Der deutsche Fußball kennt das. Den Gender-Pay-Gap. Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen ist beachtlich. Und mitunter symbolisch. So hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Spielerinnen des Frauen-Nationalteam 1989 als Prämie für den EM-Gewinn ein Kaffeeservice überreicht. Bravo!
Norwegens Fußball-Nationalteam hatte zuletzt einen großen Erfolg errungen. Die Frauen erhalten die gleiche Prämie wie die Männer.
Ansonsten aber gilt: "Den Vorsprung 'der' Männer an wirkmächtiger Tradition, Mythen und Macht haben die Frauen bis jetzt nicht aufgeholt", notierte folgerichtig die Journalistin Katrin Weber-Klüver. (fluter)
Im Tennis schien es, als würde sich die ungleiche Bezahlung aufheben. Tennis-Spielerin Serena Williams schaffte es in der Forbes Liste der einkommensstärksten Sportler immerhin auf Rang 51. Sie war die einzige Frau, die es überhaupt seit 2010, in den exklusiven Kreis schaffte.
Das hat sich in der neuen Rangliste geändert. Erstmals seit acht Jahren findet sich keine Frau unter den 100 finanziell erfolgreichsten Sportlern der Welt. (Forbes)
Angeführt wird die Liste von
Auf Rang 100 landet Basketballer Nicholas Batum von den Charlotte Hornet's. Sein Jahresverdienst: Knapp 21,5 Millionen Euro.
Serena Williams kommt mit Blick auf ihre Elternzeit auf rund 15,7 Millionen Euro. Immerhin, sie spielt wieder. Und kann es nächstes Jahr wieder schaffen in den exklusiven Klub. Als einzige Frau. Traurig.