mann wird Ermittlern zufolge verdächtigt, auch seine Schwester angriffen zu haben. Sie erlitt demnach schwere Verletzungen.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geschah die Tat in der Gemeinde Hohentengen, die im äußersten Süden des Landes direkt an der Grenze zur Schweiz liegt. Die Eltern starben nach der Attacke noch am Tatort, einem Mehrfamilienhaus. Sie waren 58 und 61 Jahre alt. Der 34-jährige Bruder des Tatverdächtigen verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen.
Nach dem Einsturz einer mehr als zwei Kilometer langen Brücke in der US-Stadt Baltimore haben die Rettungskräfte die Suche nach sechs vermissten Menschen eingestellt. Aufgrund der Länge der Zeit, die mit der Suche verbracht worden sei, und der Wassertemperatur "glauben wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht, dass wir eine dieser Personen noch lebend finden werden", sagte Konteradmiral Shannon Gilreath von der Küstenwache.
Die Francis-Scott-Key-Brücke über dem Patapsco-Fluss war am frühen Dienstag nach dem Aufprall eines Containerschiffes gegen einen ihrer Stützpfeiler eingestürzt. Sechs Menschen - alle Bauarbeiter, die Schlaglöcher auf der Brücke reparierten - wurden vermisst. Zwei weitere Arbeiter wurden gerettet.
Zu den Gründen für den Einsturz der Brücke sagte der Gouverneur von Maryland, Wes Moore: "Die vorläufige Untersuchung deutet auf einen Unfall hin". Es gebe keine Anzeichen dafür, dass die Brückenstruktur fehlerhaft gewesen sei. "Die Brücke entsprach voll und ganz den Vorschriften".
(mit Material von dpa und afp)