
Dortmunds Serhou Guirassy, Filippo Mane und Jobe Bellingham (v.l.n.r) sind in den USA gefragt.Bild: IMAGO/Kirchner-Media
Klub-WM
Borussia Dortmund verzichtet auf Urlaub und setzt alles auf die Klub-WM. Nun ist klar, wie viel Geld die Spieler für den Erfolg kassieren können.
17.06.2025, 13:3117.06.2025, 13:31
Der BVB ist angekommen, die Zimmer sind bezogen. Im "Florida Blue Training Center" in Fort Lauderdale, der Heimstätte von Lionel Messi und Inter Miami, nistet sich der BVB für ein paar Wochen ein – vorausgesetzt die Dortmunder bringen es weit, bei der neuen Klub-WM in den USA.
Bei dem Fifa-Turnier im XXL-Format trifft der BVB zum Auftakt auf den wohl stärksten Gegner aus Gruppe F: Fluminense Rio de Janeiro.
Für den BVB eine machbare Aufgabe. Immerhin haben die Westfalen große Ambitionen. Sebastian Kehl steuert bereits das Achtelfinale an. Das sei das Ziel, so der Sportdirektor. Dabei möchte sich der BVB nicht nur sportlichen Herausforderungen stellen.
Klub-WM: Jeder Sieg bringt 1,8 Millionen Euro
Sie wittern – so wie alle anderen Teams – eine wirtschaftliche Chance. Denn während andere Klubs ihren Stars im Sommer eine Pause gönnen, nimmt Dortmund die Strapazen bewusst in Kauf.
Und nicht nur das: Der Klub steht sogar sehr entschieden hinter dem umstrittenen Versuch der Fifa, einen weiteren Wettbewerb im ohnehin prall gefüllten Fußballkalender zu etablieren.
"Fast alle Klubs aus der Bundesliga würden sehr gerne mit uns tauschen und nicht bloß auf dem Sofa sitzen", sagte Lars Ricken, BVB-Geschaftsführer Sport, jüngst der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Und das hat vor allem einen Grund: das Geld. Für die Teilnahme winken dem BVB laut Schätzungen rund 25 Millionen Euro allein an Startgeld.
Jeder Sieg in der Gruppenphase bringt 1,8 Millionen Euro, ein Remis immerhin 900.000 Euro. Der Einzug ins Achtelfinale wird mit zusätzlichen 6,8 Millionen Euro vergütet – für den Verein ein lukratives Geschäft.
Klub-WM: BVB-Profis winken Prämien in Millionenhöhe
Doch nicht nur der Klub profitiert vom Turnier. Auch die Profis dürfen sich auf satte Prämien freuen. Wie die "Bild" berichtet, einigten sich nun Mannschaft und Vereinsführung auf eine erfolgsabhängige Bonusregelung.
Demnach wird schon beim Erreichen des Achtelfinales – dem vom Verein formulierten Minimalziel – eine Summe von rund einer Million Euro innerhalb des Teams verteilt.
Im Falle eines Viertelfinaleinzugs winken weitere zwei Millionen Euro an Prämien. Sollte das Team auch diese Hürde nehmen, wird erneut verhandelt – eine Verdopplung der Bonuszahlungen scheint durchaus möglich. Dieses Prinzip gilt auch für einen möglichen Finaleinzug am 13. Juli im MetLife Stadium in New York.
Vergleichbar ist dieses Modell mit dem aus der vergangenen Champions-League-Saison: Für das Erreichen des Halbfinals hätte der Klub rund drei Millionen Euro ausgeschüttet, bereits für den Viertelfinal-Einzug gegen Barcelona gab es zwei Millionen.
Auch in der Bundesliga setzt Dortmund auf leistungsbezogene Vergütung: Die Meisterschaftsprämie liegt jährlich bei etwa sechs Millionen Euro.
Selbst Trainer Niko Kovač erhielt zuletzt für die Champions-League-Qualifikation eine Bonuszahlung von 750.000 Euro.
Im Februar 2024 feierte Vivien Endemann ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft und gehörte im Sommer 2024 bereits zum Kader von Horst Hrubesch für die Olympischen Spiele 2024.