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Deutsche Bahn: Fernverkehr im September unpünktlicher denn je

ARCHIV - 07.04.2025, Sachsen-Anhalt, Halle (Saale): Ein ICE fährt hinter den Anlagen des Güterbahnhofs in Richtung Hauptbahnhof Halle (Saale). (zu dpa: «Bahn verbessert Pünktlichkeit - Ziel weiter ver ...
Ganz schön schnell und doch hilft es nichts: Der DB-Fernverkehr ist so unpünktlich wie nie.Bild: dpa / Jan Woitas
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Deutsche Bahn: Fernverkehr unpünktlicher denn je

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
02.10.2025, 17:39

DB-Fernverkehr unpünktlicher denn je

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn hat im September einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nur 55,3 Prozent der Züge hatten weniger als sechs Minuten Verspätung, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. Es zeichne sich damit ab, dass die Zielsetzung für das Gesamtjahr einer Pünktlichkeitsquote zwischen 65 und 70 Prozent voraussichtlich nicht mehr zu erreichen ist.

Auch die Pünktlichkeit im Regionalverkehr verschlechterte sich im September – von 89,2 Prozent im August auf 87,2 Prozent. Die Bahn verwies auf das "weiterhin hohe Baugeschehen", das im September weiterhin Auswirkungen auf die Pünktlichkeit gehabt habe. Der niedrige Wert sei zudem eine Folge "von Vandalismus und mutmaßlichen Sabotageakten".

Tote und Verletzte bei Attacke an Synagoge in Manchester

Bei einem Angriff an einer Synagoge in Manchester sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Dort fuhr ein Mann zunächst ein Auto in eine Gruppe von Menschen und verletzte dann eine weitere Person mit einem Messer. Der Tatverdächtige ist unter den Toten, wie die Polizei in der englischen Stadt am Nachmittag mitteilte.

Armed police officers at the scene of a stabbing incident at Heaton Park Hebrew Congregation synagogue, in Crumpsall, Manchester, England, Thursday Oct. 2, 2025. (Peter Byrne/PA via AP)
Bei dem Angriff sind auch mehrere Menschen verletzt worden.Bild: PA / Peter Byrne

Drei weitere Personen sollen demnach schwer verletzt sein. Der mutmaßliche Täter wurde von Schüssen der Polizei getroffen. Der Angriff fand am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, statt. Die Ermittler gehen von einer Terrortat aus, wie ein Sprecher der Polizei in London mitteilte.

Der britische König Charles zeigte sich in einer Mitteilung "zutiefst schockiert (...) vor allem an so einem bedeutenden Tag für die jüdische Gemeinschaft". Auch der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt und sagte zusätzlichen Polizeischutz für Synagogen im ganzen Land zu.

DFB-Kader nominiert: Brown erstmals dabei, dazu fünf Rückkehrer

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den Nationalkader für die nächste Länderspielpause der deutschen Männerfußballer nominiert. In seinem Aufgebot für die WM-Quali-Spiele am 10. Oktober gegen Luxemburg und am 13. Oktober in Nordirland steht erstmals Frankfurt-Linksverteidiger Nathaniel Brown.

Dazu kehren neben Browns Vereinskollege Jonathan Burkardt auch die Dortmunder Nico Schlotterbeck und Felix Nmecha, Bayerns Aleksandar Pavlović und Leipzigs Ridle Baku in den Kader zurück. Baku spielte zuletzt 2021 für den DFB. Nicht dabei sind etwa Stuttgarts Maximilian Mittelstädt sowie West-Ham-Stürmer Niclas Füllkrug.

Israel fängt Schiffe der Gaza-Hilfsflotte ab – mehrere noch unterwegs

Nach dem Abfangen mehrerer Boote durch die israelische Marine haben 30 von rund 45 Schiffen der Gaza-Hilfsflotte nach Angaben der Aktivist:innen die Fahrt in Richtung des Gazastreifens fortgesetzt. Die meisten ihrer Schiffe seien nach dem Vorfall weiter unterwegs und näherten sich dem Gazastreifen, hieß es am Donnerstag von den Aktivisten der sogenannten Global Sumud Flotilla.

Zuvor hatte die israelische Marine "mehrere Schiffe" der Flotte abgefangen, ihre Passagiere sollten nach Angaben des israelischen Außenministeriums zu einem israelischen Hafen gebracht werden.

"30 Boote segeln trotz der unaufhörlichen Aggressionen der israelischen Besatzungsmarine immer noch mit voller Kraft Richtung Gaza, nur 46 Seemeilen entfernt", erklärten die Aktivist:innen in der Nacht zum Donnerstag bei X. Ein Sprecher der Gruppe sagte in einem im Onlinedienst Instagram veröffentlichten Video, die israelischen Streitkräfte hätten 13 Boote mit insgesamt rund 200 Menschen an Bord abgefangen, darunter viele aus Spanien und Italien.

"Unsere Mission geht weiter", sagte er in einem im Onlinedienst Instagram geteilten Video. "Sie sind entschlossen. Sie sind motiviert und tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Belagerung bis zum frühen Morgen zu durchbrechen."

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(mit Material von dpa und afp)

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