Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
In der Welt der Hochleistungssymbole ist Cristiano Ronaldo längst ein Archetyp: der Körper als Tempel, die Disziplin als Religion, das Posing als Ritual. Und wie jeder Halbgott weiß er, dass sein Ruhm nicht ewig währt – es sei denn, man pflanzt ihn fort.
Genau das scheint nun zu gelingen, wie ein neues Foto auf Ronaldos Instagram-Profil nahelegt. "Wie der Vater, so der Sohn", steht darunter geschrieben. Zu sehen sind die Ronaldos, also Senior und Junior.
Cristiano Ronaldo steht da, wie man ihn kennt: stahlhart, durchtrainiert, mit der Pose eines Comic-Helden. Neben ihm: sein Sohn, 14 Jahre alt. Auch er, Brust raus, Hände in der Hüfte, in blauer Nike-Shorts. Er sieht aus wie Ronaldos genetischer Schatten, kongruent bis in die Pose.
Was auffällt: Der jüngere Ronaldo sieht mit 14 so aus wie andere mit 24. Was vor allem daran liegt, dass er mindestens so groß ist wie sein Vater, vielleicht sogar einen Zentimeter größer.
Ronaldo, einst selbst ein Wunderkind, scheint nun seinem eigenen Nachwuchs beim Aufstieg zuzusehen. Der Junior hat bereits für Juventus und Manchester United gekickt, jetzt spielt er – wie sein Vater – beim saudischen Club Al-Nassr. Der Apfel fällt eben auch hier nicht weit vom Stamm.
Doch wie so oft bei Fotografien ist das Bedeutende nicht nur in der Mitte zu finden, sondern an den Rändern. Wer nach unten blickt, sieht ein weiteres Detail: Cristiano Ronaldos Zehennägel sind schwarz lackiert. Kein Modegag, kein Gothic-Statement. Vielmehr handelt es sich hier um eine ästhetische Schutzmaßnahme.
Die Füße professioneller Fußballer sind, so hört man aus medizinisch-sportlicher Richtung, kleine Kriegsgebiete. Zehennägel reißen ein, werden blutunterlaufen, verfärben sich. Um diese Spuren des Verschleißes zu kaschieren, greifen manche Spieler zum Lack.
Schwarz bietet dabei den diskretesten Schutz – es verdeckt, was sich nicht zeigen lässt, wenn man ein Bild der Unversehrtheit verkaufen will.
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Natürlich kann es aber auch anders sein. Vielleicht steht Ronaldo wirklich auf schwarzen Nagellack. Vielleicht ist der Lack ein kleines Aufbegehren gegen die Uniformität seines Auftretens, ein fast zärtlicher Stilbruch im Hochglanzleben des Globalstars.
Vielleicht ein stilles Einverständnis mit dem Zeitgeist, der sich für Geschlechtergrenzen längst nicht mehr interessiert.
Doch wahrscheinlich ist das zu romantisch gedacht. Wahrscheinlich ist es schlicht: Tarnung.