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"Made for Germany": Merz sieht Deutschland als Standort der Zukunft

21.07.2025, Berlin: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gibt ein Statement ab beim Investitionsgipfel "Made for Germany" im Bundeskanzleramt. Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) beim Investitionsgipfel "Made for Germany".Bild: dpa / Carsten Koall
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"Deutschland ist zurück" – Merz will Allianz mit Wirtschaft

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
21.07.2025, 19:3421.07.2025, 19:34
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"Deutschland ist zurück" – Merz wirbt für Investitionen

Bundeskanzler Friedrich Merz sucht einen Weg aus der langen Wachstumsschwäche den Schulterschluss mit der Wirtschaft für deutlich mehr Investitionen. "Deutschland ist zurück", sagte der CDU-Politiker nach einem Treffen mit Topmanagern einer Unternehmens-Initiative. "Es lohnt sich, wieder in Deutschland zu investieren." Die Konzerne stellten Milliarden-Investitionen in Aussicht. Sie machten aber zugleich Erwartungen an die Politik deutlich, den "Reformstau" aufzulösen und Unternehmen mehr Freiheit zu geben.

Merz sagte nach dem Treffen im Kanzleramt, dass mehr öffentliche Investitionen durch privates Kapital enorm verstärkt werden könnten. "Dieses Potenzial wollen wir heben und damit weitere Wachstumseffekte auslösen." Deutschland droht ein drittes Jahr in Folge ohne Wachstum, Firmen hielten sich zuletzt auch wegen Unsicherheiten über den wirtschaftspolitischen Kurs mit Investitionen zurück. Merz warb: "Wir sind kein Standort der Vergangenheit, sondern ein Standort der Gegenwart und vor allem der Zukunft."

Berlin-Konzert von Robbie Williams abgesagt

Das Konzert von Robbie Williams, das am Montag in Berlin stattfinden sollte, ist abgesagt worden. Der Grund: das Unwetter und der Starkregen, die die Hauptstadt am Nachmittag und Abend heimsuchen werden.

Der Veranstalter MCT Agentur teilte mit: "Das Konzert wird am Mittwoch, den 23.07.2025, nachgeholt. Tickets behalten ihre Gültigkeit – die Zeiten für das Konzert am Mittwoch bleiben gleich. Vielen Dank für Euer Verständnis. Eure Sicherheit hat für uns oberste Priorität."

Robbie Williams and Laura Pausini perform during a pregame show before the Club World Cup final soccer match between Chelsea and PSG in East Rutherford, N.J., Sunday, July 13, 2025. (AP Photo/Seth Wen ...
Robbie Williams tritt am Montag nicht in der Waldbühne in Berlin auf.Bild: AP / Seth Wenig

Wetterdienst warnt vor heftigem Regen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigem Regen im Osten und Nordosten Deutschlands. Betroffen sind demnach Teile Sachsens, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und Berlins.

Für Gebiete zwischen Rostock und Stralsund beziehungsweise Teilen der Ostseeinsel Rügen rief der Wetterdienst sogar die höchste Warnstufe aus: Gewarnt wurde vor extrem ergiebigem Regen. Es könnten Regenmengen zwischen 80 und 140 Liter pro Quadratmeter innerhalb von bis zu zwölf Stunden fallen.

UN-Organisationen erheben Vorwürfe gegen Israel

UN-Hilfsorganisationen üben scharfe Kritik am jüngsten Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen und der sich dort verschärfenden humanitären Lage. Die Hungerkrise in Gaza habe "ein neues Ausmaß an Verzweiflung" erreicht, beklagte das Welternährungsprogramm (WFP) auf X.

Die Armee habe am Sonntag auf eine große Menschenmenge nahe eines WFP-Hilfskonvois geschossen, mindestens 73 Menschen seien getötet worden. Das UN-Nothilfebüro sprach zudem von einem "verheerenden Schlag" für die humanitären Bemühungen durch einen neuen "Massenvertreibungsbefehl" der israelischen Armee für Menschen in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum Gazas.

