Bei der jüngsten Wahl zum "Fifa Weltfußballer des Jahres" landete Bayern-München-Star Sadio Mané auf dem sechsten Platz. Die Kapitäne zahlreicher Nationalmannschaften aus Afrika und diverser Insel-Staaten nominierten ihn sogar als den Besten.
Dabei wurde er nach seinem Wechsel zum FC Bayern München und seinen ersten Toren in der Bundesliga zunächst von einer Verletzung ausgebremst: Aufgrund einer Infektion des Wadenbeinköpfchens war er drei Monate lang zum Zugucken gezwungen, verpasste deshalb sogar die WM.
Nun steht Mané wieder auf dem Platz. Im Interview mit "Sport Bild" enthüllte er nun eine private Nachricht, die er nach seinem Wechsel zum FC Bayern von Cristiano Ronaldo bekommen haben soll.
Viele Expert:innen und Kolleg:innen hatten sich bei Manés Wechsel zu Bayern gefragt, warum er nach Deutschland gehe. Doch Mané hat dagegen eine hohe Meinung von der Bundesliga, wie er deutlich machte.
"Als ich mich entschied, den FC Liverpool nach sechs erfolgreichen Jahren zu verlassen, wollte ich nur zu Bayern, in die Bundesliga", betonte der flinke Flügelstürmer gegenüber "Sport Bild". "Deutschland und die Bundesliga werden mir in der Öffentlichkeit oft ein bisschen zu klein gemacht."
"Es heißt ja immer, dass die Premier League physischer sei, härter", springt Mané für das deutsche Oberhaus in die Bresche. "Aber die [deutsche] Liga ist mindestens genauso physisch wie die Premier League. Zudem spielen viele Mannschaften ein höheres Pressing."
Als Fan habe er die Bundesliga schon verfolgt, als er noch bei RB Salzburg spielte. Auch im Nachhinein ist er noch zufrieden mit der Entscheidung nach München zu kommen: "Mir macht es hier richtig Spaß", gestand er über die deutsche Art des Fußballs. Und prophezeit: "Wir werden bald noch mehr Premier-League-Stars in der Bundesliga sehen."
Auch Superstar Cristiano Ronaldo hatte wohl geahnt, dass der Wechsel zum FC Bayern eine gute Entscheidung gewesen war: Wie Mané in dem Interview verriet, hat der portugiesische Superstar ihm im Urlaub auf Mallorca persönlich gratuliert und den Bayern-Wechsel für gut befunden.
"Ein großartiger Klub. Das ist ein super Schritt für dich", soll Ronaldo demnach vom Rekordmeister geschwärmt haben. Auch der Ex-Weltfußballer hegte im Sommer wohl Hoffnungen, mit dem FC Bayern noch einmal in der Champions League durchstarten zu können.
Als er damals Manchester United unbedingt verlassen wollte, wurde er von seinen Beratern wohl zahlreichen Spitzenklubs angeboten – darunter auch Bayern München. Aufgrund seines Alters und seiner Gehaltsklasse lehnten die europäischen Topklubs jedoch allesamt ab.
Während sich Ronaldo inzwischen mit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien aus dem internationalen Spitzenfußball verabschiedet hat, ist Mané weiter mittendrin. Mit Bayern hat er aktuell noch alle Chancen in der Liga, im Pokal und in der Champions League.
"Ich sehe keine Mannschaft, die größer als Bayern ist oder unschlagbar wäre", erklärte er mit Blick auf den Europapokal. Allerdings mahnte er: "Es wäre falsch zu glauben, dass uns niemand mehr aufhalten kann."
Im Achtelfinal-Rückspiel gegen PSG (8. März, 21 Uhr) müsse die Mannschaft trotz des 1:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel daher "höllisch aufpassen".
Dieses Spiel habe sich Mané die ganze Reha über als Comeback-Ziel gesetzt. Nun könnte es klappen: Im Spitzenspiel gegen Union Berlin (3:0) kam der Senegalese bereits zu einem 25-minütigen Kurzeinsatz. Ob ihm Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bis kommenden Mittwoch schon einen Startelf-Einsatz zutraut, bleibt abzuwarten.