Die heftigen Waldbrände in Kanada zwingen immer mehr Menschen dazu, ihre Wohnorte zu verlassen. Um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen, müssen sie fliehen. Betroffen sind vor allem die Nordwest-Territorien des Landes. Dort müssen die Einwohner:innen mehrerer Ortschaften nahe des Binnensees Okanagan Lake ihr Zuhause verlassen. Denn der 1100 Hektar große Brand befindet sich nur noch 10 Kilometer von der Stadt West Kelowna entfernt.
In der Stadt Kelowna auf der gegenüberliegenden Seite des Sees herrscht Notstand, vereinzelte Flammen sind bereits auf die Stadt übergesprungen. 150.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Zunächst. In der Hauptstadt der Nordwest-Territorien, Yellowknife, werden derzeit 20000 Menschen evakuiert.
Diese Meldung aus Hamburg-Langenhorn sorgte am Donnerstag für Aufsehen: Ein Mann hatte eine Frau und einen weiteren Beteiligten am Morgen an einer Jet-Tankstelle mit Benzin übergossen. Anschließend soll er die Frau in sein Fahrzeug verfrachtet haben und weggefahren sein. Die Polizei fahndete schließlich nach dem Mann.
Nun stellt sich heraus: Bei der Frau handelt es sich um die Lebenspartnerin des Mannes, wie das Landeskriminalamt in Erfahrung gebracht hat. Demnach sei die 35-Jährige "wohlbehalten" in Hamburg-Langenhorn angetroffen worden. Der Tatverdächtige, ein 31-jähriger Mann, hat seinen Wohnsitz in Kiel. Er wurde dort zunächst nicht angetroffen. Allerdings meldete er sich von sich aus abends im Polizeikommissariat 34 in Langenhorn. Er ist weiterhin auf freiem Fuß.
Allerdings ermittelt nun das für Beziehungsgewalt zuständige Landeskriminalamt wegen des Verdachts der Bedrohung und Nötigung.
Österreichs ehemaliger Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) steht im Verdacht, eine Falschaussage getätigt haben. Nun muss er sich deshalb vor Gericht verantworten. Wie die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Freitag in Wien bekannt gab, wird Anklage gegen Kurz erhoben.
Starkregen hat in Nürnberg am Donnerstagabend zu Hunderten Einsätzen von Polizei und Feuerwehr geführt. Viele Keller und Tiefgaragen seien vollgelaufen, in Unterführungen seien Autos im Wasser stehengeblieben und Insassen eingeschlossen gewesen, berichtete ein Polizeisprecher am Abend. Ein Feuerwehrsprecher ergänzte, die Menschen hätten sich über die Fenster der Autos aber selbst befreien können.
Auch durch andere Teile Süddeutschlands zogen kräftige Gewitter und beeinträchtigten etwa den Bahnverkehr. "Alle ICE/TGV- und IC/EC-Züge werden zwischen Stuttgart und Augsburg umgeleitet und halten nicht in Ulm Hbf und Günzburg. Die Züge verspäten sich um etwa 50 Minuten", teilte die Deutsche Bahn am Abend mit. "Einzelne Züge fallen aus."
In Nürnberg konnte eine Straßenbahn in einer Unterführung wegen der Wassermassen nicht mehr weiterfahren, wie die Feuerwehr berichtete. Auch fiel partiell der Strom in der Stadt aus, weil Trafostationen ausfielen. Meldungen über Personenschäden lagen der Feuerwehr bis zum Abend nicht vor.
Während des Gewitters gingen bei Feuerwehr und Polizei unzählige Notrufe ein. Bei der Feuerwehr waren die Leitungen trotz Personalverstärkung zum Teil überlastet. Die rief die Menschen auf der Plattform X (vormals Twitter) dazu auf, zu Hause zu bleiben und nur in "absoluten Notfällen" den Notruf zu wählen.
"Wir arbeiten mit Hochdruck die Einsätze (schon mehr als 500!) ab!", schrieb die Nürnberger Feuerwehr in X.
Die Aktivisten der Gruppierung Letzte Generation kündigten am Donnerstagabend an, ihre Blockadeaktionen in Nürnberg zu unterbrechen. "Wir müssen nicht blockieren, die Klimakrise übernimmt für uns", hieß es in einer Erklärung nach dem Gewitter. Aktivisten hatten den Verkehr am Donnerstag in Nürnberg und Fürth teilweise zum Erliegen gebracht.
Heftige Kritik wurde nach dem tödlichen Waldbrand auf Hawaii gegen den Leiter der Maui Emergency Management Agency laut. Seine Entscheidung gegen die Sirenen während eines verheerenden Waldbrandes in Lahaina sei falsch gewesen, hieß es vielfach. Am Donnerstag verteidigte sich Andaya. Die Sirenen hätten Menschen in das Feuer locken können. Der Brand tötete mindestens 111 Menschen.
Einen Tag nach der Rechtfertigung gab Andaya seinen Rücktritt bekannt. Der Grund: Gesundheitliche Probleme, ohne weitere Details zu nennen. Vor dem Rücktritt betonte er seine Qualifikationen und langjährigen Erfahrungen in der Katastrophenhilfe. Bürgermeister Richard Bissen akzeptierte die Entscheidung.
Der verheerende Waldbrand auf der Kanaren-Insel Teneriffa wütet weiter, auch in der Nacht auf Freitag haben fast 200 Einsatzkräfte alles daran gesetzt, den Flammen Einhalt zu gebieten. Die insgesamt 16 Löschflugzeuge und -hubschrauber mussten in der Nacht aber am Boden bleiben, heute geht es mit der Löschhilfe aus der Luft weiter, wie der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Donnerstagabend mitteilte.
Seit zwei Tagen brennt es im Nordosten der Insel. Mittlerweile hat der Brand eine Fläche von 3300 Hektar zerstört, das entspricht flächenmäßig etwa fast 5000 Fußballfelder. Die Flammen breiten sich derzeit an mehreren Fronten in einem Radius von mehreren Dutzend Kilometern aus. Widrige Bedingungen und schwer zugängliches Gelände erschweren die Löscharbeiten.
Nun macht der ehemalige US-Präsident Donald Trump wohl doch einen Rückzieher. Eigentlich wollte er am Montag eine Pressekonferenz zur Anklage gegen ihn in Georgia geben. Doch die hat er jetzt abgesagt. Der Grund: Offenbar seine Anwälte. Laut dem US-Sender ABC hatten diese ihm zu einer Absage geraten, um seine juristische Position nicht zu schwächen.
Und: Die Anwälte würden die angeblichen Beweise für Wahlbetrug in dem US-Bundesstaat bei der Präsidentenwahl 2020 lieber vor Gericht verwenden. Das schrieb Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social "Daher ist die Pressekonferenz nicht mehr notwendig!"
In dem Bundesstaat war Trump wegen versuchtem Wahlbetrug angezeigt worden. Als Reaktion darauf wolle er bei der angekündigten Pressekonferenz den angeblichen Wahlbetrug in Georgia aufzeigen.
(mit Material von dpa und afp)