Nach dem verheerenden Autounfall mit sieben Toten in Thüringen sind neue Details bekannt geworden: Fünf der bei dem schweren Verkehrsunfall am Samstag in Thüringen getöteten Menschen waren 19 Jahre alt. Sie hatten gemeinsam in einem Wagen gesessen, der unmittelbar nach dem Zusammenstoß in Flammen aufgegangen war, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. In einem weiteren Fahrzeug sei ein 60-jähriger Fahrer verbrannt. Drei weitere Personen wurden den Angaben zufolge verletzt und befinden sich in umliegenden Krankenhäusern.
Der Unfall ereignete sich am späten Samstagnachmittag auf der Bundesstraße 247 bei Bad Langensalza. Um die Ursache zu klären, ist ein Gutachter hinzugezogen worden. Die Ermittlungen sind den Angaben zufolge noch nicht abgeschlossen. Die Polizei geht davon aus, dass ein Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet und mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen zusammenstieß.
Elektroroller zählen in Paris seit 2018 zum Stadtbild. Bei einem Volksentscheid am Sonntag können die Menschen in der französischen Hauptstadt über ein mögliches Verbot der Leih-Roller abstimmen. Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat alle Einwohnerinnen und Einwohner, die auf Wahllisten eingetragen sind, zu einer Abstimmung über die besonders bei jungen Menschen beliebten Gefährte aufgerufen.
Viele Pariser sind genervt von den E-Scootern. Im vergangenen Jahr gab es in Paris mehr als 400 Unfälle mit Rollern, drei Menschen kamen dabei ums Leben. Private E-Roller, von denen im vergangenen Jahr etwa 700.000 verkauft wurden, sollen davon nicht betroffen sein. Mit einem Ergebnis der Abstimmung wird am Sonntagabend gerechnet. Ohne das Ergebnis abzuwarten, kündigte Verkehrsminister Clément Beaune bereits neue Regeln für die Nutzung der E-Roller an.
Die Auseinandersetzung zwischen der FDP und den Grünen geht in die nächste Runde. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht im Bundeshaushalt kaum Spielraum für die von den Grünen geforderte Kindergrundsicherung. "Für Familien mit Kindern ist bereits viel passiert", sagte Lindner der "Bild am Sonntag". Mehr sei zwar "immer wünschenswert, aber nicht immer möglich". "Das Kindergeld ist auf 250 Euro erhöht worden, so stark wie seit 1996 nicht mehr", sagte Lindner. Die Bundesregierung stelle insgesamt für Familien und Kinder sieben Milliarden Euro pro Jahr mehr zur Verfügung. "Das Wesentliche für die Kindergrundsicherung ist damit finanziell getan."
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) fordert die Einführung der Kindergrundsicherung vehement und beziffert die Kosten auf zwölf Milliarden Euro pro Jahr. Lindner sehe zur Bekämpfung der Kinderarmut aber andere Ansätze: "Die Kinderarmut ist oft in der Arbeitslosigkeit der Eltern begründet. Deshalb sind Sprachförderung und Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt entscheidend, um die Chancen der Kinder zu verbessern." Umverteilung von Geld stoße "irgendwann bei der Armutsbekämpfung an Grenzen".
Nach der verheerenden Explosion in Eschweiler mit 15 Verletzten hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Gegen den 21 Jahre alten Deutschen sei Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen am Samstag mit. Zwei Tage zuvor, am Donnerstagabend, hatte eine schwere Explosion in einem vierstöckigen Haus die Innenstadt von Eschweiler erschüttert. Vier Menschen erlitten schwere Verletzungen, zwei davon lebensgefährliche.
Die Ermittler erklärten, zu Hintergründen und dem Motiv des 21-jährigen Tatverdächtigen dauerten die Ermittlungen noch an. Ihm werden auch gefährliche Körperverletzung und besonders schwere Brandstiftung zur Last gelegt. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden keine weiteren Angaben gemacht.
Beim Durchzug eines Sturmtiefs sind in mehreren US-Bundesstaaten mindestens 21 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden bei den Tornados verletzt, alleine im besonders hart getroffenen Tennessee starben der Katastrophenschutzbehörde des Staates zufolge seit Freitag sieben Menschen.
In den Südstaaten Arkansas, Mississippi und Alabama sowie in den weiter nördlich gelegenen Indiana und Illinois richteten Unwetter ebenfalls Verwüstungen an. Für Sonntag waren auch an der US-Ostküste Gewitter, Hagelschauer und starker Wind vorhergesagt. Am späten Samstagabend (Ortszeit) waren der Website Poweroutage.us zufolge fast 610.000 Haushalte in den betroffenen Bundesstaaten ohne Strom.
(mit Material von dpa und afp)