Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag, den 27. Januar zu einem ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) aufgerufen. Die Beschäftigten hätten sich mit deutlicher Mehrheit für einen Ausstand ausgesprochen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Die Gewerkschaft warf der Arbeitgeberseite eine "Verzögerungsstrategie" vor.
Die Gewerkschaft fordert für die BVG-Beschäftigten 750 Euro mehr Lohn pro Monat, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie ein 13. Monatsgehalt.
Die Berliner Verkehrsbetriebe hatte nach den ersten Gesprächen vor einer Woche angekündigt, zur nächsten Verhandlungsrunde am 31. Januar ein Angebot vorzulegen. Die BVG räumte ein, dass es "Nachholbedarf beim Entgelt" gebe. Die Ergebnisse müssten "jedoch realistisch und verhältnismäßig sein".
Bei einem Messerangriff sind in einem Park im bayerischen Aschaffenburg am Mittwoch zwei Menschen getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um einen 41-jährigen Mann und einen zwei Jahre alten Jungen, wie die Polizei in Würzburg mitteilte. Zwei weitere Menschen kamen mit schweren Verletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) ist der Tatverdächtige bereits in psychiatrischer Behandlung gewesen und sollte aus Deutschland ausreisen. Der 28-Jährige sei in der Vergangenheit mindestens dreimal wegen Gewalttaten aufgefallen, jeweils in psychiatrische Behandlung gekommen und wieder entlassen worden, sagte Herrmann am Mittwoch in Aschaffenburg. Im Dezember sei seine Betreuung angeordnet worden.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einem "entsetzlichen Tag". Ein 28-jähriger Tatverdächtiger mit afghanischer Staatsbürgerschaft wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.
Kanzler Olaf Scholz drang auf Aufklärung von den Behörden, warum der Verdächtige noch in Deutschland war. "Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen", lässt der SPD-Politiker mitteilen. "Von Tätern, die eigentlich zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden. Da ist falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht." Noch am Abend sollte es ein Gespräch mit den Chefs des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei im Kanzleramt geben.
Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos hat CDU-Parteichef und Oppositionsführer Friedrich Merz den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Selenskyj dankte Deutschland und der deutschen Gesellschaft für ihre anhaltende Unterstützung in der Ukraine-Krise. Die Ukraine schätze Deutschlands Führung bei der Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung und den bedeutenden Beitrag beim Schutz Tausender Menschenleben, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.
Merz bekräftigte nach dem Treffen die deutsche Solidarität mit der Ukraine und betonte die Bedeutung gemeinsamer europäischer Anstrengungen, um die Ukraine in ihrem Recht auf Selbstverteidigung zu stärken. "Die Unterstützung der Ukraine ist nicht nur eine Frage der Menschlichkeit, sondern ein wesentlicher Pfeiler unserer eigenen Freiheit, Sicherheit und Stabilität in Europa", schrieb Merz auf der Plattform X.
Einen Tag nach der schrecklichen Brandkatastrophe werden Details über die Opfer bekannt. Bei dem verheerenden Brand in einem türkischen Skihotel kamen mindestens 79 Menschen ums Leben, darunter eine 15-köpfige Familie. Die Opfergruppe umfasste eine Mitarbeiterin von Turkish Airlines sowie deren 14 Angehörige, wie die Fluggesellschaft der dpa bestätigte.
Das Feuer brach in der Nacht auf Dienstag im fünften Stock des zwölfstöckigen Hotels in Kartalkaya im Norden des Landes aus und überraschte die 238 Gäste im Schlaf. Rund 50 Menschen konnten sich verletzt retten.
Die Ursache des Feuers ist weiterhin unklar. Überlebende hatten geklagt, es habe keinen Feueralarm und nicht genügend Fluchtwege sowie keine Rauchmelder gegeben. Die Hoteldirektion drückte in einer in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Erklärung ihren "Schmerz" aus und versicherte, sie arbeite mit den Behörden bei der Aufklärung des Unglücks zusammen. Laut dem türkischen Tourismusministerium hatte es in dem Hotel zuletzt im vergangenen Jahr eine "Überprüfung" durch die Feuerwehr gegeben.
Prinz Harry hat seinen Rechtsstreit mit dem Verlag der britischen Boulevardzeitung "Sun" beigelegt. Vor Beginn des zweiten Prozesstags in London teilten beide Seiten mit, dass sie sich auf einen Vergleich geeinigt haben. Harry wirft dem Verlag vor, bei der Recherche zu mehreren Artikeln unzulässige Methoden wie das Abhören von Sprachnachrichten angewendet zu haben. Details zu den Bedingungen des Vergleichs wurden nicht veröffentlicht.
Der Prozess ist Teil einer größeren juristischen Auseinandersetzung zwischen Prinz Harry und der englischen Boulevardpresse. Unter anderem hat sich der ehemalige Labour-Politiker Tom Watson der Klage angeschlossen, was dem Fall zusätzliches Gewicht verlieh. Der Verlag News Group Newspapers (NGN), zu dem "The Sun" gehört und der dem Medienmogul Rupert Murdoch gehört, weist die Vorwürfe weiterhin zurück. Der Vergleich markiert einen weiteren Punkt in der langen Geschichte rechtlicher Konflikte zwischen Harry und britischen Medien.
Nach nur einem halben Jahr endet die Zusammenarbeit zwischen Borussia Dortmund und Trainer Nuri Şahin. Wie zunächst "Sport Bild" und Sky am Mittwochmorgen berichten, hatten die Verantwortlichen die Trennung nach der Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna (1:2) beschlossen. Borussia Dortmund hat kurze Zeit später offiziell bekannt gegeben, dass der Verein und Cheftrainer ab sofort getrennte Wege gehen.
Nach der Freistellung Şahins hat der BVB entschieden, dass Mike Tullberg übergangsweise am kommenden Samstag gegen Werder Bremen auf der Trainerbank sitzen wird. Dies verkündete der Verein auf X.
In der Bundesliga konnte der BVB zuletzt nur eines der vergangenen sieben Spiele gewinnen. Die letzten drei Partien gegen Leverkusen (2:3), Kiel (2:4) und Frankfurt (0:2) gingen verloren. In der Tabelle rangiert Dortmund derzeit auf Platz zehn, weit entfernt von den angepeilten Champions-League-Rängen.
(mit Material von dpa und afp)