Die Zukunft von Thomas Müller ist weiterhin offen.Bild: IMAGO images / MIS
Bundesliga
Seit Wochen ist klar, dass Thomas Müller den FC Bayern in diesem Sommer verlassen wird. Wie und wo es danach für ihn weitergeht, ist noch immer Gegenstand bunter Spekulationen.
19.06.2025, 11:4119.06.2025, 11:41
Thomas Müller befindet sich in den letzten Zügen seiner Abschiedstournee vom FC Bayern. Sein letztes Champions-League-Spiel für den FCB hat er schon seit Mitte April hinter sich, sein letztes Heimspiel absolvierte er am 10. Mai, sieben Tage später die abschließende Bundesliga-Partie.
Bei der Klub-WM in den USA bestreitet die Vereinslegende nun ihre allerletzten Pflichtspiele für den Rekordmeister. Nach dem 10:0-Auftaktsieg über Auckland City sollen nach Idealvorstellungen der Münchener noch sechs folgen, das wäre nämlich gleichbedeutend mit dem Einzug ins Finale.
Und dieser etwas klumpige, gülden funkelnde und mit zwei Unterschriften von Fifa-Präsident Gianni Infantino geschmückte Pokal wäre zum Abschluss seiner Bayern-Zeit ein wunderbares Ziel. Daraus hat Thomas Müller selbst keinen Hehl gemacht.
Wie und wo es für den Rekordspieler danach weitergeht, ist indes weiterhin offen. Eigentlich wollte er in München verlängern, der Klub aber hatte andere Pläne. Vieles deutet nun auf die Fortsetzung seiner Karriere im Ausland hin. Auf die Verkündung einer Entscheidung warten seine Fans seit Wochen jedoch vergebens.
Thomas Müller zu Schalke? Asamoah findet Asllani "frech"
So bleibt seine Zukunftsplanung immerhin Thema in diversen Fußballdebatten – etwa auch bei "At Broski – Die Sport Show" von Streamer Gamerbrother.
Thomas Brdarić, ehemaliger Bundesliga-Profi und heutiger Trainer, warf dabei die Frage nach der nächsten Station von Thomas Müller auf. Fisnik Asllani, in der abgelaufenen Saison von der TSG Hoffenheim an die SV Elversberg verliehen, überraschte dabei mit seiner Antwort. "Schalke", sagte der Angreifer zunächst trocken, konnte sich ein Grinsen dann aber doch nicht verkneifen.
Fisnik Asllani hat mit der SV Elversberg die zweite Liga aufgemischt.Bild: dpa / Uwe Anspach
Die Lacher des Publikums und der anderen Gäste hatte er auf seiner Seite. Es dürfte wohl als kleine Stichelei in Richtung von Gamerbrother, bekennender Schalke-Fan, und S04-Legende Gerald Asamoah, ebenfalls als Gast anwesend, gemeint gewesen sein.
Letzterer sprang dann auch grinsend auf die Aussage Asllanis an. "Ey, der wird frech, oder?!", sagte Asamoah grinsend. Brdarić hakte bei der Gelegenheit ein: "Also Elversberg wird es nicht."
Schalke-Legende Asamoah wagte indes auch eine Einordnung zu Thomas Müller. "Er bleibt in den USA", legte sich der frühere Nationalspieler fest. "Das würde passen."
LAFC-Trainer spricht offen über möglichen Müller-Wechsel
Es würde auch zu den Gerüchten passen, denn der Bayern-Profi wird seit Wochen in der MLS gehandelt. Vor allem der LAFC wird immer wieder als möglicher Abnehmer genannt, die Verhandlungen haben bis dato aber noch nicht zum Abschluss geführt.
Beim Klub in Los Angeles würde Thomas Müller auf Steven Cherundolo treffen, der langjährige Hannover-Profi trainiert den Klub noch bis zum Saisonende. "Natürlich würde ich mich freuen, wenn er kommt. Thomas passt mit seinem Typ, seiner Erfahrung, seiner Klasse perfekt zu uns, aber eben auch mit seiner Mentalität", sprach Cherundolo mit der "Bild" offen über einen möglichen Wechsel.
Trainer in LA: Steven Cherundolo.Bild: dpa / Maximilian Haupt
Für die Bayern-Legende hätte der LAFC bereits einen klaren Plan parat. "Thomas versteht das Spiel wie kaum ein Zweiter. Diese Position hinter der Spitze liegt ihm – und würde auch bei uns funktionieren und er würde uns sehr weiterhelfen", sagte Cherundolo über eine mögliche Einbindung ins System.
Dabei wäre auch schon klar, wann der mögliche Neuzugang grundsätzlich in der Mannschaft eingegliedert werden würde: "Unser Transferfenster öffnet am 25. Juli. Spieler, die bei der Klub-WM oder EM aktiv sind, bekommen bei uns danach ihre Pause. Wir haben Erfahrung damit, neue Spieler gut in die Mannschaft zu integrieren – das wäre kein Problem."
Und so ganz nebenbei lockt LA ja auch noch mit schönen Golfplätzen. Ein Hobby, dem Thomas Müller gerne nachgeht. "Hier hätte er definitiv gute Bedingungen", weiß Cherundolo. Die hätte auch einst Gareth Bale genossen.
Und falls das noch nicht überzeugend genug ist, hilft vielleicht noch ein Angebot des Trainers: "Wenn Thomas Müller kommt, würde ich ihn auf einige Runden Golf mitnehmen und ihm alles zeigen."
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