Bayern Münchens Kingsley Coman hat zuletzt vermehrt die Schlagzeilen beherrscht. Französische Medien berichteten, dass der Außenbahnspieler erwäge, aus Frankreichs Nationalmannschaft zurückzutreten – was ein Sprecher des Spielers inzwischen dementiert hat. Coman empfinde es als Ehre, für Les Bleus aufzulaufen, heißt es in dem Statement an "Bild".
Zuvor war berichtet worden, dass Coman mit seiner Reservistenrolle in der Nationalmannschaft nicht zufrieden gewesen sei. Auch die zusätzliche Belastung neben der Klubsaison soll für den verletzungsanfälligen Franzosen eine Rolle gespielt haben.
Nach dem Statement der Coman-Seite ist dessen Haltung zu Nationalmannschaft klargeworden, offen ist allerdings weiterhin seine Zukunft im Klub. Denn aktuell mehren sich Meldungen, denen zufolge der 28-Jährige bei den Bayern vor dem Aus stehen soll.
Die französische Zeitung "L'Équipe" berichtet, dass der FC Bayern nicht mehr auf Coman setzt. Die Klubbosse in München sollen gewillt sein, dessen bis 2027 datierten Vertrag aufzulösen, wenn ein Verein eine Ablösesumme zwischen 50 und 60 Millionen Euro für ihn zahlt.
Laut "L'Equipe" ist Comans Verletzungsanfälligkeit der Hauptgrund für die angebliche Wechselfreigabe vonseiten des Klubs. Im Aufsichtsrat würde man deswegen "mit den Zähnen knirschen".
Und auch das hohe Jahresgehalt von 15 Millionen Euro, das Coman zu einem absoluten Topverdiener bei den Bayern macht, soll ein Anreiz sein, ihn von der Gehaltsliste zu streichen.
Für Coman kommt erschwerend hinzu, dass er für den neuen Coach Vincent Kompany angeblich kein Startelf-Kandidat ist. Kompany soll auf den Flügeln in erster Linie mit Leroy Sané und Neuzugang Michael Olise planen.
Auch Serge Gnabry wird deshalb mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Coman spielt seit 2017 bei den Bayern und ist seitdem unter anderem achtmal Deutscher Meister und einmal Champions-League-Sieger geworden. Bis zur abgelaufenen Saison 2024 hat er mit dem FCB jedes Jahr mindestens einen Titel gewonnen.
Der Franzose ist zuletzt mit dem türkischen Topklub Fenerbahçe Istanbul in Verbindung gebracht worden, wo Anfang Juni José Mourinho Trainer wurde. Laut "Sky" ist Coman für Mourinho ein "absoluter Wunschspieler".
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Auch eine Rückkehr in Comans Heimat Paris zu Jugendklub PSG ist möglich. Beim französischen Meister sollen sie sogar schon Kontakt zu ihrem ehemaligen Spieler aufgenommen haben. Denn durch den Abgang von Kylian Mbappé gibt es dort auf den Außenpositionen dringenden Handlungsbedarf.