Nach viel Spannung, vielen Wendungen und jeder Menge Gerüchte schien schon alles in trockenen Tüchern. Im August vergangenen Jahres warteten die Fußballfans und Sportredaktionen eigentlich nur noch auf die offizielle Bestätigung des Transfers von Nationalspieler Leroy Sané zum FC Bayern München. Doch dann kam eine Verletzung dazwischen: Sané hatte sich in einem Pokalspiel für seinen Klub Manchester City einen Kreuzbandanriss im rechten Knie zugezogen, fiel daraufhin monatelang aus.
Die Bayern nahmen Abstand von einer Verpflichtung des ehemaligen Schalkers. Dann hieß es, dass Sané schon im Winter an der Säbener Straße hätte sein können, jedoch wechselte der 24-Jährige zum 31. Dezember 2019 statt des Vereins seinen Berater. Offenbar hat der Vertrag mit dem alten Berater eine Kündigungsfrist von drei Monaten, was laut der Zeitung bedeutet: Bis zum 1. April darf der neue Berater keine Verhandlungen führen.
Nun berichtet der "Kicker", dass der FC Bayern den Transfer von Sané zwar weiterhin in Erwägung zieht, sich aber längst nicht mehr sicher sei, ob die Investition wirklich Sinn macht. Der Flügelstürmer soll Berichten zufolge um die 100 Millionen Euro kosten.
Laut dem Fachmagazin richten sich die Blicke der Bayern-Verantwortlichen eher auf einen offensiven Mittelfeldspieler und einen rechtsfüßigen Innenverteidiger aus der Bundesliga – also Positionen, wo aktuell viel eher Bedarf herrscht als auf der offensiven Außenbahn, wo Sané beheimatet ist.
Genannt werden Leipzigs französischer Abwehrspieler Dayot Upamecano, der 60 Millionen Euro kosten soll, und Leverkusens Kai Havertz, dessen Ablösesumme angeblich bei 130 Millionen Euro liegt. Nationalspieler Havertz könnte im Sommer den vom FC Barcelona ausgeliehenen Philippe Coutinho ersetzen, Upamecano das Abwehrzentrum verstärken.
(as)