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Spaß
20.06.2018, 07:1220.06.2018, 14:24
Lina Selmani
Die Ankündigung
Gefühlte vier Monate vor der eigentlichen Reise hat deine Lehrerin allen einen hübschen Brief an die Eltern gebastelt. In Word. Das sah dann in etwa so aus:
Bild: watson.de
Den Brief musstest du mit nach Hause nehmen, den unteren Teil mit deiner Kinderschere mit abgerundeten Spitzen abschneiden und unterschreiben lassen und pünktlich wieder abgeben. Bis du dann wirklich auf Klassenreise gegangen bist, hing der Zettel am Kühlschrank.
Ein Klassenfahrt-Kind erinnert sich:
"Wandertüchtiges Schuhwerk... das stand JEDES MAL auf dem Zettel! Also sind alle Eltern mit ihren Kindern neue Wanderschuhe kaufen gegangen, weil die vom letzten Jahr nicht mehr gepasst haben. Zumindest meine Mutter hat das gemacht. Nach 500 Metern konnte ich vor lauter Blasen an den Füssen nicht mehr laufen."
Die Typologie der Mitreisenden
In JEDER Schulklasse war eines dieser Kinder vertreten.
1. Das Kind, das vergessen hatte, den Brief unterschreiben zu lassen und nicht mit durfte
Da half auch weinen nicht.Bild: imago
2. Das Kind, das verpennt hat
"Das war bei uns Stefan. Immer. Seine Mutter ist dann mit ihm im Auto unserem Zug hinterher gefahren, bis sie uns an irgendeiner Haltestelle endlich eingeholt hatte und Stefan auch einsteigen konnte. Ach, Stefan."
3. Das Kind, das krank wurde
"Das war der andere Stefan. Wir hatten viele Stefans."
4. Das Kind, das immer mit der Lehrerin mitlaufen wollte
Bild: imago
Und alle anderen so: "Streeeber."
5. Das Schlusslicht, das verloren ging
"Dass das Schlusslicht fehlt, haben wir erst gemerkt, als wir Zweiergruppen bilden mussten, und es mit den Pärchen nicht mehr aufging."
6. Der Junge, der immer bei den Mädchen sitzen wollte
Kein Stefan.Bild: dpa
7. Das Kind, das nur geradeaus fahren konnte, weil ihm sonst schlecht wurde
Falls nicht, verwandelte es sich in:
8. Das Kind, das sich übergibt
"Eine Anekdote, die sich eine Klasse über mir ereignet hat und die immer wieder erzählt wurde: Einem wurde es im Zug schlecht, weil er den ganzen Tag Süßes gefuttert hatte. Also steht er auf, will das Fenster runterziehen, aber das geht nicht. Sein Körper ist aber schon bereit zu kotzen, also kotzt er an die Scheibe. Wäääh."
9. Das Kind, das einen kleinen Unfall hatte
Stefan hat beim Klettern mal wieder nicht aufgepasst.Bild: imago
10. Das Kind, das einen anderen "kleinen Unfall" hatte
Yannick hat Glück, seine Mutter hat ihm nämlich eine Ersatzhose eingepackt.Bild: imago
11. Das Kind, das leider verpasst hat, dass wegen schlechten Wetters keine Reise stattfindet und alleine um 7.15 Uhr am Bahnhof steht
Das merkt es schon irgendwann ...
Sätze, die auf Klassenfahrten fallen
Stefanie (9), kann nicht warten:
"Wie lang dauert es noch?"
Yannick (9), kann auch nicht mehr warten:
"Ich muss mal aus Klo..."
12 Leute, die auf jeden Fall in deiner Klasse waren
Video: watson/Marius Notter, Gavin Karlmeier, Lia Haubner, Leon Krenz
Pascal (15), kennt diese Reise noch von den letzten fünf Jahren:
"Wollt ihr auch ein Bier?"
Der Proviant
Das beliebteste Kind konnte man immer an einem Blick in seinen Rucksack festmachen. Warum? Darum!
Bild: imago
Bild: imago
Und Stefans Box so...
Bild: imago
Die Ausrüstung
"In meinem Rucksack waren Kleider von Eiszeit bis Afrika-Safari drin, weil der Wetterfrosch am Abend vorher das Wetter als unbeständig eingestuft hatte. Danke für den 20 Kilogramm schweren Rucksack, Wetterfrosch."
Regnen tut es irgendwie immer.Bild: dpa
Das Thema hatten wir ja schon (siehe Punkt 1)Bild: dpa
Bei Stefan im Rucksack zu finden: Ersatzsocken. Wichtig.Bild: dpa
Und woran erinnerst du dich noch wenn es um Klassenfahrten geht? Schreib' es uns in die Kommentare!