25 Staaten drängen auf Ende des Gaza-Kriegs

Die Außenminister von 25 Ländern fordern in einer gemeinsamen Erklärung ein sofortiges Ende des Kriegs im Gazastreifen. Ihre Botschaft sei klar und dringend: "Der Krieg in Gaza muss jetzt beendet werden", hieß es in dem Text. "Weiteres Blutvergießen dient keinem Zweck." Man unterstütze die Bemühungen der Vermittler USA, Katar und Ägypten.

Unterzeichnet wurde die Erklärung unter anderem von den Außenministern Italiens, Frankreichs, Österreichs, des Vereinigten Königreichs, Belgiens und Kanadas sowie von der EU-Kommissarin für Gleichstellung und Krisenmanagement. Deutschland gehörte nicht zu den Unterzeichnern.

AfD-Politiker fordert Wiederholung des Weidel-Interviews

In der AfD wird eine Wiederholung des von lautem Protest gestörten ARD-Sommerinterviews mit der Parteivorsitzenden Alice Weidel gefordert. "In einer solchen Situation hätte die ARD für ein faires, ungestörtes Interview ins Studio ausweichen müssen", sagte der Vize-Fraktionschef im Bundestag, Markus Frohnmaier, dem Nachrichtenportal "Politico". "Ich erwarte, dass das Gespräch unter fairen Bedingungen wiederholt wird."

Weidel selbst kritisierte die Protestaktion vom Sonntag ebenfalls: "Es ist für die Debattenkultur in unserem Land nicht zuträglich, die Presse- und Informationsfreiheit derart anzugreifen. Dafür habe ich keinerlei Verständnis", sagte sie dem Portal.

Das am Sonntagnachmittag live im Internet übertragene Interview wurde im Berliner Regierungsviertel an der Spree unter freiem Himmel geführt. Eine Demonstration am anderen Spreeufer mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik mit Anti-AfD-Slogans war in der Übertragung deutlich zu hören.

Weidel beklagte sich beim Interviewer Markus Preiß, dass seine Fragen nicht zu verstehen seien. Hinter der Aktion steckt nach eigenen Angaben die Gruppe Zentrum für Politische Schönheit.

Frankfurts Hugo Ekitiké unmittelbar vor Liverpool-Wechsel

Hugo Ekitiké wird von Eintracht Frankfurt in die Premier League zum FC Liverpool wechseln. Nach "Sky Sport"-Informationen unterschreibt der 23-Jährige beim Klub einen Vertrag bis 2031.

Zuvor war bekannt geworden, dass Liverpool am späten Samstagabend ein zweites schriftliches Angebot für Hugo Ekitiké abgegeben hatte. Nun gibt es dem Bericht zufolge eine grundsätzliche Einigung.

Demnach zahlen die Reds für den SGE-Stürmer eine Ablösesumme von 95 Millionen Euro. Der Medizincheck erfolgt zeitnah, wie es weiter heißt.

Seit Anfang 2024 spielt der Franzose bei der Eintracht. Er war zunächst von Paris Saint-Germain ausgeliehen. Ein halbes Jahr später wurde er für 16,5 Millionen Euro fest verpflichtet. Insgesamt erzielte der Franzose 26 Tore in 64 Pflichtspielen. Darüber hinaus bereitete er 14 weitere vor.

Lesenswert: Empfehlungen aus der watson-Redaktion

  • Wird Nick Woltemade diesen Sommer nach München wechseln? Eine exklusive Umfrage zeigt: Fußball-Fans sind in der Causa Woltemade gespaltener Meinung – mit einer Ausnahme. So urteilen Fans über den Transfer-Poker.
  • Das Sommerinterview mit Alice Weidel dürfte in die Fernsehgeschichte eingehen. Nicht wegen ihrer Antworten, sondern einer Störaktion, die das Gespräch denkbar skurril wirken lässt. Watson sprach mit der Protestgruppe.

(mit Material von dpa und afp)

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